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Der Parapluieberg ist ein 562 m u A 1 hoher Berg im sudlichen Wienerwald in Niederosterreich ParapluiebergParapluieberg von NordostenHohe 562 m u A Lage Perchtoldsdorf Niederosterreich OsterreichGebirge WienerwaldKoordinaten 48 7 14 N 16 13 44 O 48 12044 16 22892 562 Koordinaten 48 7 14 N 16 13 44 OParapluieberg Perchtoldsdorf Niederosterreich Er liegt im Westen des Gemeindegebiets von Perchtoldsdorf und ist mit dem Franz Ferdinand Schutzhaus und dem umliegenden Naturpark Fohrenberge ein beliebtes Naherholungsgebiet Die Grundstucke auf dem Parapluieberg sind Eigentum der Marktgemeinde Perchtoldsdorf 2 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geologie 3 Aufstieg 4 Burgruine Kammerstein 5 Franz Ferdinand Schutzhaus 6 Lechnerkreuz 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Berg ist nach Schwarzfohren benannt deren Aste keinen spitzen Wipfel bilden sondern ahnlich einem Schirm in die Breite wachsen Schirmfohren Solche Baume kommen im Gebiet des Parapluieberges wiederholt vor und werden nach dem franzosischen Wort parapluie pa ʁa plɥi fur Regen Schirm auch als Parapluiebaume bezeichnet Der Name des Berges leitet sich davon ab Einer dieser Baume steht unter Naturschutz Geologie BearbeitenDer Parapluieberg besteht hauptsachlich aus Dolomit sogenanntem Hauptdolomit aus dem Karn bis Nor Das Gestein ist uber 200 Mio Jahre alt Im Norden bzw Westen liegen Gebiete aus Kalkstein Geologisch ist der Parapluieberg einer der nordlichsten Auslaufer der Nordlichen Kalkalpen An seiner Westflanke liegen ehemalige Steinbruche in denen Gestein fur Zementherstellung gewonnen wurde Das Zementwerk in der westlichen Nachbargemeinde Kaltenleutgeben ist aufgelassen Beim Kalkstein im Westen des Parapluieberges handelt es sich um sogenannten Aptychenkalk 3 Kalkmergel Dabei handelt es sich um ein Sedimentgestein aus der Ubergangszeit zwischen Jura und Kreide das 130 bis 150 Mio Jahre alt ist Tithon bis Unterneokom Es stammt aus der Tethys im Erdzeitalter des Mesozoikums Zwischen dem Hauptdolomit und dem Kalkstein befindet sich eine schmale Schicht aus anderen ahnlichen Gesteinen Riffkalk kalkiger Sandstein usw aus dem Mesozoikum Rhat Lias Malm usw Die Gesteinsschichten werden als Schrambach Neokomaptychenschichten bezeichnet 4 Im Gestein wurde eine Reihe von Versteinerungen Fossilien gefunden Die fur den Kalk namensgebenden Aptychen sind Kieferteile von Ammoniten die auch als Verschlussdeckel der Ammonitengehause gedeutet wurden Sie sind charakteristische Fossilienreste des beim Parapluiebergs fruher abgebauten Kalksteins Wegen der wirtschaftlichen Bedeutung des Kalksteins fur die Steinbruche der verschiedenen Gesteinsarten auf kleinem Raum sowie der leichten Erreichbarkeit aus der Grossstadt Wien ist das Gebiet geologisch eingehend untersucht und daruber publiziert worden 5 Nach der tektonischen Ubersicht gehort das Gebiet zur Hollenstein Einheit des Frankenfels Lunzer Deckensystems der Nordlichen Kalkalpen Ostalpin 6 Der Parapluieberg liegt im Nordostsporn der Kalkalpen und ist Teil eines aufgewolbten Gesteinszuges Hollenstein Antiklinale 7 Der Gesteinszug zu dem der Parapluieberg gehort verlauft ostlich in weiterer Folge im Untergrund des Wiener Beckens Er wird knapp hinter der Stadtgrenze von Wien Gegend Hochstrasse in Rodaun von den Schottern des Wiener Beckens uberlagert Bereits wenige Kilometer dahinter Gegend Meidling befindet er sich in der Vosendorfer Depression uber 1000 Meter unter der Erdoberflache nordwestlich von Wien Aderklaa ist er in 2500 3500 Meter Tiefe zu finden 8 Der Dolomit des Parapluieberg Gebietes stammt teilweise aus dem Nor Diese Art von Gestein norischer Anteil des Perchtoldsdorfer Dolomits ist durch eine 5435 Meter tiefe Bohrung bei Strasshof als gasfuhrendes Reservoir nachgewiesen 9 nbsp Ausblick von der Terrasse des Schutzhauses am ParapluiebergAufstieg BearbeitenDer Berg ist auf einer Reihe von markierten Wanderwegen aus fast allen Richtungen gut erreichbar ausgenommen vom Nordwesten in dem die Felsabbruche der Steinbruche liegen Der Parapluieberg liegt auch an einer fur den allgemeinen Verkehr gesperrten Forststrasse Diese Strasse beginnt in Perchtoldsdorf und fuhrt uber den Hohenrucken zu dem der Parapluieberg gehort mit verschiedenen Abzweigungen nach Giesshubl und Sulz im Wienerwald Sie wird Schutzhuttenstrasse genannt 10 nach den an ihr liegenden Gasthausern bzw Schutzhutten Franz Ferdinand