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Paul II Ardier de Beauregard April 1595 in Issoire 7 November 1671 auf Schloss Beauregard war ein franzosischer Verwaltungsbeamter Diplomat Magistrat und Finanzfachmann Portrat von Paul II Ardier de Beauregard Anonym Osterreichische NationalbibliothekEr stand im Dienst seiner Onkel aus der Familie Phelypeaux und naher am Konig Ludwig XIII als Premier Commis Erster Gehilfe beim Secretaire d Etat des Affaires etrangeres von 1626 bis 1632 Nach einer Mission in Konstantinopel schrieb er zur Versammlung der Notabeln von 1626 27 das Protokoll danach begleitete er von 1627 bis 1630 den Konig und Kardinal Richelieu auf ihren Reisen 1630 verpasste er die Gelegenheit selbst Secretaire d Etat zu werden Als er 1633 und 1634 auf Wunsch Richelieus dessen Memoiren verfasste entwickelte er geopolitisches Denken indem er die diplomatische Situation in Europa analysierte Im allgemeinen Rahmen des Dreissigjahrigen Krieges schildert er insbesondere die Konflikte im Veltlin und den Mantuanischen Erbfolgekrieg Getreu dem politischen Denken Richelieus befurwortete er Losungen die den Einfluss des franzosischen Konigs insbesondere in Italien erhohen wurden Sein Einsatz von Gelehrsamkeit im Dienste geopolitischer Ziele wurde spater von der Umgebung des Kanzlers Seguier ubernommen Er trat in die Chambre des comptes ein und war von 1634 bis 1650 einer ihrer Vorsitzenden Wie sein Vater vor ihm war er in verschiedenen Finanzgeschaften tatig und lieh grosse Summen an hohe Herren und den Staat Danach zog er sich auf sein Schloss Beauregard zuruck Dort vergrosserte er sein Anwesen was die Erhebung dieser Herrschaft zu einer Vicomte ermoglichte und vervollstandigte dort die von seinem Vater begonnene Galerie des Illustres Er starb als reicher Mann Sein Erbe ging spater an die Familie Fieubet uber Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 2 1 Gehilfe in den Auswartigen Angelegenheiten 2 2 Geopolitische Analyse 2 3 Chambre des Comptes und Geschafte 2 4 Grandseigneur 3 Werke 4 Ehe und Nachkommen 4 1 Literatur 5 AnmerkungenFamilie BearbeitenPaul II Ardier ist der Sohn von Paul Ardier 1563 1638 Tresorier de l Epargne im Jahr 1627 Seigneur de Beauregard Vineuil Vaugelay 1 und Suzanne Phelypeaux 1651 Tochter von Louis Phelypeaux und Schwester der Staatssekretare Paul Phelypeaux de Pontchartrain und Raymond Phelypeaux d Herbault 2 Er wurde am 17 April 1595 in Issoire der Heimatstadt seiner Familie getauft 3 4 Er war der alteste Sohn und hatte zahlreiche Bruder und Schwestern Raymond Jean 1601 1673 Seigneur de Vaugelay Conseiller au Parlement de Toulouse 1638 Maitre des requetes 3 5 Henri oder Hervin Abt von Saint Andre de Clermont 3 und Saint Etienne du Mas d Azil Prior von Sainte Croix de Savigneux und Vogt von Cerisy sur Somme 5 Louis 1676 Seigneur de Vineuil Secretaire du Roi Conseiller d Etat in die Fronde verwickelt 3 und von Bussy Rabutin in seiner Histoire amoureuse des Gaules erwahnt 6 nbsp Jeton Raymond Ardiers 1638 BNFClaude oder Claudine 1600 1657 1618 Gaspard I de Fieubet 1577 12 August 1647 Gehilfe seines Schwagers Paul Ardier 7 Suzanne 1609 1679 1624 5 Jean Diel Seigneur des Hameaux Premier President de la Cour des Aides de Rouen 8 5 Elisabeth 1610 1633 Claude Gobelin 1666 Intendant d Armee Coneiller d Etat 8 In der Revue d Auvergne werden zwei weitere Kinder erwahnt 9 Marguerite Jacques Legendre Controleur general des Gabelles Jacquette