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Mijk van Dijk 11 Oktober 1963 1 in Geesthacht eigentlich Michael van den Nieuwendijk ist ein deutscher DJ und Musikproduzent elektronischer Musik aus Berlin Leben und Werdegang BearbeitenSein Vater ist Niederlander Als er 13 Jahre alt war zog die Familie nach Soltau in Niedersachsen Zu Beginn seiner Musikkarriere vor allem in Bands engagiert u a als Bassist in norddeutschen Funkbands und der Berliner Gruppe Jetzt einer Band aus dem Fast Weltweit Umfeld entdeckte er in den spaten 1980er Jahren seine Leidenschaft fur Synthesizer und Drumcomputer und als die erste House Welle Europa erreichte wurde er zum begeisterten Partyganger in Clubs wie beispielsweise dem Ufo Im Herbst 1988 grundete er zusammen mit Hannes Talirz ein Projekt zur Produktion eigener House Tracks Als Journalist arbeitete er fur die Szenezeitschriften Frontpage und Network Press 1990 veroffentlichte Mijk van Dijk seine erste Soloproduktion LoopZone Hate Les Enfants Du Paradis auf dem Musiklabel Low Spirit Wahrend der Hardcore Techno Welle 1991 veroffentlichte van Dijk zusammen mit DJ Tanith weiter unter dem Pseudonym Loopzone Spater grunden beide zusammen mit Jurgen Laarmann das Plattenlabel Bash Records Nach dem Wechsel zum Label MFS im Jahre 1992 veroffentlichte er unter den Pseudonymen Microglobe und Mindgear Im selben Jahr begann er seine Tatigkeit als DJ und veroffentlichte zusammen mit Cosmic Baby die weltweit erste gemixte Trance Compilation Tranceformed from beyond Ein Jahr darauf grundete van Dijk zusammen mit Marcos Lopez das Projekt Marmion und hatte auf dem Label Superstition Records zwei grosse Clubhits Schoneberg und Firechild Es folgte unter anderem auch eine Zusammenarbeit mit DJ Hell aus der zwei Tracks entstanden die auf Hells Album Geteert amp gefedert zu finden sind Sein erstes Album erschien 1994 unter dem Pseudonym Microglobe auf MFS das Konzeptalbum Afreuropamericasiaustralica das van Dijks Sorge um den Zustand des Planeten Erde widerspiegelt Die Texte der Techno Trance House und Ambient Stucke drehen sich um Umweltverschmutzung Fremdenfeindlichkeit und die Sehnsucht nach einem verantwortungsvolleren Umgang miteinander Dazu nutzt van Dijk sowohl mit dem Vocoder verfremdete Stimmen Sampling und gesprochene Texte Alle Stucke sind in einem Non Stop Mix zusammengemischt Harddisk Recording war 1994 noch nicht verbreitet und deshalb arrangierte er alle Stucke bereits in der Produktionsphase so dass sie im Mastering Prozess einfach aneinandergeschnitten werden konnten Dieses Album brachte Mijk van Dijk viel Kritikerlob ein 2010 veroffentlichte er das Album erneut diesmal digital und in ungekurzter Version als Director s Cut auf seinem eigens dafur gegrundeten Label environ mental recordings Im Jahr 1995 remixte van Dijk fur Kunstler wie Moby und The Hypnotist und schrieb den Soundtrack fur den computeranimierten Videofilm Escape to Trancecyberia des damals noch jungen Labels Studio K7 1997 komponierte er Teile der Filmmusik fur das Kino Debut des Regisseurs David Jazay Kiss my blood In diesem Jahr begann er auch Platten unter seinem DJ Pseudonym Mijk van Dijk zu veroffentlichen Wahrenddessen tourte er als DJ durch ganz Europa und bis nach Australien und Japan Gerade in Japan wurde er zu einem der bekanntesten internationalen DJs Kollaborationen mit japanischen DJs wie Takkyu Ishino und Toby Izui sowie Veroffentlichungen auf japanischen Labels wie Sony und Frogman Records folgten 1995 produzierte er zwei Stucke zum Soundtrack der PlayStation Adaption zu Ghost in the Shell Als grosser Fan von Masamune Shirow wunschte sich Mijk van Dijk eine Shirow Arbeit als Cover Artwork fur seine Mix Compilation Multi Mijk auf Sony Music Japan Shirow steuerte eine seiner ersten CAD Graphiken bei Weitere Soundtracks fur PlayStation 2 Spiele folgten wie das Autorennspiel Ridge Racer V und die Kampfroboter Simulation Armored Core 2 Sein grosster Hit in Japan aber war sein Remix fur das Lied Niji der japanischen Techno Popband Denki Groove um Takkyu Ishino und Pierre Taki 1996 wurde der Titel Spring The Wildlife von van Dijks Single Mijk s Magic Marble Box The 4 Seasons Of The Mind fur den deutschen Fernseh Werbespot des Renault Megane verwendet Sein erstes Album unter eigenem Namen erschien 1997 auf Superstition Records unter dem Titel Glow In Interviews beschrieb van Dijk es als Weiterfuhrung des Gedankens von Afreuropamericasiaustralica nur das es diesmal nicht um die aussere sondern die innere Welt gehe In den Texten beschaftigte er sich mit Bewusstsein und Unterbewusstsein einige Texte scheinen beeinflusst von japanischen Mangas wie Ghost In The Shell und in dem Stuck The Eternal