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Nikola Ljubicic 4 April 1916 in Karan Uzice Konigreich Jugoslawien 13 April 2005 in Belgrad Serbien war ein Offizier der Volksbefreiungsarmee General der Jugoslawischen Volksarmee sowie Politiker des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens BdKJ aus der Sozialistischen Foderativen Republik Jugoslawien SFRJ der unter anderem zwischen 1967 und 1982 Verteidigungsminister Bundessekretar fur Nationale Verteidigung sowie im Anschluss von 1982 bis 1984 Prasident des Prasidiums der Sozialistischen Republik Serbien war Danach war er zwischen 1984 und 1989 Mitglied des Prasidiums der Sozialistischen Foderativen Republik Jugoslawien Nikola Ljubicic Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Offizier der Volksbefreiungsarmee und Zweiter Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit Verteidigungsminister und Prasident Serbiens 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOffizier der Volksbefreiungsarmee und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Ljubicic besuchte das Gymnasium in Uzice die Landwirtschaftsschule in Valjevo sowie die Reserveoffiziersschule in Maribor und war danach Mitarbeiter der Landwirtschaftsschule in Sevojno Zu dieser Zeit engagierte er sich aktiv in der Jugendvertretung der Landwirtschaftsschule Er nahm wahrend des Zweiten Weltkrieges als Zugfuhrer eines in Pozega stationierten Gebirgsbataillons ab 1941 am Partisanenkrieg gegen die Besetzung Jugoslawiens teil dem sogenannten nationalen Befreiungskampf der Volker Jugoslawiens Im August 1941 trat er der Kommunistischen Partei Jugoslawiens KPJ als Mitglied bei Seine Einheit war an Kampfen mit der deutschen Wehrmacht bei Valjevo Bajina Basta Opstina Priboj und Visegrad beteiligt Er war spater Kompaniechef des Gebirgsbataillons Nach der Operation Uzice zur Befreiung der Republik Uzice nahm er an Kampfeinsatzen im Zlatibor Gebirge und Sandzak gegen die Wehrmacht die Jugoslawische Armee im Vaterland sowie spater gegen italienische Truppe teil ehe er danach zum Stab des Obersten Hauptquartiers der Partisanentruppen nach Rudo versetzt wurde Daraufhin ubernahm Ljubicic den Posten als Kompaniechef und stellvertretender Kommandeur eines von Milan Ilic Cice kommandierten Bataillons der 1 Proletarischen Brigade das spater nach Romanija und danach 1942 nach Jahorina verlegt wurde Im Anschluss wurde er Offizier im Obersten Hauptquartier der Volksbefreiungsarmee in Foca und erlitt bei der Schlacht gegen italienische Einheiten bei Cajnice am 1 Mai 1942 erstmals eine Verwundung Nach seiner Genesung war er Kommandeur des in stationierten Bataillons wahrend der Gefechtseinsatze bei Durmitor und am Fluss Piva sowie spater erneut Stabsoffizier im Hauptquartier der Volksbefreiungsarmee ehe er das Bataillon in Kampfen bei Gacko und am Fluss Sutjeska kommandierte und dort standigen italienischen Luftangriffen ausgesetzt war Im Anschluss wurde er Kommandeur des 5 Bataillons der 2 Proletarischen Brigade sowie einige Zeit spater Kommandeur des 4 Bataillons dieser Brigade mit der er an Kampfhandlungen in Kalinovik entlang der Bahnstrecke Sarajevo Konjic bei Bugojno Kupres Manjaca sowie bei der Befreiung von Mrkonjic Grad und Jajce mitwirkte Im weiteren Kriegsverlauf kommandierte Ljubicic das 4 Bataillon wahrend der Gefechte bei Bosansko Grahovo am Berg Dinara