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Das Museum Kleines Klingental in Basel kurz auch Klingentalmuseum befindet sich im Grundungsbau Kleines Klingental des ehemaligen Nonnenklosters Klingental aus dem Jahr 1274 und wurde 1938 39 als Stadt und Munstermuseum gegrundet Das Museum beherbergt die Sammlung originaler Skulpturen des Basler Munsters die am Munster bei Restaurierungen durch Kopien ausgewechselt wurden Ausserdem beherbergt das Museum ein Modell der Stadt Basel wie sie im 17 Jahrhundert aussah und ein Modell des Klosters Klingental im 16 Jahrhundert Das Museum wird von der Kantonalen Denkmalpflege Basel Stadt verwaltet Museum Kleines Klingental Inhaltsverzeichnis 1 Museum 2 Kloster und Klosterkirche 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseMuseum BearbeitenIm Kleinen Klingental wurde 1938 39 das Stadt und Munstermuseum mit Sammlungsbestanden des Historischen Museums Basel und der evangelisch reformierten Kirche Basel Stadt eingerichtet Im selben Gebaude hat auch die Kantonale Denkmalpflege Basel Stadt ihren Sitz Aufgrund von Sparmassnahmen wurde das Museum als staatlicher Betrieb 1996 vorubergehend aufgehoben Es wurde aber 1997 unter dem heutigen Namen wiedereroffnet und wird von der Kantonalen Denkmalpflege Basel Stadt gemeinsam mit der Stiftung pro Museum Kleines Klingental und dem Verein pro Klingentalmuseum betrieben Das Museum stellt mittelalterliche Originalskulpturen des Basler Munsters romanische und gotische Sandstein Skulpturen aus und zeigt auch die Geschichte des Klosters Im Ersten Obergeschoss befindet sich das Stadtmodell des mittelalterlichen Gross und Kleinbasels im 17 Jahrhundert im Massstab 1 400 angefertigt von 1952 bis 1959 von Alfred Peter Grundlage seiner Darstellung war der Vogelschauplan der Stadt Basel von Matthaus Merian dem Alteren von 1615 Auch findet man ein Modell der Klosterliegenschaften des Jahres 1510 mit der Kirche und den abgesonderten Gewerbebauten wie Muhlen und Getreidelager Beachtenswert ist das ausgestellte Modell des Kreuzgangs mit einer Rekonstruktion des Kleinbasler Totentanzes nach dem Originalzustand von 1460 80 1 Die Sonderausstellungen und Veranstaltungen widmen sich Themen der Basler Kulturgeschichte Kloster und Klosterkirche Bearbeiten nbsp Das ehemalige Kloster Klingental mit Kirche im Jahr 1642 Das Kleine Klingental ist das etwas grossere Gebaude links oberhalb der Kirche das mit der Langsfront unmittelbar an den Rhein anstosst und rechts vom Rheinmauerdurchfluss eines stadtischen Gewerbekanals liegt Nachdem 1253 der Augustinerorden von Rouffach in das von Walther von Klingen neu gegrundete Kloster Klingental in Wehr umzog konnte sich dieser nur wenige Jahre an ihrem neuen Kloster erfreuen Die gewaltsame Ubernahme der Herrschaft Wehr durch den spateren Konig Rudolf von Habsburg war wohl Anlass dafur dass die Stiftsdamen 1272 ihren Sitz erneut aufgeben mussten um nun nach Kleinbasel zu ziehen 1274 liessen sich in Kleinbasel zwolf Dominikanerinnen nieder die vom Elsass uber den Schwarzwald nach Basel gekommen waren Der Name des Klosters stammt vom Gonner der Nonnengemeinschaft dem Minnesanger und Ritter Walther von Klingen Die Klostergebaude entstanden in einem eigenen Klosterbezirk am Rheinufer unterhalb der Mittleren Rheinbrucke wofur die Stadtmauer erweitert wurde Im Grundungsbau von 1274 dem Kleinen Klingental befanden sich die