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Die Michaeliskirche ist ein dem Erzengel Michael geweihtes Kirchengebaude im Ortsteil Markersdorf der gleichnamigen Gemeinde im Landkreis Gorlitz in der sachsischen Oberlausitz Es gehort der Kirchengemeinde Markersdorf im Kirchenkreis Schlesische Oberlausitz der Teil der Evangelische Kirchen Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz ist Das Gebaude steht aufgrund seiner bau und ortsgeschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz Kirche Markersdorf 2017 Ansicht der Vorhalle an der Nordwand 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Architektur und Geschichte 2 Ausstattung 3 Kirchengemeinde 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseArchitektur und Geschichte BearbeitenDie Markersdorfer Kirche ist eine stattliche Saalkirche aus verputztem Bruchsteinmauerwerk Sie wurde im Kern im 13 Jahrhundert im Stil der Spatromanik errichtet aus dieser Zeit ist heute nur noch die halbrunde Apsis an der Ostwand erhalten Im Jahr 1404 wurde die Kirche geweiht 1 Im 15 Jahrhundert wurde der Altarraum angebaut und zwischen 1525 und 1539 erfolgte der Bau des Langhauses Im Jahr 1635 wurde der Dachreiter aufgesetzt Zwischen 1753 und 1756 wurde die Kirche stilistisch in Richtung des Barock verandert Im Jahr 1883 wurde das Gebaude umfangreich renoviert dabei wurden die bis dahin noch romanischen Fenster in der Apsis vergrossert Des Weiteren wurde im 19 Jahrhundert der Kirchhof eingefriedet Die Kirche hat segmentbogige Fenster An der Sudseite hat das Kirchenschiff einen zweigeschossigen Anbau Dieser ist wie auch das Kirchenschiff selbst und der Altarraum mit einem Satteldach uberzogen uber dem Kirchenschiff befinden sich Fledermausgauben Eine weitere Vorhalle befindet sich am Altarraum in beiden Vorhallen liegen Eingangsportale An der Nordwand wurden im 19 Jahrhundert drei Vorhallen mit ebenfalls jeweils einem Eingang angebaut Die breitere der beiden Vorhallen ist mit einem Strebepfeiler besetzt zwischen den beiden Hallen befindet sich ein Unterstand mit Pultdach Auf dem Dach des Kirchenschiffs befindet sich ein achteckiger Dachreiter mit Schalloffnungen doppelter Zwiebelhaube und Laterne 1820 wurden dort an zwei Seiten Uhren eingebaut 2 Der Saal der Markersdorfer Kirche ist mit einer flachen Stuckdecke versehen Zwischen dem Kirchenschiff und dem Altarraum liegt ein hoher Rundbogen der Altarraum ist mit einem Kreuzrippengewolbe uberzogen Im Langhaus stehen umlaufende Emporen an der Nord und Sudwand sind diese zweigeschossig Die Brustungsfelder sind mit schlichter Ornamentik bemalt Im Altarraum stehen an der Nord und Sudwand Emporen mit Bibelversen in den Brustungsfeldern Die Wande sind mit Engelsfiguren und floralen Ornamenten des Gorlitzer Malers Walther Raue von 1923 bemalt Ausstattung BearbeitenDer Altar der Michaeliskirche in Markersdorf wurde 1883 gebaut und enthalt ein Marmorkreuz und einen Saulenaufbau mit abschliessender Christusfigur Die achteckige Kanzel ist auf das Jahr 1762 datiert Auf der Westempore steht ein reich verzierter barocker Orgelprospekt von 1756 die darin befindliche Orgel wurde 1921 von Gustav Heinze aus Sorau gebaut Um die Kirche herum stehen elf geschmiedete Lausitzer Grabkreuze aus dem 18 Jahrhundert Kirchengemeinde BearbeitenDie Pfarrei Markersdorf wurde 1346 in der Kirchenmatrikel des Bistums Meissen erstmals erwahnt Bis zur Reformation gehorte die Pfarrgemeinde Markersdorf zum Sedes Reichenbach im Archidiakonat Oberlausitz Die Reformation wurde im Jahr 1550 eingefuhrt Neben Markersdorf gehoren noch Holtendorf Niederpfaffendorf und ein Teil von Oberpfaffendorf zur Kirchengemeinde 3 Bis 1945 gehorte Markersdorf zur Evangelischen Landeskirche der alteren Provinzen Preussens Nach deren Zerfall kam die Kirchengemeinde zur Evangelischen Kirche in Schlesien die spater in Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz umbenannt wurde und am 1 Januar 2004 mit der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz fusionierte Zunachst gehorte die Kirchengemeinde zum Kirchenkreis Gorlitz dieser schloss sich am 1 Januar 2007 mit den Kirchenkreisen Gorlitz und Weisswasser zum Kirchenkreis Niederschlesische Oberlausitz zusammen Seit 2014 ist Markersdorf Teil des Kirchenkreises Schlesische Oberlausitz Markersdorf ist mit den Kirchengemeinden Friedersdorf Gersdorf und Konigshain zum Pfarrsprengel Markersdorf Konigshain zusammengeschlossen 4 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Band 1 Regierungsbezirk Dresden Bearbeitet von Barbara Bechter Wiebke Fastenrath und anderen Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 550f Hans Lutsch Die Kulturdenkmaler des Regierungsbezirks Liegnitz Verlag von Wilh Gottfr Korn Breslau 1891 S 747 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Markersdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Michaeliskirche und Kirchhof Sachgesamtheit Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen abgerufen am 14 November 2021 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Band 1 Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 550f Markersdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 14 November 2021 Kirchenkarte Schlesische Oberlausitz In kirchenkarte sol de abgerufen am 14 November 2021 51 143058333333 14 880133333333 Koordinaten 51 8 35 N 14 52 48 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michaeliskirche Markersdorf amp oldid 217258367