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Alexander Sergejewitsch Dargomyschski russisch Aleksandr Sergeevich Dargomyzhskij wiss Transliteration Aleksandr Sergeevic Dargomyzskij 2 jul 14 Februar 1813greg in Dargomysch im Gouvernement Tula 5 Januarjul 17 Januar 1869greg in Sankt Petersburg war ein russischer Komponist Dargomyschski gilt mit Recht als einer der wurdigsten Reprasentanten der national russischen Oper und hat zu deren Ausbildung wesentlich beigetragen Er schrieb Orchesterwerke Opern und Lieder die einen ausgepragt nationalen und realistischen Charakter tragen Alexander Sergejewitsch Dargomyschski Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDargomyschski lernte erst mit funf Jahren sprechen 1 begann aber schon mit sechs Jahren das Klavier und mit acht Jahren die Geige zu spielen 1 Nachdem seine Familie 1817 nach St Petersburg umgezogen war erhielt er seine musikalische Ausbildung zunachst von seiner deutschen Gouvernante danach von einem Musiklehrer namens Danilewski und schliesslich durch Franz Schoberlechner einen Schuler von Johann Nepomuk Hummel Beruflich folgte er den Fussstapfen seines Vaters und trat im Herbst 1827 in den Staatsdienst ein Wie viele junge Manner seines Standes betrachtete er Musik zunachst als Freizeitbeschaftigung veroffentlichte auch einige kleinere Vokalwerke meist fur Frauenstimmen erhielt aber keinerlei musiktheoretische Ausbildung Erst im Winter 1833 1834 wurde er Michail Glinka vorgestellt 1 welcher ihm die Notenhefte mit Ubungen in Generalbass und Kontrapunkt auslieh die er selbst bei Siegfried Dehn studiert hatte Mit Glinka spielte Dargomyschski Klavierduos organisierte Konzerte und analysierte Beethovens Symphonien und Mendelssohns Ouverturen Er entschloss sich dem Beispiel seines Lehrers folgend eine vollstandige Oper zu schreiben Dargomyschski war ein Bewunderer der franzosischen Literatur und seine erste Oper war Esmeralda eine Vertonung des historischen Romans Notre Dame de Paris von Victor Hugo Da aber die russische Oper zu jener Zeit von italienischen Werken dominiert wurde musste er bis 1847 auf die Urauffuhrung seiner Oper in Moskau warten die auch dann nur wenig Erfolg verbuchte und erst 1851 ihre St Petersburger Premiere in der dortigen Oper erlebte 1843 trat Dargomyschski unvermittelt vom Staatsdienst zuruck und begab sich im September 1844 auf eine Auslandsreise In Brussel wurde er Fetis vorgestellt und in Paris traf er Auber 1 Meyerbeer 1 und Halevy 1 Wie Glinka zehn Jahre zuvor entdeckte auch er erst im Ausland die Vorzuge seiner eigenen Kultur nach seiner Ruckkehr im Mai 1845 schrieb er einem Freund Es gibt kein besseres Volk in der Welt als das russische und wenn es Elemente der Poesie in Europa gibt dann in Russland Sein grundliches Studium des russischen Volkslieds fuhrte zur Niederschrift der Oper Russalka die 1855 abgeschlossen wurde Der Oper wurde vom unterhaltungsbedurftigen Publikum nur wenig Beachtung geschenkt weshalb sich der enttauschte Dargomyschski der neuen progressiven Schule dem sogenannten Machtigen Hauflein 1 um dem Komponisten Mili Alexejewitsch Balakirew 1 anschloss Eine dritte dramatische Arbeit die Ballettkantate Das Bacchusfest wurde schon 1848 abgeschlossen kam aber erst 1867 ebenfalls in Moskau zur Auffuhrung Dargomyschski starb am 17 Januar Datum neuen Stils 1869 in Petersburg seinem standigen Wohnsitz mit Hinterlassung einer unvollendeten Oper Der steinerne Gast nach einem dramatischen Gedicht Alexander Puschkins deren Ausarbeitung zwei der begabtesten jungeren Komponisten Russlands Nikolai Rimski Korsakow Instrumentierung 1 und Cesar Cui Vorspiel 1 ubernahmen Seit 1987 tragt ihm zu Ehren der Dargomyschski Gletscher auf der antarktischen Alexander I Insel seinen Namen Werke BearbeitenEsmeralda Oper komponiert 1838 1841 Urauffuhrung 1847 in Moskau Russalka Oper komponiert 1848 1855 Urauffuhrung 1856 in Sankt Petersburg Das Bacchusfest Kantate 1848 Bolero fur Orchester 1839 Fantasie Scherzo Baba Jaga fur Orchester 1862 Kleinrussischer Kosakentanz fur Orchester 1864 Fantasie nach finnischen Themen fur Orchester 1867 Der steinerne Gast Oper unvollendet 1868 1869 vollendet von Cui und Rimski Korsakow Urauffuhrung 28 Februar 1872 in Sankt Petersburg zahlreiche Lieder wie z B Der Wurm Der Titularrat Der alte Korporal u a Kleinere Klavierstucke und VariationswerkeWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alexander Sergejewitsch Dargomyschski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Noten und Audiodateien von Dargomyschski im International Music Score Library Project Krugoswet Dargomyschski Alexander Sergejewitsch Biografie russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Clive Unger Hamilton Neil Fairbairn Derek Walters deutsche Bearbeitung Christian Barth Holger Fliessbach Horst Leuchtmann et al Die Musik 1000 Jahre illustrierte Musikgeschichte Unipart Verlag Stuttgart 1983 ISBN 3 8122 0132 1 S 120 Normdaten Person GND 116027584 lobid OGND AKS LCCN n81118767 VIAF 51874928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dargomyschski Alexander SergejewitschALTERNATIVNAMEN Dargomyzhskij Aleksandr Sergeevich russisch Dargomyzskij Aleksandr Sergeevic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG russischer KomponistGEBURTSDATUM 14 Februar 1813GEBURTSORT Dargomysch Gouvernement TulaSTERBEDATUM 17 Januar 1869STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Sergejewitsch Dargomyschski amp oldid 235598622