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Otto Moritz Krille 5 August 1878 in Bornersdorf bei Gottleuba 31 Januar 1954 in Zurich war ein deutscher sozialdemokratischer Schriftsteller Krille veroffentlichte auch unter dem Pseudonym Eugen Tubandt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOtto Moritz Krille wuchs in armlichen Verhaltnissen auf sein Vater der Maurer Friedrich August Krille starb 1878 noch vor seiner Geburt seine Mutter Wilhelmine Hornauer war Land und Fabrikarbeiterin Mit dreizehn Jahren wurde er auf die Soldaten Knabenerziehungsanstalt in Kleinstruppen geschickt danach auf die Unteroffiziersschule Marienberger Anstalt wo er 1893 wegen Ungeeignetheit entlassen wurde Krille war bis 1900 Fabrikarbeiter in Dresden und schloss sich der Sozialdemokratie an Seine Wehrpflicht leistete er zwischen 1900 und 1902 ab Danach besuchte er in Berlin fur ein Jahr die Humboldt Akademie Sein zweiter Gedichtband Aus engen Gassen erhielt eine Einleitung von Clara Zetkin und wurde 1904 von Johannes Sassenbach herausgegeben Beim Verlag Egon Fleischel veroffentlichte er 1914 sein autobiographisches Werk Unter dem Joch Krille engagierte sich auch in der Jugendarbeit der SPD Bis 1914 arbeitete er als Redakteur und Schriftleiter bei sozialdemokratischen Presseorganen In der 1910 von Theodor Lessing ausgelosten Lublinski Affare nahm Krille fur Lessing Stellung um beilaufig zu erwahnen dass s ein Gedichtband von den Zeitungen nur rezensiert wurde wenn vorher eine Annonce fur das Buch aufgegeben worden sei 1 Er arbeitete auch bei der Schwabischen Tagwacht in Stuttgart und trat am 30 September 1911 mit Friedrich Westmeyer aus deren Redaktion aus 2 Im Ersten Weltkrieg war er Soldat Nach dem Krieg lebte er als freier Schriftsteller in Munchen wo er auch eine Funktion im Reichsbanner Schwarz Rot Gold hatte Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 musste er in die Schweiz fliehen 1937 wurde er in Deutschland ausgeburgert Krille lebte von den 50 SFr die er 1939 monatlich vom schweizerischen Arbeiter Hilfswerk bekam und musste die Schweizer Behorden anbetteln um eine Zahnbehandlung zu erhalten 3 Krille war zwar 1937 in den Schweizerischen Schriftstellerverband SSV aufgenommen worden erhielt aber 1940 von der Schweizer Fremdenpolizei wegen angeblicher Hilfsdienste fur auslandische kommunistische Funktionare und Beeinflussung der Jugend im kommunistischen Sinne einen Ausweisungsbefehl und wurde 1940 bis 1941 in der Schweiz interniert 4 Er blieb nach Kriegsende im Schweizer Exil Sein 1948 adoptierter Sohn Hans Krille 1923 1991 er nannte sich Jean Krille besuchte in der Schweiz die Kunstgewerbeschule Zurich bei Max Gubler und Johannes Itten und studierte in Bern Kunstgeschichte Er arbeitete als Architekt und malte 5 Werke BearbeitenSonnensehnsucht Eine Dichtung aus dem Arbeiterleben o J 1903 Aus engen Gassen Gedichte Johannes Sassenbach Berlin 1904 Anna Barenthin Drama J Sassenbach Berlin 1911 Das stille Buch Gedichte Fleischel Berlin 1913 Die Flut Drama 1914 Unter dem Joch Die Geschichte einer Jugend Fleischel Berlin 1914 wieder aufgelegt Akademie Verlag 1975 Arbeiter Jugend und Bildung Vortrag O Wohrle Konstanz 1924 Die rote Palette Gedanken und Skizzen O Wohrle Konstanz 1924 Aufschrei und Einklang Ausgewahlte Gedichte fur die Jugend Arbeiterjugend Verlag Berlin 1925 Die Weihe Festspiel E Altenberger Waldenburg Altwasser in Schlesien 1927 Die bunte Stunde Marchen 1929 Erlosung Ein Prologspiel E Altenberger Waldenburg Altwasser in Schlesien 1929 Fruhlingssturm Ein Sprechchor E Altenberger Waldenburg Altwasser in Schlesien 1929 Der Wanderer im Zwielicht Oprecht Zurich 1936 In Deutschland 1938 in die Liste des schadlichen und unerwunschten Schrifttums aufgenommen 6 Klange Selbstverlag Zurich 1943 Mit einem Titelbild und zwanzig Federzeichnungen von Hans Hofmann illegal im Selbstverlag Literatur BearbeitenKrille Otto In Lexikon sozialistischer deutscher Schriftsteller Leipzig 1964 S 300 302 mit Bibliografie S 301 f Wolfgang Emmerich Krille Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 47 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Krille im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Otto Krille in der Deutschen Digitalen Bibliothek Otto Krille Kurzbiografie in Sozialistische Mitteilungen Januar 1947 Jong Rak Shin Selbstverlag im literarischen Leben des Exils in den Jahren 1933 1945 Diss Kassel 2007 1 Einzelnachweise Bearbeiten Nachspiele Artikel von Otto Krille in der Leipziger Volkszeitung vom 8 April 1910 Abgedruckt bei Samuel zieht die Bilanz und Tomi melkt die Moralkuh oder Zweier Konige Sturz Innerparteiliche Auseinandersetzungen der Stuttgarter SPD beim Landesarchiv Baden Wurttemberg HEIMAT LOS SCHWEIZ Memento des Originals vom 5 Juni 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen 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