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Das Naturschutzgebiet Hexenstein mit einer Grosse von 4 91 ha liegt westlich von Brilon Der Hexenstein wurde 1996 als Naturschutzgebiet NSG durch die Bezirksregierung Arnsberg ausgewiesen Das Gebiet wurde 2008 mit dem Landschaftsplan Briloner Hochflache durch den Hochsauerlandkreis erneut als NSG ausgewiesen Es ist eines von 31 Naturschutzgebieten in Brilon welche zur Gruppe der Kalkkuppen mit speziellen Verboten gehoren Hexenstein aus Richtung NordenNaturschutzgebiet Hexenstein aus Richtung NordwestenNaturschutzgebiet Hexenstein aus Richtung WestenNaturschutzgebiet Hexenstein aus Richtung Osten Inhaltsverzeichnis 1 Ausweisungsgeschichte 2 Gebietsbeschreibung 3 Schutzzweck 4 Verbote 5 Schutzmassnahmen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Quellenangaben 9 WeblinksAusweisungsgeschichte BearbeitenBereits im Jahr 1985 beantragte der Verein fur Natur und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis VNV bei der Bezirksregierung Arnsberg die Ausweisung des Hexensteins als NSG Es wurden 1985 21 Pflanzenarten der damaligen Roten Liste in dem Rest Magerrasen nachgewiesen Diese Magerrasen Reste befanden sich auf der Kuppe und im Felsbereich 1985 wurde dann auch die Kuppe mit Magerrasen mit Rotbuchen und Larchen pflanzt Erst 1996 wurde der Hexenstein als Naturschutzgebiet mit anderen Briloner Flachen als Naturschutzgebiet Briloner Kalkkuppen ausgewiesen Gebietsbeschreibung BearbeitenBeim NSG handelt es sich um die Bergkuppe Hexenstein An der Kuppe treten Felsen offen zu Tage Der Hexenstein selbst erreicht eine Hohe von etwa zehn Meter Neben einem kleinen Rotbuchen wald befinden sich Grunlandbereiche im NSG Zum Grunland gehoren auch Magerrasen Magerrasen Reste befanden sich 2014 nur noch auf dem Felsen auf einer kleinen Flache im 1985 gepflanzten Buchenwald und am Wegsaum an der westlichen NSG Grenze Das LANUV fuhrt zum NSG aus Auf der intensiv agrarisch genutzten Briloner Hochflache sind die Reste fruher weiter verbreiteter Kalkmagerrasenvegetation besonders schutzwurdig Naturliche Felsen erhohen die Strukturvielfalt und Wertigkeit Das NSG ist Bestandteil eines international bedeutsamen Biotopverbundsystems von felsdurchsetzten Kalk Trockenrasen Es wurden durch das Landesamt fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen Pflanzenarten wie Acker Hornkraut Acker Witwenblume Aufgeblasenes Leimkraut Blutwurz Braunstieliger Streifenfarn Breitblattriger Thymian Dornige Hauhechel Echter Wiesenhafer Echtes Johanniskraut Echtes Labkraut Fruhlings Fingerkraut Gamander Ehrenpreis Ganseblumchen Gelbes Sonnenroschen Gras Sternmiere Grossblutige Braunelle Grosse Handelwurz Heide Nelke Jakobs Greiskraut Kleine Bibernelle Kleiner Wiesenknopf Kletten Labkraut Knauel Glockenblume Knolliger Hahnenfuss Magerwiesen Margerite Mauerlattich Mauerraute Nordisches Labkraut Purgier Lein Rauhaarige Gansekresse Rundblattrige Glockenblume Ruprechtskraut Schafschwingel Scharfer Mauerpfeffer Skabiosen Flockenblume Steinquendel Tauben Skabiose Wald Greiskraut Wiesen Barenklau Wiesen Flockenblume Wiesen Kerbel Wiesen Margerite und Wiesen Labkraut nachgewiesen Schutzzweck BearbeitenDas NSG soll die Magerrasen im NSG schutzen Wie bei allen Naturschutzgebieten in Deutschland wurde in der Schutzausweisung darauf hingewiesen dass das Gebiet wegen der Seltenheit besonderen Eigenart und Schonheit des Gebietes zum Naturschutzgebiet wurde Der Landschaftsplan fuhrt zum Schutzzweck auf Erhaltung von relikthaft noch vorkommenden im Ubrigen Wiederherstellung von Kalkmagerrasen Felsspalten und Saumgesellschaften als Lebensstatten fur bedrohte Pflanzen und Tierarten von landesweiter Bedeutung Starkung des Magergrunland Biotopverbunds der nordlich und sudlich liegenden Kalkkuppen die wegen ihres aktuell besseren Zustandes unter das europaische