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Das Staatliche Moskauer P I Tschaikowski Konservatorium russisch Moskovskaya gosudarstvennaya konservatoriya imeni P I Chajkovskogo Moskowskaja Gossudarstwennaja Konserwatorija Imeni P I Tschaikowskogo wurde 1866 gegrundet und ist die bekannteste musikalische Ausbildungsstatte Russlands Rektor ist Alexander Sokolov 1 Es ist das zweitalteste Konservatorium in Russland nach dem Sankt Petersburger Konservatorium Moskauer Konservatorium Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Grosser Saal 4 Kleiner Saal 5 Orgeln 6 Bekannte Lehrer 7 Bekannte Absolventen 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1860 grundete Nikolai Rubinstein zusammen mit Wasilij Kologriwow die Moskauer Abteilung der Russischen Musikgesellschaft Russkoe muzykal noe obscestvo RMO mit dem Ziel ein Konservatorium fur die Ausbildung von Berufsmusikern zu eroffnen 2 3 Hierzu veranstaltete er auch Konzerte und sammelte Spenden Der Unterricht fand zunachst in Rubinsteins Privatwohnung statt Anfangs wurde Unterricht in Musiktheorie und Chorgesang erteilt spater kamen die Facher Klavier Violine Cello Trompete Flote und Sologesang hinzu Im Jahr 1864 wurden bereits 200 Schuler unterrichtet 3 Aus diesen Musikklassen wurde das Konservatorium 1866 mit Unterstutzung von Furst Nikolai Petrowitsch Trubezkoi als Moskauer Kaiserliches Konservatorium gegrundet Die Leitung hatte Nikolai Rubinstein bis zu seinem Tod im Jahr 1881 inne Pjotr Iljitsch Tschaikowski unterrichtete dort bereits 1866 und war bis etwa 1878 Dozent fur Theorie und Harmonielehre Ihm zu Ehren erhielt das Konservatorium 1940 den Namen Tschaikowski Konservatorium 2 1871 wurde das im 18 Jahrhundert fur Furstin Katharina Romanowna Daschkowa errichtete Gebaude in der Bolschaja Nikitskaja Strasse angemietet und im Jahr 1878 fur 185 000 Rubel erworben 3 Am Moskauer Konservatorium wurde fast die gesamte Elite der russischen Musiker ausgebildet Beruhmte Absolventen sind z B Sergei Rachmaninow Alexander Skrjabin Reinhold Gliere Andrei Gawrilow Alfred Schnittke Nikolai Medtner Aram Chatschaturjan Alexander Dawidenko Mstislaw Rostropowitsch Gidon Kremer Dmitri Baschkirow und Swjatoslaw Richter In den Raumlichkeiten des Konservatoriums finden bedeutende internationale Musikwettbewerbe wie der Tschaikowski Wettbewerb sowie Festivals und Konzerte statt 4 5 Gebaude BearbeitenDas Gebaude stammte ursprunglich aus dem 18 Jahrhundert und wurde vom Architekten Wassili I Baschenow 6 fur Furstin Katharina Romanowna Daschkowa errichtet 1871 wurde es vom Konservatorium gepachtet und 1878 erworben 3 Unter dem Direktorat von Wassili Safonow fanden zwischen 1893 und 1901 nach Planen des Architekten W P Sagorski umfangreiche Umbau und Erweiterungsmassnahmen statt 3 7 In dem aus drei Gebauden bestehenden Komplex befinden sich mehrere Sale darunter der Grosse Saal eroffnet 1901 der Kleine Saal eroffnet 1898 der Konferenzsaal der Rachmaninow Saal und der Mjaskowski Konzertsaal 4 Zudem ist in den Gebauden das Nikolai Grigorjewitsch Rubinstein Museum untergebracht 8 Grosser Saal Bearbeiten nbsp Grosser Saal Blick zur Buhne nbsp Grosser Saal Blick zur EmporeDer Saal zahlt zu den akustisch besten Konzertsalen weltweit 6 und bietet Platz fur 1800 Zuschauer Auf der Buhne finden 130 Orchestermusiker und 250 Sanger gleichzeitig Platz 3 Die akustische Besonderheit des Saales beruht auf keramischen Hohlkorpern die im Deckengewolbe eingefugt sind 6 Der Saal wurde nach umfangreichen Umbau und Erweiterungsmassnahmen des Gebaudes am 20 April 1901 8 mit einer Auffuhrung der Oper Ruslan und Ljudmila von Michail Glinka eroffnet 4 In den 1920er bis 1930er Jahren wurde der Saal nicht nur fur Konzerte sondern auch als Kinosaal genutzt 1936 gab das Staatliche Sinfonieorchester der UdSSR heute Staatliches Akademisches Sinfonieorchester Russlands