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Horst Bartsch 31 August 1926 in Wittenberge 13 November 1989 in Berlin war ein deutscher Maler und Grafiker und einer der wichtigen Buchillustratoren der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Rezeption 3 Fotografische Darstellung Bartschs 4 Werke Auswahl 4 1 Tafelbilder 4 2 Druckgrafik 4 3 Zeichnungen 4 4 Buchillustrationen Auswahl 4 5 Essayistische Publikation 5 Ausstellungen unvollstandig 5 1 Einzelausstellungen 5 2 Teilnahme an zentralen Ausstellungen in der DDR 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHorst Bartsch wurde 1926 als Sohn eines Polizei Hauptwachtmeisters und einer Putzmacherin geboren Noch wahrend er ein Potsdamer Gymnasium besuchte musste er 1943 Luftwaffenhelfer werden und kurz vor Kriegsende Soldat Nach der Kriegsgefangenschaft von 1945 bis 1949 in Polen absolvierte er eine Lehre als Dekorationsmaler Von 1950 bis 1955 studierte er bei Ernst Rudolf Vogenauer Werner Klemke und Ernst Jazdzewski an der Hochschule fur bildende und angewandte Kunst Berlin Weissensee Bis 1957 war er Meisterschuler bei Otto Nagel an der Akademie der Kunste der DDR Seitdem war er in Berlin als Mitglied des Verbands Bildender Kunstler der DDR als freischaffender Grafiker tatig Studienreisen fuhrten ihn seit Ende der funfziger Jahre nach China Polen Ungarn in die CSSR und die Sowjetunion 1957 hatte er im Bauhof Potsdam seine erste Ausstellung 1 der eine Anzahl weiterer Einzelausstellungen u a in Berlin Furstenwalde Leipzig Prag Peking und Westberlin sowie Ausstellungsteilnahmen folgten Bartsch illustrierte insbesondere Bucher der Berliner Verlage Aufbau Verlag Kinderbuchverlag Neues Leben Buchclub 65 und Eulenspiegel des Mitteldeutschen Verlags Halle Leipzig des Verlags fur die Frau Leipzig und des Hinstorff Verlags Rostock Er wurde zwolf Mal im Wettbewerb Schonste Bucher der DDR ausgezeichnet 1963 erhielt er die Erich Weinert Medaille Als Pressezeichner arbeitete er u a fur die Berliner Wochenzeitung Sonntag Eine Kunstlerfreundschaft verband Bartsch mit Wolfgang Wurfel Mit ihm ubernahm er vom ungarischen Maler Endre Szasz 1926 2003 die Technik der Olgraphik die beide weiterentwickelten 2 Seine seit Ende der sechziger Jahre entstehenden Olgrafiken brachten Horst Bartsch durch ihre surrealistische und phantastische Bildsprache zunehmend mit den kulturpolitischen Massgaben in Konflikt Ein Stipendium der UNESCO das ihm 1980 bis 1982 Aufenthalte in Munchen und Italien ermoglicht hatte durfte er nicht wahrnehmen Einen Hohepunkt seines Schaffens stellen die mehr als funfzig farbigen Olgrafiken zu dem Buch Von Gott erzahlen der Evangelischen Haupt Bibelgesellschaft zu Berlin und Altenburg dar Bucher Bartschs befinden sich u a in der Sammlung von Horst Antes Bartsch war der Vater der Tochter Angela und Sabine aus der ersten und Katharina aus der zweiten Ehe Rezeption BearbeitenBartsch gehorte zu den Kunstlern vor allem der alteren Generation die gleichsam in Weiterfuhrung der klassischen Buchillustrationen des 19 Und fruhen 20 Jahrhunderts Text und Bild zusammenspielen lassen mochten die die Ereignisse Handlungsorte Personen des literarischen Werkes mit ihren kunstlerischen Mitteln darstellen den Text bildlich begleiten und in der Regel auch vertiefen wollen 3 Fotografische Darstellung Bartschs BearbeitenBarbara