M de Chalandrat Seigneur de Saint Yvoine Diese Hypothese wird jedoch durch die von Albert de Remacle erstellte Genealogie widerlegt die Marguerite und Jacquette zu den Tochtern von Jean Ardier und Magdeleine Guerin macht sie sind also die Kusinen ersten Grades von Paul II Ardier nicht seine Schwestern 10 Die Zugehorigkeit von Paul II Ardier uber seine Mutter zum Netzwerk der Phelypeaux die sich in einem sozialen Aufstieg befanden war der Grundstein fur seine Karriere 11 Man sieht ihn ubrigens 1626 wie er die Fahigkeiten eines anderen Mitglieds dieses Netzwerks Francois Coquille bescheinigt 12 Die Familie Ardier ist auch direkt mit dem Umfeld der Ferme des Gabelles verbunden die vom Unternehmen Thomas Bonneaus betrieben wird Diese Familiennetzwerke sind sowohl Diener des Staates als auch Geldgeber der Monarchie die standig Geld benotigt 13 Leben BearbeitenGehilfe in den Auswartigen Angelegenheiten Bearbeiten Paul II Ardier wird spatestens 1618 Gehilfe im Dienst seiner Onkel Phelypeaux Ab 1624 ist er Premier Commis in den Auswartigen Angelegenheiten und von 1626 bis 1632 ist er der einzige Erste Commis Er ist ausserdem Sekretar des Konigs ein Amt das ihn in den Adelsstand erhob 14 Er nimmt nun voll und ganz an der franzosischen Aussenpolitik teil indem er Depeschen verfasst die Arbeit des Buros organisiert und Memoranden zu bestimmten Fragen vorschlagt Er war nicht nur ein Mann des Buros Fur eine Mission deren Ziele nicht bekannt sind wurde er kurzzeitig nach Konstantinopel geschickt von wo er im November 1626 zuruckkehrte 15 Nach seiner Ruckkehr nach Paris war er Sekretar der Versammlung der Notabeln die von November 1626 bis Marz 1627 tagte der letzten vor den revolutionaren Vorboten des Jahres 1787 Es handelte sich hierbei um eine Vertrauensstellung 16 Unter dem Vorsitz von Gaston d Orleans kamen 45 Adlige Pralaten und Vertreter der souveranen Gerichtshofe zusammen um Losungen fur das Defizit zu finden ohne neue Steuern einzufuhren Der Krieg verhindert die Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen 17 Das Protokoll der Sitzungen wurde von Paul Ardier erstellt 18 bevor es 25 Jahre spater 1652 veroffentlicht wurde 16 Nach dem Tod seines Onkels Raymond Phelypeaux d Herbault im Jahr 1629 behielt der neue Staatssekretar fur auswartige Angelegenheiten Claude Bouthillier Ardier als Premier Commis Zweifellos wurden seine Fahigkeiten anerkannt Dies deutet Ardier an wenn er versichert dass er meiner gewohnlichen Anstellung bei Herrn Bouthiller folgt weil der Konig und der Kardinal mir ausdrucklich befohlen haben ihm beizustehen wie ich es zuvor durch Monseigneur de Herbault tun liess so dass ich dem Willen unserer Vorgesetzten gehorchte 19 Sowohl Ludwig XIII als auch Richelieu forderten ihn also auf seinen Posten zu behalten Mit diesem Argument kann er seine personliche Entscheidung seinen Posten zu behalten rechtfertigen was als mangelnde Treue gegenuber den Phelypeaux durchgehen konnte 20 Tatsache ist aber dass die Bouthiller sich damals durch Heirat mit den Phelypeaux verbundeten 21 Ardier ist zwar kein hochrangiges Geschopf Richelieus wie Pere Joseph oder Claude Bouthillier 22 aber er arbeitet mit Ludwig XIII und Richelieu zusammen Er begleitet sie auf all ihren Reisen und Feldzugen von 1627 bis 1630 bei der Belagerung von La Rochelle 1627 1628 23 wahrend der er zahlreiche Briefe schreibt 24 beim Sieg am Pas de la Suse und bei den Hugenottenaufstanden im Languedoc 