sowie bei Knin Nach einer schweren Verwundung befand er sich zur Genesung in Bosanski Petrovac und ubernahm danach das Kommando uber sein Bataillon wahrend der Schlacht an der Neretva von Januar bis April 1943 ehe er spater Offizier im Stab der 2 Proletarischen Brigade wurde In dieser Funktion folgten Einsatze bei Kampfhandlung gegen die Wehrmacht bei Gornji Vakuf Uskoplje Drina in Montenegro sowie an der Schlacht an der Sutjeska vom 15 Mai bis 16 Juni 1943 Danach folgte die Teilnahme mit dieser Brigade an Kampfhandlungen bei Zelengora Kladanj und Tuzla ehe er auf Anweisung des Obersten Hauptquartiers ab August 1943 mit der Durchfuhrung von Einsatzen in Semberija Syrmien Umka Aranđelovac betraut wurde Danach wurde er wieder zur 1 Proletarischen Brigade versetzt die er bei Gefechtshandlungen bei Kosjeric im Tara Gebirge sowie entlang des Flusses Lim kommandierte Nach dem Erreichen des Sandzak war Ljubicic fur einige Zeit Chef des Stabes der 2 Proletarischen Brigade sowie im Anschluss Kommandeur der 3 Serbschen Proletarischen Brigade mit der an Gefechten bei Ivanjica Berane und Andrijevica teilnahm Im Anschluss ubernahm er den Posten als Chef des Stabes der 2 Proletarischen Division die Mitte 1944 in Serbien ankam und dort an Kampfhandlungen an der Ibar und im Kopaonik Gebirge mitwirkte Zuletzt wurde er im August 1944 stellvertretender Kommandierender General des Nationalen Verteidigungskorps von Jugoslawien Nachkriegszeit Verteidigungsminister und Prasident Serbiens Bearbeiten nbsp Nikola Ljubicic 1976 Nach der Befreiung Jugoslawiens wurde Ljubicic Kommandeur einer Division des Nationalen Verteidigungskorps und nach dem Besuch der Militarakademie in Belgrad 1950 Kommandierender General des in Zagreb Ljubljana und Kragujevac stationierten Korps Im Anschluss folgten Verwendungen als stellvertretender Kommandeur und Leiter der Politverwaltung der Ersten Armee als Kommandeur der Grenztruppen als Kommandant der Kriegsschule sowie Kommandeur des Ersten Militarbezirks Zugleich war er von 1963 bis 1967 Abgeordneter der Bundesversammlung und wurde auf dem Achten Kongress des BdKJ im Dezember 1964 auch Mitglied des Zentralkomitees ZK Am 18 Mai 1967 loste er Armeegeneral Ivan Gosnjak als Verteidigungsminister Bundessekretar fur Nationale Verteidigung ab und bekleidete diesen Ministerposten bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Militardienst am 16 Mai 1982 woraufhin der bisherige Chef des Stabes der Volksarmee Flottenadmiral Branko Mamula sein Nachfolger wurde 1 In dieser Funktion forderte er das Institut fur Nuklearwissenschaften Vinca zum Bau von Kernwaffen 2 und die Verteidigungsbereitschaft wobei er Ende April 1977 warne Wir durfen nicht ubersehen dass unnotige Bevolkerungsbewegungen die Effizienz des Widerstandes gegen einen Aggressor mindern wurden 3 Auf dem Neunten Kongress der BdKJ im Marz 1969 wurde er ferner Mitglied des Prasidiums des ZK und in dieser Funktion auf dem Zehnten Kongress im Mai 1974 sowie auf dem Elften Kongress im Juni 1978 in dieser Funktion bestatigt Beim Zwolften Kongress der BdKJ im Juni 1982 wurde er zwar nicht mehr als Mitglied des Prasidiums des ZK gewahlt behielt aber weiterhin seine Mitgliedschaft im ZK bis zum Dreizehnten Kongress des BdKJ im Juni 1986 Als Verteidigungsminister und Mitglied des Prasidiums der BdKJ war er enger Vertrauter von Staatsprasident