Morgenstern Horst Bartsch aus einer umfangreichen Serie von Fotografien Bartschs 1970 1980 4 Werke Auswahl BearbeitenTafelbilder Bearbeiten Flamme und Preis Ol auf Holz 35 5 24 cm Kunstarchiv Beeskow Weiblicher Akt mit Dornen Ol auf Holz 35 5 24 5 cm Kunstarchiv Beeskow Druckgrafik Bearbeiten Setzt Euch zur Wehr Zyklus von sechs Holzstichen um 1962 5 Zeichnungen Bearbeiten Studien aus der Volksrepublik Polen vier Federzeichnungen 1962 6 Zu Michal Balucki Der Herr Burgermeister von Pipidowka zehn Federzeichnungen 1958 7 Buchillustrationen Auswahl Bearbeiten Ludwig Tieck Novellen Union Verlag Berlin 1955 Michal Balucki Der Herr Burgermeister von Pipidowka Aufbau Verlag Berlin 1958 Hamza Humo Trunkener Sommer Rutten amp Loening Berlin 1958 Vladimir Colin Der kupferne Reiter Marchen aus Rumanien Kinderbuchverlag Berlin 1958 Friedrich de La Motte Fouque Das Galgenmannlein Aufbau Verlag Berlin 1960 Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen Ausfuhrliche und wundersame Lebensbeschreibung der Erzbetrugerin und Landstorzerin Courasche Aufbau Verlag Berlin 1961 Ladislav Mnacko Der Tod heisst Engelchen Verlag Neues Leben Berlin 1962 Brigitte Reimann Die Geschwister Aufbau Verlag Berlin 1963 Fred Wander Bandidos Verlag Neues Leben Berlin 1963 Deutsche Liebesgedichte von Walther von der Vogelweide bis zur Gegenwart Verlag Neues Leben Berlin 1963 Das grosse Balladenbuch Aus drei Jahrhunderten deutscher Dichtung Verlag Neues Leben Berlin 1965 Bela Balazs Heinrich beginnt den Kampf Kinderbuchverlag Berlin 1965 Jules Verne Die geheimnisvolle Insel Verlag Neues Leben Berlin 1965 Wilhelm Hauff Marchen Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1967 Der Unhold Kriminalgeschichten russischer Meister Greifenverlag zu Rudolstadt 1967 Dieter Schubert Acht Unten Traume Verlag Neues Leben Berlin 1967 Jack London Alaskagold Verlag Neues Leben Berlin 1967 sowie 13 weitere Bande von Jack London Kurt David Sechs Stare sassen auf der Mauer Kriminalgeschichten fur Kinder Kinderbuchverlag Berlin 1968 Ruth Werner In der Klinik Verlag Neues Leben Berlin 1969 Heinz Kreissig Der steinerne Mann Kinderbuchverlag Berlin 1970 Karl Heinz Berger Robin Hood der Racher von Sherwood Kinderbuchverlag Berlin 1973 James Fenimore Cooper Der Kaperkapitan Buchclub 65 1973 Peter Klemm Traumer Ketzer und Rebellen Kinderbuchverlag Berlin 1973 Andrej Platonow Die Schusterfrau als Zarin Marchen Kinderbuchverlag Berlin 1975 Heinz Knobloch Der Blumenschwejk Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 1976 Edwin Hoernle Der kleine Konig und die Sonne Kinderbuchverlag Berlin 1976 Willi Meinck Das Ramayana Verlag Neues Leben Berlin 1976 Gisela Steineckert Erkundung zu zweit Henschelverlag Berlin 1976 Erika Taube Das leopardenscheckige Pferd und andere tuwinische Marchen aus der Mongolischen Volksrepublik Edition Holz im Kinderbuchverlag Berlin 1977 Kurt David Der Lowe mit der besonders schonen langen Mahne Kinderbuchverlag Berlin 1978 Horst von Tumpling Berolina Berlin Verlag fur die Frau Leipzig 1981 Joachim Nowotny Ein Lacheln fur Zacharias Kinderbuchverlag Berlin 1983 Pan Hibschik Domowina Verlag Bautzen 1985 Von Gott erzahlen Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament Evangelische Haupt Bibelgesellschaft zu Berlin und Altenburg 1985Essayistische Publikation Bearbeiten Bericht