1629 1630 liess Ardier Denkschriften verfassen in denen er versuchte die Anspruche des franzosischen Konigs auf die Festung Pinerolo zu begrunden 25 Im selben Jahr 1630 dachte Ludwig XIII an Ardier als Nachfolger von Charles Le Beauclerc als Secretaire d Etat de la Guerre aber Richelieu hatte einen anderen Kandidaten Jean de Flesselles der den Fehler machte zu fruh damit zu prahlen Als Ludwig XIII davon erfuhr wurde er wutend und schliesslich wurde keiner der beiden Bewerber ausgewahlt das Amt bekam Abel Servien 26 nbsp Carte et description generale de la Valtoline Melchior Tavernier Paris 1625 BNFGeopolitische Analyse Bearbeiten Auf Wunsch Richelieus nachdem er das Aussenministerium verlassen hatte schrieb Ardier zwei Denkschriften uber die Aussenpolitik insbesondere uber die Konflikte um Graubunden und den Veltliner Krieg eine der grossen Affaren seiner Zeit 27 In seinem Memoire sur les affaires generalles de la Chrestiente April 1633 analysierte Ardier die Lage in Europa zu seiner Zeit inmitten des Dreissigjahrigen Krieges und konzentrierte sich dabei auf die Ereignisse die Frankreich betrafen Seiner Ansicht nach war es auf der Grundlage der Vergangenheit und der Gegenwart moglich die Zukunft so zu beurteilen wie es dem Wohl des Staates angemessen ist 28 was dem Konzept der historia magistra vitae entsprach 29 das damals weit verbreitet war 30 31 Diese Arbeit legte den Schwerpunkt auf das Veltlin den Mantuanischen Erbfolgekrieg und den Konflikt zwischen Spanien und den Vereinigten Provinzen Da die Habsburger als naturliche Feinde Frankreichs gesehen wurden mussten Verbundete gegen sie gesucht werden insbesondere im Veltlin Dass die Bundner die mit dem franzosischen Konig verbundet waren dieses Tal nicht mehr zugunsten der Habsburger beherrschten bedeutete einen Ruckgang des franzosischen Einflusses Ardier begrusste den Erwerb von Pinerolo dessen strategische Bedeutung fur die Erleichterung des franzosischen Vorgehens in Italien offensichtlich war verschwieg jedoch die im Vertrag von Cherasco festgelegten Bedingungen fur diesen Erwerb Der Konig hatte namlich zugestimmt dem Herzog von Savoyen Landereien abzutreten die dem Herzog von Mantua gehorten obwohl dieser mit Frankreich verbundet war Zwei Jahre spater hielt Ardier es immer noch fur sinnvoll dies zu verschweigen 29 Ardier legt dar wie Frankreich seinen Einfluss in Italien wiederherstellen konnte indem es eine Liga der norditalienischen Staaten gegen die Habsburger grundet was durchaus ein politisches Ziel von Ludwig XIII und Richelieu zu sein scheint Er befurwortete auch eine Unterstutzung Frankreichs fur die Vereinigten Provinzen Schweden und einige Fursten des Heiligen Romischen Reiches ebenfalls gegen die Habsburger Es sollte eine Versohnung zwischen Katholiken und Protestanten unter der Agide des franzosischen Konigs erreicht werden um der Herrschaft der Habsburger ein Ende zu setzen 32 nbsp Titelseite des Memoire sur l affaire des Grisons et de la Valteline 1634 Paris BNFFur Ardier verrieten diese Bundnisse mit protestantischen Landern und Herrschern nicht die katholische Sache der Ludwig XIII ansonsten diente Es ging darum Ludwig XIII zu einer Art Schiedsrichter des Christentums zu machen In dieser Hinsicht war Ardier Richelieus politischem Denken treu wie auch ein anderer seiner Zeitgenossen Guez de Balzac 33 In seinem Memoire sur l affaire des Grisons et de la Valteline Oktober 1634 greift Ardier die bereits