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Johannes Theodor Oskar Pank 2 Mai 1838 in Leuthen 14 April 1928 in Schachen Bodensee war ein deutsch sorbischer evangelisch lutherischer Theologe Oskar Pank auf einem Gemalde von Georg Papperitz in der Leipziger Thomaskirche Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des sorbischen Pfarrers Christian Kito Pank 1808 1895 und dessen Ehefrau Selma geb Bahr 1812 1895 besuchte das Gymnasium in Cottbus wo ihm die mundliche Abiturprufung wegen ausgezeichneter Leistungen erlassen wurde Er studierte an den Universitaten Halle und Berlin evangelische Theologie Wahrend seines Studiums wurde er 1856 Mitglied der Schwarzburgbund Verbindung Tuiskonia Halle 1 1861 berief ihn die Kirche der Altpreussischen Union in das Pfarramt von Schorbus Skjarbosc heute Ortsteil von Drebkau im Spreewald wo er sowohl auf Deutsch als auch auf Sorbisch predigte 1869 wurde er als Pfarrer der neu errichten Kirche der Golgatha Gemeinde in Berlin berufen wo er 2 000 Menschen seelsorgerisch zu betreuen hatte 1878 wurde er an die Berliner Dreifaltigkeitskirche versetzt und gleichzeitig zum Superintendenten der Diozese Kirchenkreis Friedrichswerder befordert In dieser Zeit wurde er personlicher Beichtvater des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck dessen Wohnhaus in diesem Bezirk lag Auf Bemuhen des Leipziger Oberburgermeisters Otto Georgi wurde er 1882 Nachfolger des Predigers Friedrich Ahlfeld an der Leipziger Nikolaikirche Bereits zwei Jahre spater wurde er zum Ersten Pfarrer der dortigen Thomaskirche und zum Superintendenten von Leipzig befordert Von Amts wegen war er Abgeordneter in der I Kammer des Sachsischen Landtags in der er die evangelische Landeskirche neben dem Oberhofprediger reprasentierte 2 In einer Landtagsdebatte zur Wendenfrage verteidigte er 1896 vehement die sorbische Sprache und forderte dass weiterhin der sorbischen Sprache machtige Pfarrer benotigt werden Pank gilt als eifriger Forderer des Kirchenbaus und der Grundung neuer Kirchgemeinden in der Ende des 19 Jahrhunderts sprunghaft wachsenden Stadt Ebenso initiierte er die Einfuhrung von Kindergottesdiensten und den Bau des Diakonissenmutterhauses 1890 und des Diakonissenkrankenhauses Von 1900 bis 1908 war er Vorsitzender der Gustav Adolf Stiftung Bis zu seiner Emeritierung am 1 Juni 1912 blieb der Geheime Rat Pank der Stadt Leipzig treu obwohl ihm unter anderem das Angebot vorlag das Amt des Generalsuperintendenten von Magdeburg antreten zu konnen Fur sein Wirken wurdigte die Stadt Leipzig Pank 1909 mit der Zuerkennung der Ehrenburgerwurde Werke BearbeitenDas zeitliche Leben im Lichte des ewigen Wortes Berlin 1879 Aus der Chronik des Spreewaldes 1883 Predigten gehalten in der St Nikolaikirche zu Leipzig Berlin 1884 Das Evangelium Matthai in Predigten und Homilien ausgelegt 2 Bande Bremen Leipzig 1889 1891 Bismarckbuchlein Bielefeld Leipzig 1885 Zur Erinnerung an D Gustav Adolf Fricke 1908 Ich schame mich des Evangeliums von Christo nicht Halle 1910 Unsre Kriegsandachten am Sonntag am Morgen und am Abend zu Weihnachten Sylvester und Neujahr und bei besonderen Anlassen in der Kriegszeit 1915 16 Leipzig Reichenbach 1915 Oskar Pank Hrsg Im Bismarckschen Hause Erinnerungen 1929 Literatur BearbeitenFranz Blanckmeister Der alte Steuermann Erinnerung an Oskar Pank Sachsische Verlagsgesellschaft Leipzig 1928 Hans Jurgen Sievers Baumeister seiner Kirche Superintendent Oskar Pank und sein Einsatz fur Gemeinde Diakonie und Gustav Adolf Werk Evangelische Verlags Anstalt Leipzig 1998 ISBN 3 374 01677 4 Hans Jurgen Sievers Oskar Pank wendischer Pfarrer im Spreewald Superintendent in Berlin und Leipzig in Madlena Norberg Peter Kosta Hrsg Domownja Heimat sorbische wendische Perspektiven auf die Lausitz Podstupimske psinoski k Sorabistice Potsdamer Beitrage zur Sorabistik 9 Universitat Potsdam Potsdam 2009 S 81 92 Volltext Hans Jurgen Sievers Pank Johannes Theodor Oskar In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Oskar Pank In Lausitzer Rundschau vom 14 April 2008Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Oskar Pank im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebensdaten Werdegang Quellen etc abgerufen am 21 Marz 2021Einzelnachweise Bearbeiten Leopold Petri Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes Vierte Auflage Bremerhaven 1908 S 78 Nr 1670 Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Sachsischer Landtag Dresden 2001 S 47VorgangerAmtNachfolgerGustav Adolf FrickePrasidenten des Gustav Adolf Vereins 1900 1908Bruno HartungNormdaten Person GND 119501503 lobid OGND AKS LCCN no98071827 VIAF 15581710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pank OskarALTERNATIVNAMEN Pank Johannes Theodor Oskar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 2 Mai 1838GEBURTSORT LeuthenSTERBEDATUM 14 April 1928STERBEORT Schachen Bodensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Pank amp oldid 223987969