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Nettgau ist ein Ortsteil von Jubar der Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt NettgauGemeinde JubarWappen von NettgauKoordinaten 52 39 N 10 54 O 52 642777777778 10 906666666667 73 Koordinaten 52 38 34 N 10 54 24 OHohe 73 m u NHNFlache 20 86 km Einwohner 130 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 6 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 38489Vorwahl 039003Nettgau Sachsen Anhalt Lage von Nettgau in Sachsen AnhaltWerk Nettgau der Sonae Arauco DeutschlandWerk Nettgau der Sonae Arauco Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Burgermeister 4 2 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Wirtschaft 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNettgau ein Haufendorf liegt funf Kilometer sudlich von Jubar und 29 Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Salzwedel in der Altmark Im Norden fliesst der Poetzgraben in die Ohre die westlich des Dorfes die Grenze zu Niedersachsen bildet Im Westen und Norden liegen die Naturschutzgebiete Ohreaue und Mittlere Ohreaue 2 Nachbarorte sind das niedersachsische Radenbeck im Westen Gladdenstedt im Nordwesten und Wendischbrome im Sudosten 2 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten nbsp Ortsmitte mit StorchennestIm Jahre 1529 werden Wiesen in den wusten Dorfern Nettgau und Petzenow erwahnt als die wischen in den wusten dorppen tho Nethow und petzenow die Fritz von der Schulenburg auf Brome dem Kloster Diesdorf verschreibt 3 Fritz von der Schulenburg liess zwischen 1529 und 1548 auf der wusten Dorfstelle Nettgau acht Kolonisten siedeln 4 1548 verkaufte er den Ort an Georg von der Wense und Dietrich Behr Durch den Permutationsvertrag von Wallstawe kam Nettgau 1692 vom Gericht Brome im Herzogtum Luneburg 5 zur Voigtei Steimke und spater zum Salzwedelischen Kreis im Kurfurstentum Brandenburg Bei der Bodenreform wurden 1946 wurden 215 Hektar enteignet davon wurden 187 4 Hektar auf 49 Siedler aufgeteilt Im Jahre 1948 gab es aus der Bodenreform 37 Erwerber davon 5 Neusiedler Bereits 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Helmut Just Kurz darauf entstand die LPG Fortschritt auch vom Typ III die sich 1956 mit der LPG Wendischbrome und Gladdenstedt zu einer LPG zusammenschloss 6 Eingemeindungen Bearbeiten Nettgau gehorte ab dem Ende des 17 Jahrhunderts zum Salzwedelischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Von 1807 bis 1808 lag es im Kanton Brome und von 1808 bis 1813 im Kanton Jubar auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen kam es 1816 in den Kreis Salzwedel den spateren Landkreis Salzwedel im Regierungsbezirk Magdeburg in der Provinz Sachsen in Preussen 6 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Nettgau in den Kreis Klotze umgegliedert Die Gemeinden Gladdenstedt und Wendischbrome wurden am 1 Juli 1973 nach Nettgau eingemeindet Am 1 Juli 1994 kam die Gemeinde Nettgau zum Altmarkkreis Salzwedel 7 Durch einen Gebietsanderungsvertrag beschlossen die Gemeinderate der Gemeinden Bornsen Hanum Jubar Ludelsen und Nettgau dass ihre Gemeinden aufgelost und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Jubar vereinigt werden Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehorde genehmigt und trat am 1 Januar 2010 in Kraft 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 641774 631789 451798 651801 691818 68 Jahr Einwohner1840 1281864 1481871 1491885 1781892 0 192 9 1895 205 Jahr Einwohner1900 0 222 9 1905 2171910 0 228 9 1925 2451939 2481946 283 Jahr Einwohner1964 2061971 2091981 4031993 3672006 3402008 345 Jahr Einwohner2015 00 131 10 2018 00 134 10 2020 00 132 11 2021 00 132 11 2022 0 130 1 Quelle wenn nicht angegeben bis 2006 6 Religion BearbeitenDie evangelischen Christen aus Nettgau waren ursprunglich in Brome und Altendorf im Luneburgischen im Konsistorialbezirk Ilfeld eingekircht Im Jahre 1982 wurden die Kapellengemeinden Nettgau und Wendischbrome in den Kirchenkreis Beetzendorf eingegliedert und 1984 mit dem Kirchspiel Jubar verbunden 6 Heute werden sie betreut vom Pfarrbereich Diesdorf im Kirchenkreis Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 12 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Letzter Burgermeister war Roland Klingler Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Silber auf erhohtem grunen Schildfuss drei Eichen mit schwarzen Stammen und ineinander ubergehenden grunen Kronen im Schildfuss ein naturliches silbernes Hunengrab 13 