Josip Broz Tito und Generaloberst Ivan Dolnicar dem Generalsekretar des Staatsprasidiums 4 5 6 Nach seinem Ausscheiden als Verteidigungsminister aus der Bundesregierung wurde Ljubicic am 5 Mai 1982 Nachfolger von Dobrivoje Vidic als Prasident des Prasidiums der Sozialistischen Republik Serbien und damit als Staatsprasident dieser Teilrepublik Diesen Posten hatte er bis zum 5 Mai 1984 inne und wurde daraufhin durch Dusan Ckrebic abgelost 7 8 Danach wurde er als Nachfolger von Petar Stambolic fur die Teilrepublik Serbien Mitglied des Prasidiums der Sozialistischen Foderativen Republik Jugoslawien 9 Er gehorte diesem kollektiven Staatsprasidium bis 1989 an und wurde daraufhin durch Borisav Jovic als Vertreter Serbiens abgelost Fur seiner langjahrigen Verdienste wurde Ljubicic mehrmals ausgezeichnet und wurde am 27 November 1953 mit dem Orden des Volkshelden geehrt Daneben erhielt er unter anderem den Orden Held der sozialistischen Arbeit 4 Marz 1976 den Orden des Kriegsbanners den Orden des Roten Partisanensterns den Verdienstorden des Volkes den Orden fur Bruderlichkeit und Einheit den Orden der Volksarmee die Tapferkeitsmedaille und die Gedachtnismedaille der Partisanen von 1941 Weblinks BearbeitenEintrag in rulers org Eintrag in rulers org 12 April 2005 Husnija Kamberovic Ko ce naslijediti Dzemala Bijedica Razgovor Cvijetina Mijatovica i Edvarda Kardelja na Brionima 27 januara 1977 godine Slavoljub Dukic The Twilight Years of Serbian CommunismEinzelnachweise Bearbeiten Yugoslavia Defence Ministers JUGOSLAWIEN 30 Jahre nachgedacht Nach Indien konnte Jugoslawien die nachste Atommacht werden die Geheimpolizei wollte dass die Bombe schon viel fruher gebaut wurde In Der Spiegel vom 10 Juni 1974 JUGOSLAWIEN Mit allen Mitteln Im Ernstfall soll das ganze Volk Jugoslawien verteidigen Mobilmachungsubungen im Frieden erfassen schon jetzt grosse Teile der Bevolkerung Wie hoch ist der Abschreckungswert dieser Verteidigungsdoktrin In Der Spiegel vom 28 November 1977 Nach Tito die Generale Auf dem Blockfreien Gipfel in Havanna kampfte Jugoslawiens Partei und Staatschef Tito 87 noch einmal fur die Unabhangigkeit auch seines eigenen Staates Daheim hat er sein Haus schon bestellt Als Ordnungsfaktor im Vielvolkerstaat steht die Armee bereit Schon jetzt kontrollieren Offiziere weite Bereiche des offentlichen Lebens Generalsekretar des Staatsprasidiums das kollektiv die Nachfolge Titos antreten soll ist ein General In Der Spiegel vom 17 September 1979 Gott stehe den Jugoslawen bei Nach Tito alle Macht den Generalen In Der Spiegel vom 21 Januar 1980 Jugoslawien Vom Tito Kult zum Toten Kult In Der Spiegel vom 12 Mai 1980 Socialist Republic of Serbia Presidents of the Presidency rulers org JUGOSLAWIEN Notfalls schiessen Unter einem General erlebt die serbische Nation einen Aufstieg auf Kosten der Minderheiten In Der Spiegel vom 16 August 1982 JUGOSLAWIEN Neue Ideen Erstmals seit Titos Tod wird Jugoslawiens kollektive Staatsfuhrung ausgetauscht Einer der Neuen verspricht perfekte Staatssicherheit In Der Spiegel vom 12 Marz 1984PersonendatenNAME Ljubicic NikolaKURZBESCHREIBUNG jugoslawischer Politiker und GeneralGEBURTSDATUM 4 April 1916GEBURTSORT Karan Uzice Konigreich JugoslawienSTERBEDATUM 13 April 2005STERBEORT Belgrad Serbien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikola Ljubicic amp oldid 238772641