im vorherigen Memoire dargelegten Elemente auf Er berichtet uber die Konflikte im Zusammenhang mit dem Veltlin von 1601 bis zum Ende des Mantuanischen Erbfolgekriegs im Jahr 1631 Er betont die strategische Bedeutung des Veltliner Tals fur die Habsburger da es die Alpen uberquert und ihre verschiedenen Besitzungen von Mailand bis zum Heiligen Romischen Reich verbindet Er befurwortete eine Aktion des franzosischen Konigs um Graubunden seinen Verbundeten deren Herrschaft uber das Veltlin untergraben worden war zu helfen und die Situation dort zu seinem Vorteil wiederherzustellen 34 Ardier theoretisiert nicht und verfolgt in seinen Denkschriften die fur Richelieu als Hilfsmittel zur Durchfuhrung der franzosischen Aussenpolitik dienen einen vollig pragmatischen Ansatz 35 Dieser bewusste Einsatz von historischer und geografischer Gelehrsamkeit im Dienste des Handelns der Monarchie wurde spater von der Umgebung des Kanzlers Seguier ubernommen 36 Chambre des Comptes und Geschafte Bearbeiten nbsp Ansicht der Chambre des comptes und der Sainte Chapelle von Israel Silvestre 1621 1691 par Israel Silvestre 1621 1691 Paris BNFPaul II Ardier wechselt dann von der Diplomatie ins Finanzwesen und kehrt damit in den Tatigkeitsbereich seines Vaters zuruck Er wurde zum Tresorier general de France und zum Tresorier general des Finances in der Generalite de Paris ernannt Im Jahr 1632 trat er in die Chambres des comptes ein 37 Er wurde 1633 als Maitre des comptes aufgenommen und 1634 einer der Prasidenten der Chajbre des comptes die aus zwolf Prasidenten plus dem Ersten Prasidenten besteht In diesem Amt folgte er seinem Verwandten Balthazar II Gobelin 38 dem Herrn von Brinvilliers dem Schwiegervater der Giftmorderin Marie Madeleine Dreux d Aubray genannt La Brinvilliers 39 Er ubte dieses Amt bis zu seinem Rucktritt im Jahr 1650 aus Sein Nachfolger wurde Louis I Phelypeaux de Pontchartrain 38 der sein Vetter ersten Grades war alle gehorten dem bereits erwahnten Netzwerk der Phelypeaux an Im selben Jahr 1634 gehorte er fur die beachtliche Summe von 40 000 Livres zu den Geldgebern der Fermiers generales des Gabelles im Unternehmen Thomas Bonneaus Er ist also sowohl ein Finanzbeamter als auch ein Handler der der Monarchie Geld vorstreckt Sein Vater tat das Gleiche mit 48 000 Livres 13 was den Reichtum der Familie erahnen lasst Im Jahr 1653 lieh er dem Herzog Claude de Saint Simon der Vater des Memoirenschreibers 16 000 Livres Diese Forderung wurde spater nie zuruckgezahlt sondern an Gaspard III de Fieubet und dessen Erben weitergegeben 40 Zu seinen Schuldnern zahlte auch der Prince de Conde Erbe einer von den Montmorency eingegangenen Schuld die ebenfalls nicht getilgt wurde und ebenfalls auf Gaspard III de Fieubet und seine Erben uberging Diese nicht zuruckgezahlten Forderungen fuhrten zur Zahlung von Rente constituees 41 Er verlieh auch an die Mitglieder der Familie Phelypeaux Durch die Vergabe dieser Rentenkredite betrieb er finanzielle Aktivitaten die weniger auffallig waren und mehr Ansehen genossen als die seines Vaters 42 1650 im Alter von 55 Jahren zog sich Ardier von allen offiziellen Amtern zuruck oder fast 43 Tatsachlich war er 1651 noch Kommissar des Konigs bei den bretonischen Standen 24 und trug dazu bei die Treue dieser bretonischen Stande zum Konig in der unruhigen Zeit der Fronde zu bewahren 44 Anschliessend liess er sich in seinem Schloss Beauregard nieder Dieser Ruckzug Ardiers mag