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Paul Korner Schrader Paul Korner Pseudonym eigentlich Karl Schrader 25 April 1900 in Wedderstedt Harz 18 Mai 1962 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller und Widerstandskampfer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarl Schrader war der Sohn eines sozialdemokratischen Stellmachers Er durchlebte eine harte Kindheit und Jugend und war gezwungen eine Lehre als Gartner abzubrechen 1917 wurde er zum Militar einberufen Nachdem er ein selbstverfasstes pazifistisches Gedicht verbreitet hatte wurde er wegen Hochverrats angeklagt und zu einer einjahrigen Haftstrafe verurteilt die er in der Festung Thorn verbusste Nach der Novemberrevolution von 1918 gehorte Schrader einem Soldatenrat an er wurde Mitglied des Spartakusbundes und 1919 der KPD Wegen seiner Teilnahme am Mitteldeutschen Aufstand 1921 wurde er in Abwesenheit zu sieben Jahren Haft verurteilt Schrader tauchte unter und arbeitete unter dem Namen Paul Korner in der Industrie im Bergbau und in der Landwirtschaft Nachdem sein Urteil 1928 durch eine Generalamnestie aufgehoben worden war wurde Korner Schrader Redakteur der kommunistischen Zeitung Die Rote Fahne und Mitglied des Bundes Proletarisch Revolutionarer Schriftsteller In den folgenden Jahren brachten ihm seine Veroffentlichungen mehrere Prozesse und insgesamt funf Jahre Haft unter anderem wegen literarischen Hochverrats und Gotteslasterung ein Sein erster Roman Schlagende Wetter wurde 1929 noch vor dem Erscheinen verboten Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde uber Korner Schrader ein Schreibverbot verhangt der Autor war in den folgenden Jahren permanenter Verfolgung und wiederholter Inhaftierung durch die Behorden des nationalsozialistischen Deutschen Reichs ausgesetzt vermochte aber dennoch weiter illegal in der deutschsprachigen Exilpresse zu veroffentlichen 1939 wurde er als Sanitatssoldat zur Wehrmacht eingezogen und bis 1945 nahm er auf deutscher Seite am Zweiten Weltkrieg teil Nach Kriegsende lebte Korner Schrader in Berlin und war Mitarbeiter zahlreicher Zeitungen und Zeitschriften sowie des DDR Rundfunks Paul Korner Schraders Werk umfasst Romane Erzahlungen Kinderbucher Gedichte Laienspiele und Horspiele in denen er haufig eigenes Erleben aus der Zeit des Kaiserreichs bis zum Zweiten Weltkrieg verarbeitete Paul Korner Schrader wurde 1959 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber 1960 mit der Franz Mehring Ehrennadel des Verbandes der Deutschen Presse und mit der Ernst Moritz Arndt Medaille ausgezeichnet Seine Urne wurde auf dem Friedhof Baumschulenweg zusammen mit der seiner Ehefrau Gertrud begraben Werke BearbeitenPaul Korner Gustav Schwab Gotter und Heldensagen Fur die Jugend ausgewahlt Verlag Jugendhort Berlin 1920 Paul Korner Der Ziehhund vor dem Reichsgericht In Die Linkskurve 1 Jg Nr 1 1 August 1929 S 35 36 Paul Korner Streik der Kumpels In Die Linkskurve 2 Jg Nr 1 Januar 1930 S 9 11 Paul Korner Mit der Knarre in der Hand In Die Linkskurve 3 Jg Nr 4 April 1931 S 8 10 Paul Korner Krieg im Dorfe In Die Linkskurve 3 Jg Nr 7 Juli 1931 S 22 34 Erwischt Ein Laienspiel Hrsg vom Zentralrat der FDJ Abt Kultur Verlag Neues Leben Berlin 1949 Die Hungerbauern Erzahlung aus dem Bauernleben der Neuzeit Der Greifenverlag Rudolstadt 1949 Die Angsthasen Humoristisches Laienspiel um den 1 Mai 1890 in 4 Aufzugen und 3 Zwischenbildern Hrsg von der Zentralstelle fur Volkskunst im Einvernehmen mit dem Bundesvorstand des FDGB Kultur und Erziehung Die Freie Gewerkschaft Berlin 1950 Da schaut der Ochs zum Fenster raus Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1950 Der Spiegel Ein Marchenspiel Mitteldeutscher Verlag Halle Salle 1951 Im Brunnenloch gefangen Verlag Neues Leben Berlin 1953 Ostlandreiter Deutscher Militarverlag Berlin 1959 Treibjagd im Dorf Illustrationen von Kurt Zimmermann Kinderbuchverlag Berlin 1959 Brot fur den grossen Tisch Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1960 Die silbernen Kugeln Illustrationen Horst Bartsch Kinderbuchverlag Berlin 1960 Trompeterbuch 13 Berlin Andreasstrasse Kinderbuchverlag Berlin 1962 Literatur BearbeitenKorner Schrader Paul In Lexikon sozialistischer deutscher Literatur Von den Anfangen bis 1945 Monographisch biographische Darstellungen Bibliographisches Institut Leipzig 1964 S 295 298 65 Geburtstag des deutschen Schriftstellers und Journalisten Paul Korner Schrader In Bibliographische Kalenderblatter der Berliner Stadtbibliothek Band 7 Berlin 1965 S 58 62 Gisela Wagner Paul Korner Schrader eigentlich Karl Schrader 1900 1962 Revolutionarer Schriftsteller antifaschistischer Widerstandskampfer Freund der Sowjetunion Paul Korner Schrader Rat des Stadtbezirks Berlin Treptow Berlin Treptow 1972 Mit einer Fotografie von ihm auf dem Titelblatt Schrader Karl In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Paul Korner Schrader im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Paul Korner Schrader Archiv im Archiv der Akademie der Kunste Berlin Widerstand in Koepenick Treptow 2010 pdf Seite 184 f Baumschulenweg Friedhof neuer Teil Berlin 5 Feld Verfolgte des Nationalsozialismus Normdaten Person GND 107411121 lobid OGND AKS VIAF 37433664 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Korner Schrader PaulALTERNATIVNAMEN Schrader Karl Geburtsname Korner Paul Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 25 April 1900GEBURTSORT Wedderstedt HarzSTERBEDATUM 18 Mai 1962STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Korner Schrader amp oldid 239218135