in diesem Saal sein erstes Konzert Im Jahr 1940 fanden hier die Spiele der XII UdSSR Schachmeisterschaft statt In diesem Saal finden Konzerte und Festivals sowie bedeutende internationale Musikwettbewerbe wie der Tschaikowski Wettbewerb statt Orchester aus aller Welt und international renommierte Kunstler treten hier auf 4 5 Der Saal ist mit Portrats von 14 Komponisten geschmuckt angefertigt von Nikolai Bodarewsky Dargestellt sind Michail Glinka Johann Sebastian Bach Wolfgang Amadeus Mozart Joseph Haydn Felix Mendelssohn Bartholdy Richard Wagner Alexander Borodin Peter Tschaikowski Ludwig van Beethoven Georg Friedrich Handel Franz Schubert Robert Schumann Christoph Willibald Gluck und Anton Rubinstein 3 1953 wurden die Portrats von Mendelssohn Gluck Haydn und Handel durch Portrats von Nikolai Rimsky Korsakow Frederic Chopin Alexander Dargomyschski und Modest Mussorgsky ersetzt Die Portrats von Mendelssohn und Haydn hangen heute im Foyer des Konservatoriums 3 Die Portrats von Gluck und Handel gingen verloren Am 21 Juni 2013 ubergab die Wohltatigkeitsstiftung Kunst Wissenschaft und Sport des russischen Mazens Alischer Usmanow dem Moskauer Konservatorium einen 1908 gebauten Flugel der St Petersburger Klavierbaufirma Jakob Becker Der einzigartige Flugel der nun im Grossen Saal steht ist von hohem musealen und kunstlerischen Wert und gehorte ehemals vermutlich einer der Tochter von Nadeschda von Meck 9 Kleiner Saal BearbeitenDer kleine Saal bietet Platz fur 436 Zuschauer 10 und wurde am 6 November 1898 eroffnet 4 Bei der Eroffnung wurden anlasslich des funften Todestages von Peter Tschaikowski dessen Werke aufgefuhrt Uber dem Bogen uber der Buhne des kleinen Saals ist ein Flachreliefportrat von Nikolai Rubinstein angebracht Die Wande des Saals sind mit Stuckbildern von Musikinstrumenten verziert 11 Orgeln Bearbeiten Hauptartikel Orgeln des Moskauer Konservatoriums Die beiden Orgeln des Konservatoriums zahlen zu den altesten erhaltenen Orgeln in Moskau Mit der Mutin Orgel besitzt das Konservatorium die bedeutendste historische Orgel Russlands Bekannte Lehrer Bearbeiten siehe Hochschullehrer des Moskauer KonservatoriumsBekannte Absolventen Bearbeiten siehe Absolventen des Moskauer KonservatoriumsSiehe auch BearbeitenListe klassischer Pianisten Moskauer Konservatorium Tschaikowski WettbewerbWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Moskauer Konservatorium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website russisch und englisch Einzelnachweise Bearbeiten Tschaikowski Konservatorium Rector s Office Abgerufen am 22 Mai 2020 englisch a b Bayerischer Rundfunk 13 September 1866 Das Moskauer Konservatorium wird gegrundet Abgerufen am 23 Mai 2020 a b c d e f g h 115 Jahre Moskauer Konservatorium In MosKultInfo 29 April 2016 abgerufen am 20 Mai 2020 a b c d e moskau RU Stadtjournal Konservatorium In Moskau RU Abgerufen am 20 Mai 2020 russisch a b Das Moskauer Konservatorium in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft Moskau 2016 Abgerufen am 20 Mai 2020 a b c Helmut Mauro Die besten Konzertsale der Welt In Suddeutsche Zeitung Abgerufen am 20 Mai 2020 Piano InForum Staatliches Moskauer P I Tschaikowski Konservatorium In Piano InForum 22 Dezember 2012 abgerufen am 24 Mai 2020 a b Theater in Moskau Tschaikowski Konservatorium In OstWest com Abgerufen am 24 Mai 2020 Unikalnyj royal peredan v dar Moskovskoj konservatorii Abgerufen am 11 Januar 2021 russisch Malyj zal Moskovskoj konservatorii afisha koncertov 2020 2021 Abgerufen am 26 Mai 2020 russisch Kleiner Saal Moskauer Konservatorium Abgerufen am 26 Mai 2020 russisch 55 756456111111 37 604526944444 Koordinaten 55 45 23 2 N 37 36 16 3 O Normdaten Korperschaft GND 1025259 9 lobid OGND AKS LCCN n83001180 VIAF 140752520 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moskauer Konservatorium amp oldid 231476698