mit der zweiten Ungnade seines Verwandten Leon Bouthillier zusammenhangen kann aber auch auf den Wunsch zuruckzufuhren sein vornehm auf seinen Landereien zu leben 43 Grandseigneur Bearbeiten In Paris liess Paul Ardier senior 1606 ein Hotel particulier im Marais in der Nahe der Place Royale bauen Auch sein Sohn Paul II wohnte dort Dessen Schwager Gaspard de Fieubet und Jean Dyel des Hameaux wohnen ebenfalls in dem Viertel 45 Fur sein Pariser Stadthaus gab Paul Ardier Werke bei bekannten Kunstlern seiner Zeit in Auftrag 46 nbsp Schloss Beauregard 2007Im Blesois erbte er die Grundherrschaften seines Vaters hauptsachlich die Seigneurie de Vineuil und das Schloss Beauregard Pfarrei Cellettes das sein Vater komplett umbauen liess Er kaufte weiteres Land in der Pfarrei Cellettes um sein Anwesen zu vergrossern 1650 erwarb er das Lehen La Varenne und dessen Muhle und 1654 die Herrschaft Conon und das Recht auf hohe Gerichtsbarkeit in der Pfarrei Cellettes Dank seiner Erwerbungen wuchs das Gebiet um Beauregard auf uber 200 Hektar an und der Gesamtbesitz der Ardiers auf uber 500 Hektar Im Jahr 1654 erreichte er sein Ziel Seine Landereien waren gross genug um zu einer Vicomte erhoben zu werden und er wurde Vicomte de Beauregard le Bel 47 Der Besitz von Beauregard war fur die Strategie des sozialen Aufstiegs der Ardier von entscheidender Bedeutung Er hatte zum Adel des Vaters beigetragen und verlieh dem Sohn einen Titel 48 nbsp Die Galerie des Illustres im Schloss Beauregard 2019Paul Ardier senior liess im Schloss Beauregard eine Galerie des Illustres mit uber 300 Portrats historischer Personlichkeiten einrichten fur die das Schloss bis heute beruhmt ist Paul II Ardier erganzte diese Galerie des Illustres um etwa 40 Portrats seiner Zeitgenossen 49 Diese Galerie umfasst Portrats von Konigen Staatsmannern und Militars insbesondere aus der Zeit von Heinrich IV und Ludwig XIII 48 wie Philipp IV von Spanien Kaiser Ferdinand II der schwedische Konig Gustav II Adolf Karl Emanuel I von Savoyen usw 43 Sie druckt damit die Treue der Ardiers gegenuber den Konigen aus denen sie gedient haben 48 Um 1646 fuhrte Paul II Ardier ein Projekt seines Vaters zu Ende Er vollendete das Bodenpflaster dieser Galerie aus blauen Delfter Fayencen die normalerweise viel zu zerbrechlich sind um darauf zu laufen das sein Vater bereits 1627 in Auftrag gegeben hatte 49 Er kummert sich auch um die Orangerie Dies entsprach der damaligen Mode aber vielleicht auch einem personlichen Geschmack da er in seinem Arbeitszimmer ein Beschneidungsset fur Orangenbaume aufbewahrte 47 Paul II Ardier starb am 7 November 1671 in seinem Schloss Beauregard Seine Eingeweide werden in Cellettes beigesetzt 1 wahrend sein Korper wie seine Eltern und andere Familienmitglieder im Couvent des Feuillants im ehemaligen Faubourg Saint Honore in Paris beigesetzt wurde 50 Er hinterliess ein betrachtliches Vermogen in Form von Grundherrschaften aber auch in Form von Geld 1 400 000 Livres Es war etwas geringer als das seines Vaters 1 800 000 Livres 42 Sein Vermogen lag jedoch weit unter dem einiger seiner erfolgreicheren Zeitgenossen wie Abel Servien Nicolas Fouquet oder Jean Baptiste Colbert Im Vergleich zu ihnen bleibt er eine zweitrangige Personlichkeit 51 Philippe de Champaigne malte ein Portrat von Paul II Ardier das von Humblot gestochen wurde Das Original ist verloren 52 Werke BearbeitenL Assemblee des notables tenue a Paris es annees 1626 et 1627 