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Carl Christian Ullmann 15 Marz 1796 in Epfenbach bei Heidelberg 12 Januar 1865 in Karlsruhe war ein reformierter Vermittlungstheologe und Pralat der Evangelischen Landeskirche in Baden Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenUllmann wurde als Sohn des Pfarrers Johann Balthasar Ullmann und dessen Gattin Charlotte geb Reimold geboren Eine Schwester Ullmanns starb schon im Kindesalter Um Latein zu lernen kam er zu seinem Onkel nach Mosbach wo er zunachst zur Schule ging Im Alter von zehn Jahren kam er nach Heidelberg zu Kirchenrat Maurer um das dortige Gymnasium besuchen zu konnen Mit 16 Jahren legte er dort das Abitur ab Ab 1812 studierte er in Heidelberg und Tubingen Theologie habilitierte sich 1819 in Heidelberg als Privatdozent zuvor promovierte er zum Dr phil 1821 wurde er zum ausserordentlichen 1826 zum ordentlichen Professor der Theologie ernannt Bereits 1824 heiratete er Hulda Mereau die Tochter von Sophie Mereau der zweiten Gattin Clemens Brentanos die jedoch 1832 verstarb 1829 folgte er einem Ruf als Professor nach Halle und lehrte dort Kirchengeschichte Dogmatik und Symbolik 1835 heiratete er Thekla von Teufel die Freundin seiner ersten Gattin 1836 wurde er Kirchenrat und kehrte als Theologieprofessor nach Heidelberg zuruck 1844 erfolgte die Ernennung zum Geheimen Kirchenrat 1853 gab er seine Lehrtatigkeit in Heidelberg auf und wurde als Nachfolger von Ludwig Huffell zum evangelischen Pralaten und Mitglied des Oberkirchenrats von Baden berufen Er war damit geistlicher Leiter der Kirchenbehorde der mit Freiherr von Wollwarth ein weltlicher Direktor des Oberkirchenrats vorstand Ab 1856 ubernahm er auch dessen Amt und vereinigte somit beide Leitungsfunktionen der badischen Landeskirche in einer Person 1861 trat er in den Ruhestand vier Jahre spater starb er Seit 1828 gab er mit Friedrich Wilhelm Karl Umbreit in Hamburg die Theologischen Studien und Kritiken heraus In seiner Schrift Das Wesen des Christenthums aus dem Jahre 1845 erlauterte er dass seiner Ansicht nach das Christentum unabhangig von den orthodoxen Lebensregeln ist und dass zwischen Glauben und Dogmatismus ein Unterschied gemacht werden sollte Seine bedeutendsten historischen Werke sind Gregor von Nazianz 1825 und Die Reformatoren vor der Reformation 2 Bande 1841 Ein weiteres bekanntes Werk ist Die Sundlosigkeit Jesu 1854 Neben seinen zahlreichen Schriften setzte sich Ullmann auch fur die Arbeit des Gustav Adolf Werks ein Werke BearbeitenGregorius von Nazianz der Theolog Ein Beitrag zur Kirchen und Dogmen Geschichte des vierten Jahrhunderts Leske Darmstadt 1825 Digitalisat 2 Aufl Perthes Gotha 1867 Digitalisat Johann Wessel ein Vorganger Luthers Hamburg 1834 spater unter dem Titel Reformatoren vor der Reformation Historisch oder mythisch Beitrage zur Beantwortung der gegenwartigen Lebensfrage der Theologie Perthes Hamburg 1838 Digitalisat Uber den Kultus des Genius Perthes Hamburg 1840 Die Sundlosigkeit Jesu Eine apologetische Betrachtung 2 verb Aufl Perthes Hamburg 1833 Digitalisat 4 Aufl 1842 Die burgerliche und politische Gleichberechtigung aller Konfessionen die unbeschrankte Freiheit der Sektenbildung und die Trennung der Kirche vom Staat Cotta Stuttgart Tubingen 1848 Digitalisat Das Wesen des Christentums mit Beziehung auf neuere Auffassungsweisen desselben von Freunden und Gegnern Eine Erorterung auch fur gebildete Nicht Theologen Perthes Hamburg 1849 Digitalisat Literatur BearbeitenPaul Tschackert Ullmann Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 196 200 Klaus Gunther Wesseling Carl Christian Ullmann In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 12 Bautz Herzberg 1997 ISBN 3 88309 068 9 Sp 864 876 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Christian Ullmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klaus Gunther Wesseling Carl Christian Ullmann In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL C C Ullmann Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenNormdaten Person GND 118625225 lobid OGND AKS LCCN n90667111 VIAF 77109005 Wikipedia Personensuche Pralaten und Landesbischofe der Evangelischen Landeskirche in Baden Johann Peter Hebel Johannes Bahr Johann Jakob Ludwig Huffell Carl Christian Ullmann Karl Julius Holtzmann Karl Wilhelm Doll Friedrich Wilhelm Schmidt Albert Helbing Friedrich Karl Oehler Ludwig Schmitthenner Walter Wolfgang Julius Kuhlewein Julius Bender Hans Wolfgang Heidland Klaus Engelhardt Ulrich Fischer Jochen Cornelius Bundschuh Heike Springhart PersonendatenNAME Ullmann Carl ChristianALTERNATIVNAMEN Ullmann Karl ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher reformierter VermittlungstheologeGEBURTSDATUM 15 Marz 1796GEBURTSORT Epfenbach bei HeidelbergSTERBEDATUM 12 Januar 1865STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Christian Ullmann amp oldid 235871935