www.wikidata.de-de.nina.az
Pierre Seguier 28 Mai 1588 in Paris 28 Januar 1672 in Saint Germain en Laye Herzog von Villemor war ein franzosischer Politiker hoher Beamter und Kanzler von Frankreich sowie Mitglied der Academie francaise Fauteuil 1 1635 bis 1643 Der Kanzler Seguier beim Einzug Ludwigs XIV in Paris im Jahre 1660 gemalt von Charles Le BrunEr entstammte einer renommierten ursprunglich aus dem Quercy kommenden Juristenfamilie Sein Grossvater war Magistrat am Parlement de Paris Gerichtshof Nach dem fruhen Tod des Vaters wurde der Schuler des College Henri IV de La Fleche von seinem Onkel Antoine Seguier erzogen ebenfalls Magistrat am Parlement Von 1621 bis 1624 war er Verwalter von Guayana Seine juristische Karriere begann er als Ratgeber am Parlement de Paris wo er im Jahr 1624 das Amt seines Onkels ubernahm Zu Zeiten Kardinal Richelieus wurde er im Jahre 1633 Siegelverwahrer und am 11 Dezember 1635 Kanzler Er instruierte beruhmte Prozesse wie den gegen Cinq Mars 1642 oder gegen Nicolas Fouquet 1661 Seit 1631 interessierte er sich fur die Werke von Charles Le Brun dem er spater das Studium der Kunst in Rom ermoglichte Er war sein Mazen bis Le Brun im Jahr 1662 erster Hofmaler von Ludwig XIV wurde Im Jahre 1639 wurde er mit der Niederwerfung der Revolte von Nus Pieds in der Normandie beauftragt Er organisierte ein striktes Unterdruckungssystem und liess etliche Revolutionare exekutieren Nach Richelieus Tod wurde er 1642 Schirmherr der Academie francaise in der er seit 1635 als erste Person den Fauteuil Sessel Nr 1 belegte Die Academie versammelte sich zeitweilig in seinem Stadtpalast in der rue de Grenelle Saint Honore Pierre Seguier starb am 28 Januar 1672 in Saint Germain en Laye im Alter von 82 Jahren Charles Le Brun der ihm mit dem Reiterbildnis des Kanzlers Seguier 1660 Louvre Originaltitel Portrait equestre du Chancelier Seguier bereits ein glanzvolles Denkmal gesetzt hatte liess ihm durch die Academie royale de peinture et de sculpture ein opulentes Begrabnis ausrichten Seguiers bedeutende Bibliothek ging entsprechend der testamentarischen Verfugung in den Besitz der Abtei St Germain des Pres uber und bildet heute die Graeca als Fonds Coislin einen kostbaren Teil der Bibliotheque nationale de France 1 Seine privaten Aufzeichnungen wurden 1964 von Roland Mousnier herausgegeben Lettres et memoires adressees au chancelier Seguier 1633 1649 Aus seiner Ehe mit Madeleine Fabri 1597 1683 Tochter des Jean Fabri Seigneur de Champauze hinterliess er zwei Tochter Madeleine Seguier 1618 1710 1 1634 Pierre Cesar du Cambout marquis de Coislin 1641 2 Guy de Laval Bois Dauphin marquis de Laval et de Sable 1646 Charlotte Seguier 1622 1704 1 1639 Maximilien III de Bethune duc de Sully 1662 2 1668 Henri de Bourbon duc de Verneuil 1682 Literatur BearbeitenDictionnaire d histoire de France Paris 1981 Librairie Academique Perrin ISBN 2 262 00228 2 Grand Larousse universel Paris 1997 ISBN 2 03 106058 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pierre Seguier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Fur die Coptica vgl H Brakmann Renaudots Pontificale Seguierianum die Fourmont Manuskripte in Leningrad und andere Coptica Coisliniana In Tesserae Festschrift fur J Engemann Jahrbuch fur Antike und Christentum Erg Bd 18 Munster Aschendorff 1991 406 415 Normdaten Person GND 117655546 lobid OGND AKS LCCN n80159977 VIAF 41846468 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seguier PierreKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker hoher Beamter und KanzlerGEBURTSDATUM 28 Mai 1588GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 28 Januar 1672STERBEORT Saint Germain en Laye Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre Seguier amp oldid 227298937