Afterhour Of The Soul reflektiert van Dijk uber mogliche Existenzformen nach dem Tod offensichtlich beeinflusst vom Tode seines Vaters Auf der Berliner Loveparade war van Dijk ein haufiger Gast 1997 organisierte er ein Lovemobile zusammen mit dem Berliner Ensemble Auf einem ausrangierten russischen T 34 Panzer rezitierten Schauspieler des Berliner Ensembles Texte aus der Walpurgisnacht Szene von Goethes Faust die Goethe seinerzeit einer Selbstzensur unterworfen hatte Dazu spielte van Dijk Musik mit Hilfe des Videospiels Depth auf einer PlayStation 1998 erschienen auf Superstition Kollaborations Maxi Singles mit Thomas Schumacher und Claude Young als Vorboten fur van Dijks drittes Album Teamwork das 1999 erschien Es bestand ausschliesslich aus Co Produktionen mit befreundeten DJs und Produzenten Im gleichen Jahr widmete sich van Dijk einem weiteren Kunstprojekt fur die 100 Veroffentlichung von Superstition Records komponierte er den Track Super 100 der nur aus Samples der ersten 99 Superstition Veroffentlichungen bestand Dieses Konzept fuhrte er 2003 zum 10 Geburtstag des Labels fort mit Decade The Mix Ten Years Of Superstition Mit Hilfe der Musik Software Ableton Live produzierte er eine Mix CD die nur aus Fragmenten bisher veroffentlichter Superstition Veroffentlichungen bestand Sowohl bei Super 100 wie auch Decade betonte van Dijk dass er wie im Genre des sogenannten Mashups lediglich Ausgangsmaterial nutze das auch jedem anderen zur Verfugung stand der die entsprechenden Platten besass Decade war die letzte Veroffentlichung des Labels Superstition Records Vorher erschien 2002 auf Superstition Records noch Van Dijks Artist Album Everyground 2002 beteiligte sich Mijk van Dijk an der CD The Kinski Files Die beteiligten Produzenten erhielten Zugriff auf Originalmitschnitte von Klaus Kinskis beruhmter Jesus Christus Erloser Rezitation von 1971 deren Veroffentlichung von den Erben Kinskis 1999 noch verboten worden war Van Dijk produzierte fur die CD das Stuck Tanz den Jesus Christus betitelt in Anlehnung an die von ihm verehrte Band DAF Deutsch Amerikanische Freundschaft mit O Tonen von Kinski Ab 2006 veroffentlichte van Dijk dann wieder regelmassig Maxi Singles u a mit Tom Wax und Martin Eyerer sowie unter dem Pseudonym Plato Ebenso setzte er seine Zusammenarbeit mit DJ Hell fort und produzierte Remixes und Mix Compilations Van Dijk co produzierte ausserdem zwei Titel auf DJ Hells Album Teufelswerk aus dem Jahr 2009 Daruber hinaus erstellte er Musik fur Modeschauen u a fur Berliner Modelabel wie Sisi Wasabi Claudia Skoda Majaco Scherer Gonzalez und Macqua sowie das Londoner Label Maharishi Mit DJ Hell produzierte er die Musik fur die Modeschauen von Michael Michalsky und Joop 2008 erschien die DVD We Call It Techno eine Dokumentation der ersten Techno Jahre in Deutschland fur die auch van Dijk interviewt wurde Sein Remix von Frankie Bones We Call It Techno erschienen 2000 auf Bash Again Records taucht falschlicherweise als Original bezeichnet mehrmals auf der DVD auf 2010 besann sich Mijk van Dijk wieder auf seine Wurzeln in Funkbands und widmete sich dem sogenannten NuFunk Er grundete mit dem Sanger Florian Schirmacher u a auch in den Gruppen Wareika Federleicht Hatikvah die Gruppe The Chaenge und etablierte das Solo Projekt mijkfunk Mit beiden Projekten produziert er neuen Funk mit starken Einflussen von Electro u a auf seinem eigenen Label nuFunkFiles Ausserdem prasentiert er die Radiosendung motherfunk bei BLN FM sowie eine Internetradio DJ Mixshow beim Berliner Visual Radio Sender place2be Am 10 Juni 2022 erschien auf Kompakt die Veroffentlichung NFT des Bleep Gigaverse das er gemeinsam mit Jurgen Laarmann bildet Michael Wells alias G T O Tricky Disco und Justus Kohncke steuerten Mixes dazu bei 2 Weblinks BearbeitenWebsite von Mijk van Dijk Mijk van Dijk bei Discogs Gesprach mit Mijk van Dijk Frontpage 06 1996 Interview mit Mijk van Dijk zu den Anfangstagen des Techno zitty 05 2007 Mijk van Dijk uber die Pioniertage des Techno in Berlin Spiegel Online einestages 07 2008 Mijk van Dijk bei laut deEinzelnachweise Bearbeiten Felix Denk Sven von Thulen Der Klang der Familie Berlin Techno und die Wende Suhrkamp Verlag 2012 ISBN 978 3 518 46320 8 Seite 412 NFT by Bleep Gigaverse Kompakt abgerufen am 11 Juni 2022 Normdaten Person GND 134970950 lobid OGND AKS LCCN no2010169819 VIAF 79886959 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dijk Mijk vanALTERNATIVNAMEN Nieuwendijk Michael van den wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher DJ und MusikproduzentGEBURTSDATUM 11 Oktober 1963GEBURTSORT Geesthacht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mijk van Dijk amp oldid 237259021