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Johann Friedrich Ahlfeld 1 November 1810 in Mehringen 4 Marz 1884 in Leipzig war ein deutscher lutherischer Theologe und beliebter volkstumlicher Prediger und Autor Friedrich Ahlfeld Titel aus dem Lebensbild Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Friedrich Ahlfeld der Sohn des Zimmermanns und Tagelohners Johann Christoph Christian Ahlfeld und dessen Frau Marie Sophie besuchte die Gymnasien in Aschersleben sowie Dessau und studierte in Halle Evangelische Theologie unter anderem bei Carl Ullmann und dem Historiker Heinrich Leo Wahrend seines Studiums wurde er 1830 Mitglied der Halleschen Burschenschaft und wurde spater Ehrenphilister des Hallenser Wingolf 1 Ahlfeld wurde 1834 Gymnasiallehrer in Zerbst wurde aber als ehemaliger Burschenschafter im Zuge der Demagogenverfolgung entlassen 1837 wurde er Rektor in Worlitz 1838 Pastor in Alt Alsleben wo er sich vom Rationalisten zum strengen Lutheraner wandelte 1847 auf Betreiben von August Tholuck an die Laurentiuskirche in Halle berufen trat er gegen den Einfluss der freireligiosen rationalistischen Lichtfreunde auf Die Revolution 1848 49 sah er als Ausdruck von Gesetzlosigkeit und Gesetzwidrigkeit 2 Ab 1851 war er Pfarrer an der Nikolaikirche in Leipzig trat 1882 in den Ruhestand und starb am 4 Marz 1884 Bedeutung BearbeitenAhlfelds bildhafte um die Themen von Gesetz Sunde und Gnade kreisenden Predigten machten ihn zu einem beliebten und einflussreichen Erneuerer des Luthertums in Sachsen Auf ihn geht der Entwurf des sachsischen Landesgesangbuchs von 1880 zuruck Daneben schrieb er seit 1846 unter dem Pseudonym eines Mannes aus dem Volk des Vollspanner Warmholz Zeitbetrachtungen fur das Volksblatt fur Stadt und Land zur Belehrung und Unterhaltung Spater veroffentlichte er Erzahlungen aus dem Volksleben die wie seine Predigten und populartheologischen Veroffentlichungen den politischen Konservatismus unterstutzten Sein gleichnamiger Sohn Johann Friedrich Ahlfeld wurde einer der bedeutendsten Geburtshelfer seiner Zeit Der Pfarrer und Politiker Friedrich Naumann war sein Enkel 2010 wurde ihm zu Ehren in seinem Geburtsort ein Gedenkstein errichtet 3 Im Leipziger Stadtteil Altlindenau tragt die Ahlfeldstrasse seinen Namen 4 Schriften BearbeitenPredigten uber die evangelischen Perikopen Leipzig 1848 1849 10 Aufl 1881 Digitalisat der 7 Aufl 1863 Sonntagsgnade und Sonntagssunde Vier Predigten Muhlmann Halle 1850 4 Aufl 1894 Staat Haus und Herz in und ausser der Kirche Christi Vortrag Doring Dessau 1851 Katechismuspredigten 3 Bande Muhlmann Halle 1852 Digitalisat der 4 Auf 1867 Anna Magdalena von Reibnitz ein Kind aus gemischter Ehe und eine Frau in gemischter Ehe Ein Beitrag zur Geschichte des Elends der gemischten Ehen von D Fr Ahlfeld Pasto zu St Nicolai in Leipzig Dorffling amp Franke Leipzig 1854 Digitalisat Das Leben im Lichte des Wortes Gottes Ein Lebensbuch insbesondere fur Confirmanden und Brautpaare Muhlmann Halle 1867 Digitalisat der 3 Aufl 7 Aufl 1886 Predigten an Sonn und Festtagen I Die Ruhe der Kinder Gottes in dem Herrn 3 Bande Fleischer Leipzig 1850 1861 II Bausteine zum Aufbau der Gemeinde Sechs Bande 1852 1856 1 Band 4 Aufl 1862 2 und 3 Band 