1652 16 Memoire sur les affaires generalles de la Chrestiente April 1633 Memoire sur l affaire des Grisons et Valteline contenant ce qui s est passe en l affaire de Genes et autres occurrences depuis l annee 1626 jusques en 1631 Oktober 1634 Die beiden Memoires wurde gemeinsam erstmals 1677 herausgegeben 27 Ehe und Nachkommen BearbeitenPaul II Ardier heiratete 1627 Louise Olier Tochter von Jacques Olier 1632 Maitre des requetes Intendant Conseiller d Etat und Schwester von Jean Jacques Olier dem Grunder der Sulpizianer 53 Sie bekamen zwei Tochter Marie Marguerite 1685 1 Jacques Le Pelletier de La Houssaye Conseiller au Parlement de Paris 52 2 1654 ihren Vetter Gaspard III de Fieubet Kanler der Konigin und Conseiller d Etat durch diese Ehe erbte die Familie Fieubet die Vizegrafschaft Beauregard und die Herrschaft Vineuil 1 Louise geistlich bei den Visitantinnen in Blois 1 Literatur Bearbeiten Agnes Chablat Une famille de financiers au XVIIe siecle Les Ardier seigneurs de Beauregard Positions des theses de l Ecole des chartes 1994 S 35 41 Agnes Chablat Beylot Le chateau de Beauregard au temps des Ardier Memoires de la societe des sciences et lettres de Loir et Cher Band 50 1995 S 139 150 Daniel Dessert L argent du sel Le sel de l argent Paris Fayard 2012 ISBN 978 2 213 66276 3 Sven Externbrink Faire contrepoids a la puissance d Espagne Paul Ardier de Beauregard 1590 1671 et la politique de Richelieu en 1633 Francia Band 27 Nr 2 2000 S 1 24 ISSN 2569 5452 Charles Frostin Les Pontchartrain ministres de Louis XIV Alliances et reseau d influence sous l Ancien Regime Rennes Presses universitaires de Rennes Collection Histoire 2006 ISBN 978 2 7535 3211 3 Ch Hardel Deux plaques commemoratives trouvees en l eglise de Vineuil Bulletin de la societe des sciences et lettres du Loir et Cher Band 2 1894 S 21 28 gallica bnf fr Camille Piccioni Les premiers commis des affaires etrangeres au XVIIe et au XVIIIe siecle Paris De Boccard 1928 gallica bnf fr Anmerkungen Bearbeiten a b c d Hardel Frostin S 522 a b c d Piccioni S 83 Francisque Mege Paul Ardier Revue d Auvergne Band 2 1885 S 348 352 gallica bnf fr a b c d Chablat S 37 Roger de Bussy Rabutin Histoire amoureuse des Gaules Paris P Jannet 1856 Piccioni S 81f a b Piccioni S 82 La famille Ardier Revue d Auvergne Band 3 1886 S 477f gallica bnf fr Albert de Remacle Dictionnaire genealogique Familles d Auvergne Band 1 Chamalieres Association de Recherches Genealogiques et Historiques sur l Auvergne ARGHA 1995 ISBN 2 9503286 5 2 Frostin S 86 Dominique Le Page De l honneur et des epices Les magistrats de la Chambre des comptes de Bretagne XVIe XVIIe siecles Presses universitaires de Rennes Collection Histoire 2016 ISBN 978 2 7535 5571 6 a b Daniel Dessert L argent du sel Le sel de l argent paris Fayard 2012 ISBN 978 2 213 66276 3 Piccioni S 83f Externbrink S 4 a b c Piccioni S 84 Arlette Jouanna Assemblees de notables Dictionnaire de l Ancien Regime 1996 S 91 93 Christian Jouhaud Histoire et historiographies du XVIIe siecle francais Annuaire de l EHESS Comptes rendus des cours et conferences 1er janvier 2009 S 257f ISSN 0398 2025 suivre mon employ ordinaire prez Monsieur Bouthiller par le commandement expres que le Roi et le Cardinal m ont fait de l assister comme j ay cy devant fait faire par Monseigr de Herbault de maniere que j ay obei a la volonte de nos superieurs Externbrink S 5f Frostin S 85 Orest Ranum Les creatures de Richelieu