von einer Chinareise In Bildende Kunst Berlin 6 59 S 426 429Ausstellungen unvollstandig BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1977 Berlin Palast der Republik Malerei und Keramik von Horst Bartsch und Martin Hadelich 1977 Barby Galerie im Prinzesschen Bilder amp Bucher 1978 Leipzig Stadt und Bezirksbibliothek Horst Bartsch Bilder und Bucher 1986 Perleberg Kreisheimatmuseum 1986 Berlin Franzosische Friedrichstadtkirche Bilder zur Bibel 1988 Berlin Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche Bilder zur Bibel 1989 Berlin Berliner Stadtbibliothek Horst Bartsch Bucher und Bilder 1995 Wittenberge Kulturhaus Wittenberge Bilder zur Bibel 2010 Glienicke Burgerhaus Horst Bartsch ein Kunstler der inneren Sicht Teilnahme an zentralen Ausstellungen in der DDR Bearbeiten 1957 Berlin Ausstellungspavillon Werderstrasse Junge Kunstler der DDR 1958 bis 1973 Dresden Vierte Deutsche Kunstausstellung bis VII Kunstausstellung der DDR 1962 Berlin Akademie der Kunste Junge Kunstler Malerei 1963 Berlin Pavillon der Kunst Ausstellung junger Kunstler anlasslich des 7 Parlaments der FDJ 1967 Berlin Akademie der Kunste Meisterschuler der DAK stellen aus 1979 Berlin Ausstellungszentrum am Fernsehturm Buchillustrationen in der DDR 1949 1979 1985 Erfurt Gelande der Internationalen Gartenbauausstellung Kunstler im Bundnis 1986 1987 Suhl Dass sicher sei was uns lieb ist Ausstellung zum 40 Jahrestag der Grundung der Grenztruppen der DDR Literatur BearbeitenBartsch Horst In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 47Eckart Krumbholz Funf Berliner Gunther Brendel Dieter Tucholke Ronald Paris Horst Bartsch Walter Womacka In Junge Kunst 6 1962 S 25 31 Wolfgang Hutt Junge bildende Kunstler der DDR Bibliographisches Institut Leipzig 1965 S 16 24 Paul Rosie Mein Freund Horst Bartsch In Paul Rosie Ich will sie schmahen und uber den grunen Klee loben Auskunfte uber Artgenossen Eulenspiegel Verlag Berlin 1984 S 14 24 Sybille Pawel Bilder zwischen Traum und Tag Zum 60 Geburtstag von Horst Bartsch am 31 August In Berliner Zeitung 30 31 8 1986 Traumbilder zwischen Klassik und Utopie Zum Tode des Malers und Grafikers Horst Bartsch In Neues Deutschland Berlin 17 November 1989Weblinks Bearbeitenhttps www deutsche digitale bibliothek de person gnd 118796429 http www artnet de k C3 BCnstler horst bartsch Einzelnachweise Bearbeiten Neue Deutsche Literatur Berlin 1976 S 161 Pirckheimer Blog 23 Juni 2013 Beate Jahn Zur Buchillustration in der Deutschen Demokratischen Republik von 1949 bis 1990 In Rosamunde Neugebauer Aspekte der literarischen Buchillustration im 20 Jahrhundert Harrassowitz Verlag Wiesbaden 1996 S 96 Barbara Morgenstern Horst Bartsch 1977 abgerufen am 11 Juli 2022 https www deutschefotothek de documents obj 30127242 df hauptkatalog 0212039 021 https www deutschefotothek de documents obj 30127163 df hauptkatalog 0212037 018 https www deutschefotothek de documents obj 30125517 df hauptkatalog 0211873 020 001Normdaten Person GND 118796429 lobid OGND AKS LCCN no2015094773 VIAF 5727267 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bartsch HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker und BuchillustratorGEBURTSDATUM 31 August 1926GEBURTSORT WittenbergeSTERBEDATUM 13 November 1989STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Bartsch amp oldid 230203484