3 Aufl 1857 und 1859 III Zeugnisse aus dem inneren Leben Drei Bande 1860 bis 1864 Digitalisat Band 1 Band 2 1 Band 2 2 Band 2 3 Band 3 1 Band 3 2 Weckstimmen aus dem Jahre 1866 Acht Predigten Muhlmann Halle 1867 Digitalisat Das rothe Buch Aus Kreuz und Freude einer Kaufmannsfamilie Erzahlung Muhlmann Halle 1867 Predigten uber die epistolischen Perikopen Muhlmann Halle 1867 5 Aufl 1899 Bruder Berthold von Regensburg der grosse deutsche Prediger des Mittelalters Vortrag Muhlmann Halle 1874 Digitalisat Ein Kirchenjahr in Predigten Muhlmann Halle 1875 Digitalisat 8 Aufl 1892 Zehn Predigten nach der Feier seiner 25jahrigen Amtsfuhrung als Prediger zu St Nicolai in Leipzig Hinrichs Leipzig 1877 Digitalisat Confirmationsreden aus den Jahren 1868 1879 Hinrichs Leipzig 1880 Erzahlungen fur das Volk Muhlmann Halle 1848 Digitalisat 5 Aufl Halle 1881 Morgenandachten Aus den Predigten von D Friedr Ahlfeld Muhlmann Halle 1882 Digitalisat der 6 Aufl 1903 4 Aufl 1897 Abendandachten Aus den Predigten von D Friedr Ahlfeld Muhlmann Halle 1884 3 Aufl 1895 Predigten uber freie Texte Muhlmann Halle 1898 4 Aufl 1900 Literatur BearbeitenHeinrich Ahlfeld Johannes Rontsch Friedrich Ahlfeld weiland Pastor zu St Nicolai in Leipzig Ein Lebensbild Halle 1885 Wilhelm Haan Johann Friedrich Ahlfeld In Sachsisches Schriftsteller Lexicon Robert Schaefer s Verlag Leipzig 1875 S 1 3 Gotthard Victor Lechler Albert Hauck Ahlfeld Johann Friedrich In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 1 Hinrichs Leipzig 1896 S 270 273 Ernst Christian Achelis Ahlfeld Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 45 Duncker amp Humblot Leipzig 1900 S 711 714 Johannes Naumann Friedrich Ahlfeld In Zeitschrift fur Theologie und Kirche 1911 S 61 83 Franz Lau Ahlfeld Johann Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 110 f Digitalisat Friedrich Wilhelm Bautz Ahlfeld Friedrich In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 66 67 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Klaus Muller Salget Erzahlungen fur das Volk Evangelische Pfarrer als Volksschriftsteller im Deutschland des 19 Jahrhunderts Berlin 1984 bes S 161 165 Martin Schmidt Ahlfeld Friedrich In Theologische Realenzyklopadie 2 1978 S 128 130 Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE K G Saur Verlag GmbH 2001 ISBN 3 423 59053 X Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 3 4 Weblinks BearbeitenErinnerungen von Johannes Dittrich an Friedrich AhlfeldEinzelnachweise Bearbeiten Heinrich Ahlfeld Johannes Rontsch D Friedrich Ahlfeld weiland Pastor zu St Nikolai in Leipzig Ein Lebensbild Richard Muhlmann Halle a S 1885 S 102 Martin Schmidt Ahlfeld Friedrich In Theologische Realenzyklopadie 2 1978 129 Meldung der Homepage von Mehringen Ahlfeldstrasse auf leipzig de abgerufen am 4 April 2023 Normdaten Person GND 118644076 lobid OGND AKS LCCN no2007068848 VIAF 20473946 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ahlfeld FriedrichALTERNATIVNAMEN Ahlfeld Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer KanzelrednerGEBURTSDATUM 1 November 1810GEBURTSORT Mehringen Aschersleben STERBEDATUM 4 Marz 1884STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ahlfeld Theologe amp oldid 232469685