Secretaires d Etat et surintendants des finances 1635 1642 Paris Pedone Bibliotheque de la Revue d histoire diplomatique 1966 Piccioni S 27f a b Louis Delavaud Au siege de La Rochelle 1627 1628 Lettres inedites de Raymond Phelypeaux d Herbault secretaire d Etat et de Paul Ardier son principal commis au marechal d Estrees Archives historiques de la Saintonge et de l Aunis Band 43 1912 S 114 176 gallica bnf fr Externbrink S 6f Helene Duccini Guerre et paix dans la France du Grand Siecle Abel Servien diplomate et serviteur de l Etat 1593 1659 Seyssel Champ Vallon Collection Epoques 2012 Passus 78 ISBN 978 2 87673 612 2 a b Externbrink S 10 sur le fondement du passe et du present que l on puisse juger de l avenir selon qu il convient au bien de l Estat a b Externbrink S 12 16 Bernhard Forchtner Historia Magistra Vitae Le topos de l Histoire comme maitre de la vie dans les controverses publiques sur la representation de Soi et de l Autre Argumentation et Analyse du Discours Nr 16 9 April 2016 ISSB 1565 8961 Francois Hartog La reforme au gre de l Histoire Entretien avec Francois Hartog Propos recueillis par Francois Euve Etudes Nr 1 2017 S 59 68 Externbrink S 7 20 Externbrink S 21 24 Externbrink S 10 12 William Farr Church Richelieu and Reason of State Princeton University Press 1973 Passage 351f ISBN 978 1 4008 6774 5 Yannick Nexon Le chancelier Seguier 1588 1672 Ministre devot et mecene au Grand Siecle Ceyzerieu Champ Vallon Collection Epoques 2015 Passage 428 ISBN 979 10 267 0016 6 Piccioni S 85 a b H Coustant d Yanville Chambre des Comptes de Paris Essais historiques et chronologiques privileges et attributions nobiliaires et armorial Paris J B Dumoulin 1866 1875 Passage 424 426 und 534 gallica bnf fr Agnes Walch La marquise de Brinvilliers Paris Perrin 2010 ISBN 978 2 262 03121 3 Alain Duperon Les acteurs de l arriere plan Ebauche de repertoire de la domesticite et des relations d affaires du duc de Saint Simon et de sa famille quatrieme partie Cahiers Saint Simon Band 26 Nr 1 1998 S 69 87 Katia Beguin Les princes de Conde Rebelles courtisans et mecenes dans la France du Grand siecle Seyssel Champ Vallon Collection Epoques 1999 Passage 294f ISBN 978 2 87673 277 3 a b Chablat S 37f a b c Externbrink S 7f Henry Salomon La Fronde en Bretagne Revue Historique Band 40 Nr 1 1889 S 1 40 ISSN 0035 3264 Chablat S 40 Externbrink S 8f a b Agnes Chablat Beylot Le chateau de Beauregard au temps des Ardier Memoires de la societe des sciences et lettres de Loir et Cher Band 50 1995 S 139 150 gallica bnf fr a b c Chablat S 38 a b Claude Labier Le chateau de Beauregard et son decor peint Congres archeologique de France 139e session 1981 Blesois et Vendomois 1986 S 153 162 gallica bnf fr Benoist Pierre La bure et le sceptre La congregation des Feuillants dans l affirmation des Etats et des pouvoirs princiers vers 1560 vers 1660 Paris Publications de la Sorbonne Collection Histoire moderne Nr 47 2006 ISBN 978 2 85944 543 0 Externbrink S 21 a b Piccioni S 86 Frostin S 531fNormdaten Person VIAF 250014958 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 November 2023 PersonendatenNAME Ardier Paul II ALTERNATIVNAMEN Vicomte de Beauregard le BelKURZBESCHREIBUNG franzosischer Verwaltungsbeamter Diplomat Magistrat und FinanzfachmannGEBURTSDATUM April 1595GEBURTSORT IssoireSTERBEDATUM 7 November 1671STERBEORT Schloss Beauregard Abgerufen von https 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