ursprunglichen Schlaf und Wohnraume der Nonnen 1293 wurde die Klosterkirche das Grosse Klingental geweiht Jenseits der Kirche liessen die Nonnen grosse Wohngebaude errichten so dass das Kleine Klingental ab 1305 den Laien des Klosters uberlassen werden konnte Das Kloster Klingental in dem zu seinen besten Zeiten 52 Nonnen lebten war das reichste und vornehmste Kloster Basels Es wurde im Zuge der Reformation 1557 aufgehoben und danach fur Lager und Gewerbezwecke und als Truppenunterkunft genutzt In der Kirche die Zwischenboden erhielt fanden bis 1779 reformierte Gottesdienste statt Ab 1804 diente das Grosse Klingental mehrheitlich als Kaserne und Exerzierplatz Stalle in der Kirche einige Bereiche wurden auch zivil genutzt Viehweideflachen Turnplatz Arbeitsplatze fur Bauhandwerker 1860 mussten die Wohngebaude jenseits der Kirche dem Neubau der Kaserne weichen Seither erinnern nur noch das Kleine Klingental mit seinen erhaltenen historischen Interieurs sowie das Aussere des Kirchenchors an die Existenz des Klosters Seit dem Auszug des Militars 1966 wird der Haupttrakt der Kaserne als Schule genutzt in der Kirche sind Kunstlerateliers eingerichtet worden In den ehemaligen Stallungen und der Reithalle der Kaserne befindet sich der 1980 eroffnete Kulturbetrieb Kaserne Basel Literatur BearbeitenAnnalena Muller Totgesagte leben langer Das Kloster Klingental als Verwaltungseinheit in der Alten Eidgenossenschaft In Sigrid Hirbodian u a Hrsg Konfrontation Kontinuitat und Wandel Selbstwahrnehmung und Ordnungsvorstellungen in geistlichen Frauengemeinschaften in Zeiten der Bedrohung durch die Reformation Schriften zur sudwestdeutschen Landeskunde 83 Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2022 ISBN 978 3 7995 5283 7 S 57 74 Ruedi Groflin Kuentzi Roman Basel 2016 Dorothea Schwinn Schurmann Kloster Klingental in Basel Basel 2002 ISBN 3 9522444 0 6 Bernard Jaggi Dorothea Schwinn Das Kloster Klingental in Basel Schweizerische Kunstfuhrer Nr 473 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1990 ISBN 978 3 85782 473 9 Raphael Suter Die Schliessung zweier Museen stosst auf Widerstand In Basler Stadtbuch 1995 S 158 161 Weblinks BearbeitenMuseum Kleines KlingentalEinzelnachweise Bearbeiten Hans Georg Wehrens Der Totentanz im alemannischen Sprachraum Muos ich doch dran und weis nit wan Schnell amp Steiner Regensburg 2012 ISBN 978 3 7954 2563 0 S 72 ff Evangelisch reformierte Kirchen und Gemeinden des Kantons Basel Stadt Munster St Alban Kirchlein Bettingen Kirche St Chrischona Dorfkirche Kleinhuningen Dorfkirche Riehen St Elisabeth Gellertkirche St Jakob St Johannes Kornfeldkirche St Leonhard St Markus St Martin St Matthaus Oekolampad Kirche St Paulus St Peter St Stephan St Theodor St Thomas St Titus Zwinglihaus St Lukas Romisch katholische Kirchen und Pfarreien des Kantons Basel Stadt Allerheiligen St Anton Bruder Klaus St Christophorus St Clara Don Bosco St Franziskus Heiliggeist St Joseph St Marien St Michael Sacre Cœur San Pio X Weitere Sakralbauten des Kantons Basel Stadt Apostolische Kapelle Barfusserkirche Basel Kloster St Alban Kloster Klingental Predigerkirche christkatholisch Basler Synagoge Normdaten Korperschaft GND 10022845 8 lobid OGND AKS LCCN nr00009156 VIAF 139980124 47 562046 7 589685 Koordinaten 47 34 N 7 35 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Museum Kleines Klingental amp oldid 232211959