Naturschutzrecht fallen damit auch deren Entwicklung Aufwertung der besonderen Eigenart des Klippenbereichs im Landschaftsbild als Teil der charakteristischen Kalkkuppen der Briloner Hochflache Verbote BearbeitenZu den normalen Verboten in Naturschutzgebieten kommen beim NSG Hexenstein wie bei den anderen 30 Kalkkuppen zusatzliche Verbote hinzu Es ist verboten die Briloner Kalkkuppen zu dungen zu walzen und zu schleppen Es durfen nicht mehr als zwei Grossvieheinheiten pro Hektar gleichzeitig weiden Ferner darf erst ab dem 1 Juli eines Jahres gemaht werden 1 Schutzmassnahmen BearbeitenAnfang 2012 wurden im NSG von einem Forstunternehmen unter Aufsicht der Biologischen Station Hochsauerlandkreis die Rotfichten entfernt Diese Fichten waren etwa 1965 auf Magerrasen im heutigen NSG gepflanzt worden Schon im Landschaftsplan aus dem Jahr 2008 war eine Entfernung von standortfremden nicht heimischen Geholze vorgesehen Da der entfichtete Gebietsteil spater als Grunland genutzt werden sollte wurden auch das Astmaterial von der Flache geraumt und die Baumstucken abgefrast Anschliessend wurde die ehemalige Waldflache eingezaunt Einen Grossteil der Kosten trug die EU Seit 2014 wird fast das ganze NSG beweidet Um im Gebiet Naturschutzmassnahmen durchzufuhren kaufte das Land Nordrhein Westfalen grossere Flachen im NSG Weitere Flachen wurden vom VNV angekauft Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Hochsauerlandkreis Liste der FFH Gebiete in Nordrhein WestfalenLiteratur BearbeitenHochsauerlandkreis Untere Landschaftsbehorde Landschaftsplan Briloner Hochflache Meschede 2008 S 90 Harald Legge Richard Gotte Wiederentwicklung an artenreichen Magergrunland Entfichtung auf zwei Naturschutzflachen Irrgeister 2012 20 S 34 35 Quellenangaben Bearbeiten Hochsauerlandkreis Untere Landschaftsbehorde Landschaftsplan Briloner Hochflache Meschede 2008 S 60 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Hexenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Hexenstein HSK 536 im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein WestfalenNaturschutzgebiete in Brilon nbsp Naturschutzgebiet nbsp Aabachtal Almetal Altenburener Steinberg Am Battenberg Ammertenbuhl An der Burg An der Rosenbecker Burg Barenhohlklippen Bibertal Bilstein Bindel Blumenstein Bode Bruch und Rehhacken Brandige Muhle Bruche Brummerhagen Buchholz Burhagen Burhagener Weg Derkerstein Itzelstein Desmecketal Drei Eichen Drei Steine Drubel Egge Eschker Holz Eselsbruch Harlebachsystem Feldberg lt NSG der Gruppe Kalkkuppen gt lt LP Briloner Hochflaeche gt HSK 512 Feldberg lt LP Hoppecketal gt HSK 211 Feuchtgrunland am Haus Hubertus Fledermausstollen am Thulener Stein Flotsberg Fosshohl Frehnershohl Frettholz Gericht Gesecker Stein Gimmental Goldbachtal Gretenberg Grosser Kluskopf Gruberg Thulener Stein Haar Habuchen Haidknuckel Halle Hallerstein Hansenberg Hardtkopfsiepen Heidfeldsiepen Heimberg Hemmeker Bruch Hermelenstein Hessenkamp Hexenstein Hinter m Bruch Hollenloch Kapellenstein Kleine Heide Kleinschmidts Muhle Konigswiese Krahwinkel Pulvermuhle Luhlingsbachtal Luhlingsknapp Meilfesknapp Mittleres Hoppecketal Monchspiele Muhlenberg Mullstein Nettetal Niedermuhle Obere Trift Oberer und Unterer Knapp Oberes Hoppecketal Oberers Mohnetal Poppenberg Querbruch Quellbereich Rammelsbachtal Ratmerstein Ringelnbusch Romberg Ruhberg Schaaken Scheffelberg Kalberstert Schwarzes Haupt Schwelge Wolfsknapp Sonder Stadtwald am Bindel Steinbecke Stemmel Sticklenberg Schwarze Haupt Stuckenplatz Talsystem der Glenne Tettler Tinne Nehder Kopf Untere Hilbringse Unteres Hoppecketal Vor m Hangeberg Waldbruch Warenberg Weberstein Weisse Frau Rosenbecker Burg Wessels Flugel Wunnenbecke 51 394861111111 8 5398611111111 Koordinaten 51 23 42 N 8 32 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturschutzgebiet Hexenstein amp oldid 233645623