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Oskar Kaltenegger 14 August 1886 in Stein in Oberkrain 26 Marz 1976 bis 1919 Oskar Ritter Kaltenegger von Riedhorst war ein osterreichischer Jurist Beamter und Politiker Er war Abgeordneter zum Oberosterreichischen Landtag Landrat von Gmunden und Beamter der nationalsozialistischen Zivilverwaltung Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik und Funktionen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksAusbildung und Beruf BearbeitenKaltenegger wurde als Sohn des Bezirkshauptmanns Oskar Kaltenegger von Riedhorst und Enkel des Landeshauptmanns Friedrich Kaltenegger von Riedhorst in Stein heute Kamnik in Slowenien geboren und wurde ab 1892 im Privatunterricht von seiner Mutter unterrichtet Er wechselte zum Besuch der 3 und 4 Klasse Volksschule nach Laibach und absolvierte ab 1896 das Thersianum in Wien wobei er die Schule 1904 mit der Matura abschloss Nachdem Kaltenegger seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger absolviert hatte wurde er 1908 Leutnant der Reserve Danach besuchte er einen Abiturientenkurs der Wiener Handelsakademie und studierte Rechtswissenschaften an der Universitat Wien Seine berufliche Laufbahn begann Kaltenegger als k k Statthaltereikonzeptspraktikant der Statthalterei Triest 1912 wechselte er als Referent fur Mobilisierung zur Bezirkshauptmannschaft Gorz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich freiwillig an die Front Er kampfte daraufhin in Galizien und Sudtirol und wurde mehrfach schwer verwundet wodurch er als Hauptmann der Reserve schwerinvalide aus dem Kriegsdienst ausschied Kaltenegger wurde in der Folge der Bezirkshauptmannschaft Gradisca zugeteilt wo er per 1 Februar 1918 zum Bezirkskommissar ernannt wurde Ende Dezember 1918 wurde Kaltenegger in das Unterrichtsministerium ubernommen wo er bis Ende Dezember 1919 als Ministerialvizesekretar tatig war Auf eigenen Wunsch wechselte er 1919 in den Landesverwaltungsdienst und ubernahm das Amt des Vorstands der Agrarbezirksbehorde Steyr Noch im selben Jahr wurde er stellvertretender Bezirkshauptmann von Steyr 1934 wurde Kaltenegger infolge des Juliputsches zur Bezirkshauptmannschaft Wels versetzt und spater des Amtes enthoben 1937 erfolgte jedoch seine Ernennung zum stellvertretenden Bezirkshauptmann von Linz Nach dem Anschluss Osterreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich betraute Gauleiter August Eigruber Kaltenegger am 14 Marz 1938 kommissarisch mit dem Amt des Landesamtdirektors das er bis Ende September 1939 ausubte Per 5 Mai 1938 wurde er zudem Landrat des Kreises Gmunden im Rang eines Oberregierungsrates Kaltenegger ubte dieses Amt bis zum 2 November 1940 aus eine Berufung nach Lublin hatte er abgelehnt Er hatte kurzfristig das Amt des Verwaltungschefs in Rennes inne bevor er 1941 als abgeordneter Beamter vom Reichsstatthalter Oberdonau zum Chef der Zivilverwaltung der besetzten Gebiete Karntens und Krains mit Sitz in Klagenfurt versetzt wurde Kaltenegger trat seine Stelle am 14 April 1941 an 1 geriet jedoch bald in Konflikt mit dem stellvertretenden Gauleiter Franz Kutschera da sich Kaltenegger fur ein besseres Verhaltnis zur slowenischen Bevolkerung einsetzte 2 Er wurde daraufhin seines Amtes enthoben Auch seine Ernennung zum Regierungsdirektor und Referent fur Oberkrain in Klagenfurt wurde noch vor seinem Amtsantritt ruckgangig gemacht Er wechselte schliesslich 1942 als Regierungsdirektor ins bayrische Innenministerium und wurde von dort als Hauptmann der Reserve ubernommen und als Kreiskommandant in Kortryke und Gent eingesetzt Ende 1943 erfolgte seine Versetzung als Kampfkommandant nach Bihac und Novska Bei Kriegsende wurde Kaltenegger in Schonberg bei Cilli verhaftet und in jugoslawischer Kriegsgefangenschaft 1949 zum Tode verurteilt 1950 wurde seine Strafe in eine Gefangnisstrafe umgewandelt 1951 erfolgte seine Entlassung Nach seiner Ruckkehr nach Osterreich erfolgte Ende 1951 durch das Amt der oberosterreichischen Landesregierung seine Versetzung in den dauernden Ruhestand Politik und Funktionen BearbeitenKaltenegger engagierte sich in Steyr an der Grundung der Heimwehr und wurde Obmann des Steyrer Turnvereins 1930 trat er fur den Schoberblock bei der Nationalratswahl in Osterreich 1930 im Traunkreis an des Weiteren kandidierte er bei der Landtagswahl in Oberosterreich 1931 Er trat am 30 Marz 1933 in der Ortsgruppe Steyr der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 522 969 3 und war nach eigenen Angaben wahrend des Parteiverbotes Betriebszellenleiter der Bezirkshauptmannschaft Wels gewesen Nach dem Tod des Landtagsabgeordneten Maximilian Pauly ruckte Kaltenegger am 1 April 1934 als Landtagsabgeordneter in den Oberosterreichischen Landtag nach wobei er jedoch auf Grund des Verfassungs Ubergangsgesetzes nie zu einer Sitzung einberufen wurde 1938 wurde er Kreisfuhrer Oberdonau des Nationalsozialistischen Reichsbundes fur Leibesubungen sowie SA Sturmbannfuhrer Einzelnachweise Bearbeiten www territorial de karawankengrenze at Denkschrift von Oskar Kaltenegger uber die Aussiedlung von Slowenen aus den besetzten Gebieten Karntens und Krains Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 14491344Weblinks BearbeitenBiografie zu Oskar Kaltenegger auf dem Server des Bundeslandes Oberosterreich PersonendatenNAME Kaltenegger OskarALTERNATIVNAMEN Kaltenegger Oskar von Kaltenegger von Riedhorst OskarKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Beamter und Politiker GDVP NSDAP GEBURTSDATUM 14 August 1886GEBURTSORT KamnikSTERBEDATUM 26 Marz 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Kaltenegger amp oldid 239214334