Wappenbegrundung Die Farben des Ortes sind Grun Weiss Silber Das Wappen symbolisiert mit den drei Eichen die Ortsteile Gladdenstedt Nettgau und Wendischbrome Das verschlungene Blatt und Astwerk der Baume zeigt den Zusammenhalt die Stamme symbolisieren die Starke der Ortschaft Alle drei Dorfer besitzen einen Eichenanger In Nettgau und Wendischbrome befindet sich dieser in der Dorfmitte in Gladdenstedt am Ortsrand Die Eichenanger in der Dorfmitte hatten wirtschaftliche Bedeutung Im Herbst nach dem Fallen der Eicheln offneten alle der in Hufeisenform angelegten Hofe die Turen und die Schweine wurden auf den Platz getrieben Die Einfriedung war durch die Hoflage schon gegeben Die Eicheln sind sehr nahrstoffreich und so konnte man zu Weihnachten fette Schweine schlachten Die Eiche ist der pragende Baum der Dorfer Das unten aufgefuhrte Grosssteingrab ist ein Wahrzeichen von Nettgau und entspricht dem Original Das Wappen wurde vom Archivar Andreas Rohloff aus Magdeburg gestaltet und am 10 Dezember 2009 durch den Altmarkkreis Salzwedel genehmigt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas Grosssteingrab Nettgau liegt nordlich des Dorfes bei Gladdenstedt Das 1920 errichtete Kriegerdenkmal im Ortszentrum erinnert an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges ein Sandstein Obelisk mit davor angebrachter Namenstafel aus Granit 14 Der Friedhof liegt im Osten des Dorfes Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale in JubarWirtschaft BearbeitenGrosster Arbeitgeber ist das Werk Nettgau der Sonae Arauco Deutschland in dem vom Unternehmen selbst und der Logistiktochter des Unternehmens rund 360 Mitarbeiter beschaftigt werden Ausserdem gibt eine Biogasanlage eine Milchviehanlage eine Kunstschmiede und weitere Kleingewerbe Literatur BearbeitenAnnett Zeisler Aus der Chronik der Gemeinde Nettgau uberarbeitet und zusammengefasst von Annett Zeisler In juebar eu 15 November 2005 abgerufen am 4 Marz 2018 Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1540 1542 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 148 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 341 119 Nettgau eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenGemeinde Jubar Nettgau Ortsteil der Gemeinde Jubar Abgerufen am 29 Mai 2023 Nettgau im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b Anke Pelczarski Wenn die Manner das Sagen haben In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 14 Januar 2023 DNB 1047268213 S 17 a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 22 Berlin 1862 S 338 Digitalisat Jens Winter Neuigkeiten zur Wiederbesiedlung von Wendischbrome und Nettgau In Jahresberichte des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte 85 Jahresbericht 2015 S 63 68 altmark geschichte de PDF Jens Winter Grenzverlaufe und Grenzmarkierungen im Bereich Brome seit 1543 In Jahresberichte des Altmarkischen Vereins fur vaterlandische Geschichte 85 Jahresbericht 2015 S 74 altmark geschichte de PDF a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1540 1542 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 359 361 363 Altmarkkreis Salzwedel Gebietsanderungsvertrag zur Bildung einer neuen Gemeinde aus den Gemeinden Bornsen Hanum Jubar Ludelsen und Nettgau zum 1 Januar 2010 und die Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 7 Juli 2009 In Amtsblatt Altmarkkreis Salzwedel 15 Jahrgang Nr 7 29 Juli 2009 S 180 183 altmarkkreis salzwedel de PDF 1 9 MB abgerufen am 9 Oktober 2021 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 148 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf Einwohner der Ortsteile am 31 Dezember fur die Jahre 2015 und 2018 6 Juni 2019 a b Anke Pelczarski Nur Wallstawe und Jubar legen zu In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 15 Januar 2022 DNB 1047268213 S 17 Pfarrbereich Diesdorf In ekmd de Abgerufen am 29 Mai 2023 Altmarkkreis Salzwedel Genehmigung zur Fuhrung eines Wappens der Gemeinde Nettgau In Amtsblatt Altmarkkreis Salzwedel 15 Jahrgang Nr 13 23 Dezember 2009 S 325 altmarkkreis salzwedel de PDF 405 kB abgerufen am 5 Februar 2022 Nettgau Gemeinde Jubar Altmarkkreis Salzwedel In denkmalprojekt org Onlineprojekt Gefallenendenkmaler 1 April 2018 abgerufen am 2 Oktober 2022 Ortsteile der Gemeinde Jubar Bornsen Drebenstedt Gladdenstedt Hanum Jubar Ludelsen Nettgau Wendischbrome Normdaten Geografikum GND 4760597 2 lobid OGND AKS VIAF 247404603 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nettgau amp oldid 234120233