Schutzhaus Kammersteiner Hutte Teufelstein Hutte Gh Kugelwiese ehem Gh Seewiese und 2007 abgebrannt seit 2009 wieder in Betrieb Hollensteinhaus Fur diese Strasse wird im Alltag nach der ehemaligen Grundherrschaft auch die Bezeichnung Liechtensteinstrasse verwendet oder Hohenstrasse 11 Uber den Berg fuhrt eine beschilderte Mountainbike Strecke 12 Burgruine Kammerstein BearbeitenDiese Ruine aus dem 13 Jahrhundert befindet sich am steilen Aufstieg zum Parapluieberg vom Kaltenleutgebener Tal Franz Ferdinand Schutzhaus Bearbeiten nbsp Franz Ferdinand SchutzhausDieses Gasthaus wurde 1905 erbaut 1985 und 1995 renoviert und an das Wasser und Kanalnetz angeschlossen Es liegt im Westen von Perchtoldsdorf in 532 m Seehohe am Parapluieberg Vorderer Fohrenberg Seine Terrasse bietet einen weiten Blick in den Suden von Wien an klaren Tagen ist die ca 60 km entfernte Donau Brucke von Bratislava deutlich erkennbar Das Schutzhaus ist neben der Teufelsteinhutte und der Kammersteiner Hutte eine der drei Gaststatten im Nahbereich des Wienerwaldes bei Perchtoldsdorf die auf Landkarten noch verzeichnete Rablhutte an der Perchtoldsdorfer Heide wurde in den 1980er Jahren abgetragen Das Gebaude steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Lechnerkreuz BearbeitenDer Gipfel des Parapluieberges liegt einige Hundert Meter westlich der Franz Ferdinand Hutte Auf ihm befindet sich ein kleines Holzkreuz nbsp Gipfelkreuz am ParapluiebergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Parapluieberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franz Ferdinand Hutte auf dem ParapluibergEinzelnachweise Bearbeiten amtliche Geodaten Basemap at Memento des Originals vom 21 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www basemap at NOAtlas Grundstucke 2608 1 und 2608 7 Einlagezahl 1615 Katastralgemeinde 16121 Perchtoldsdorf Grundbuch Bezirksgericht Modling einschliesslich der Flachen auf denen sich die Schutzhauser befinden abgerufen 21 Juni 2018 sowie Grundstucke 609 und 619 Einlagezahl 1698 Katastralgemeinde 16115 Kaltenleutgeben Grundbuch Bezirksgericht Modling Grundstucke des Steinbruches dass sich diese Grundstucke in der Gemeinde Kaltenleutgeben befinden andert nicht am Eigentum der Gemeinde Perchtoldsdorf abgerufen 21 Juni 2018 Bild aus dem Gestein des Gebietes bei Godfried Wessely Niederosterreich S 141 Georg Rosenberg Geologische Karte des kalkalpinen Wienerwaldes um Kaltenleutgeben 1 10 000 Wien 1964 S 130 und Tafel 1 nach S 153 zu Georg Rosenberg Der kalkalpine Wienerwald um Kaltenleutgeben NO und Wien In Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt GBA Band 108 Wien 1965 S 115 153 Godfried Wessely Niederosterreich Geologie der osterreichischen Bundeslander Geologische Bundesanstalt Wien 2006 ISBN 3 85316 23 9 am Band so angegeben korrigierte ISBN 3 85316 239 8 S 132 145 und die Arbeiten im Literaturverzeichnis Seiten 379 402 z B von Kollmann Plochinger Prey und Rosenberg Der Steinbruch Kritsch aus dem einige Bilder dieses Bandes stammen liegt westlich des Parapluieberges Geologische Karte der Republik Osterreich 1 50 000 Blatt 58 Baden Hrsg von der Geologischen Bundesanstalt Wien 1997 DNB 957558589 Georg Rosenberg Tektonische Ubersicht uber den Nordostsporn der nordlichen Kalkalpen im kalkalpinen Wienerwald NO und Wien 1 25 000 Wien 1964 Tafel 2 zu Georg Rosenberg Der kalkalpine Wienerwald um Kaltenleutgeben NO und Wien In Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt GBA Band 108 Wien 1965 S 115 153 Geologische Themenkarte der Republik Osterreich 1 200 000 Wiener Becken und angrenzende Gebiete Hrsg von der Geologischen Bundesanstalt mit Erlauterungen Wien 1993 Vier Karten mit Erlauterungen in Plastikumschlag ISBN 3 900312 88 5 Tafel 1 der Erlauterungen Karte Geologische Einheiten des praneogenen Beckenuntergrundes Osterreichisches Montan Handbuch 2007 Memento vom 19 Oktober 2007 im Internet Archive Bergbau Rohstoffe Grundstoffe Energie Teil A Der Bergbau im Jahr 2006 Herausgegeben vom Bundesministerium fur Wirtschaft und Arbeit 81 Jahrgang Wien 2007 S 56 Vom Franz Ferdinand Schutzhaus nach Westen Freytag Berndt Stadteatlas Grossraum Wien 1 20 000 Ausgabe 2007 Blatt 52 Planquadrat X 3 Bis zum Franz Ferdinand Schutzhaus Freytag Berndt Stadteatlas Grossraum Wien 1 20 000 Ausgabe 2007 Blatt 52 Planquadrat X 4 Parapluie Strecke Abgerufen am 21 Juni 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parapluieberg Perchtoldsdorf amp oldid 233842415