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Der Nationalpark Mercantour franzosisch Parc national du Mercantour liegt in den franzosischen Seealpen und erstreckt sich uber die Departements Alpes Maritimes und Alpes de Haute Provence in der Region Provence Alpes Cote d Azur Er umfasst grosse Teile der Vallee de l Ubaye Vallee de la Tinee Vallee du Var Vallee de la Vesubie und Vallee de la Roya Der Nationalpark ist nach dem gleichnamigen Gebirgsmassiv benannt Nationalpark MercantourParc national du MercantourLac d Allos vom Mont Pelat aus gesehenLac d Allos vom Mont Pelat aus gesehenNationalpark Mercantour Frankreich 44 142797833333 7 1273803333333 Koordinaten 44 8 34 N 7 7 39 OLage Alpes de Haute Provence Alpes Maritimes FrankreichNachste Stadt NizzaFlache 215 000 haGrundung 18 August 1979Adresse mercantour parcnational frParc national du Mercantour23 rue d ItalieCS 5131606006 Nice Cedex 1Francei3i6Die hochste Erhebung ist die Cime du Gelas 3143 m weitere sechs Gipfel ubersteigen 3000 Meter darunter mit dem Mont Clapier 3045 m der sudlichste Dreitausender der Alpen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Prahistorische Fundstatten 3 Flora und Fauna 4 Natur und Umweltschutz 5 Tourismus 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenDer Nationalpark wurde 1979 als Zwei Zonen Park gegrundet um eine besonders geschutzte und unbewohnte Kernzone von 68 500 Hektar zieht sich die aussere Zone von 146 500 Hektar Die Ursprunge des Nationalparks gehen auf das italienische konigliche Jagdrevier Valdieri Entraque zuruck zu dem der nordlichste Teil des Parks bis 1947 noch gehorte Danach wurde das Schutzgebiet sukzessive durch Frankreich ausgeweitet und 1979 zum Nationalpark erklart Es existiert eine enge Zusammenarbeit mit dem italienischen Parco Naturale delle Alpi Marittime die seit 1987 auch vertraglich fixiert ist Gemeinsam arbeiten beide Parkverwaltungen daran einen europaischen Nationalpark zu schaffen Prahistorische Fundstatten BearbeitenIm Osten des Nationalparks liegt der Mont Bego 2872 m der von den einheimischen Hirten als heiliger Berg verehrt wurde Hier finden sich die beiden Taler Vallee des Merveilles Tal der Wunder und Vallee de Fontanalbe Tal der weissen Quelle die wegen ihrer mehr als 35 000 Felsritzungen aus der Bronzezeit besonders beruhmt sind Die Gravuren finden sich in einer Hohe zwischen 2100 und 2600 Metern und wurden wahrscheinlich von Hirten der Umgebung um 1800 bis 1500 v Chr eingeritzt Unter den Motiven finden sich Tiere Menschen geometrische Figuren sowie Werkzeuge und Waffen 1989 wurden die Felszeichnungen zu Naturdenkmalern erklart nbsp Vallee des Merveilles im Mercantour nbsp Gravur Le Christ am Mont BegoFlora und Fauna BearbeitenDer Nationalpark hat eine artenreiche Flora uber 2000 Pflanzenarten davon 40 endemisch Die bekannteste unter den endemischen Pflanzen ist die Saxifraga florulenta eine seltene Steinbrechart die nach circa 30 Jahren nur ein einziges Mal bluht und danach abstirbt Im Nationalpark leben Gamsen Alpensteinbocke Steinadler Bartgeier Murmeltiere Europaische Mufflons Auerhahne und einige italienische Wolfe Die Wiederansiedlung der Steinbocke begann bereits im Jahr 1921 als circa 20 Tiere aus dem Gebiet des heutigen Nationalparks Gran Paradiso in das Mercantourmassiv gebracht wurden WolfeDie Einwanderung von Wolfen aus Italien setzte 1992 ein Um 2015 wird deren Zahl auf etwa 50 geschatzt Bei ungefahr knapp 100 000 Schafen wurden im Jahr 2012 etwa 6 000 von Wolfen gerissen 1 Natur und Umweltschutz BearbeitenIm Jahr 1993 wurde dem Nationalpark Mercantour vom Europarat das Europaische Diplom fur geschutzte Gebiete verliehen Tourismus BearbeitenWeitere markante Orte sind der Mont Mounier 2817 m und der Lac d Allos der als grosster naturlicher Bergsee dieser Hohenlage bezeichnet wird 2220 m Fern und WeitwanderwegeIm Nationalpark gibt es uber 600 Kilometer markierte Wanderwege Die Fernwanderwege GR 5 Via Alpina GR 52 und GR 52A verlaufen durch den Mercantour nbsp Saxifraga florulenta nbsp Mont Mounier nbsp Vallon de Mollieres nbsp Murmeltier nbsp SchafherdeSiehe auch BearbeitenNationalparks von FrankreichLiteratur BearbeitenReinhard Scholl Franzosische Seealpen Mercantour Merveilles Rother Munchen 2011 ISBN 3 7633 4146 3 Sabine Bade Wolfram Mikuteit Grande Randonnee 52A Le Sentier panoramique du Mercantour Fernwege de Roxheim 2010 ISBN 978 3 937304 78 6 Anja Ueberschar Die umstrittene Ruckkehr des Wolfes in die franzosischen Meeralpen Moglichkeiten zur Akzeptanzsicherung aus Sicht der Schafer im Nationalpark Mercantour Technische Universitat Forstwissenschaftliche Fakultat Munchen 2000 Diplomarbeit Hubertus Porada Zur Tektonik und Metamorphose der penninischen Zone zwischen Dora Maira und Mercantour Massiv In Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Abhandlungen Bd 124 Gottingen 1964 Dissertation Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nationalpark Mercantour Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Nationalparks Mercantour franzosisch Wandern im Mercantour Nationalpark Mercantour in der World Database on Protected Areas englisch Einzelnachweise Bearbeiten Eckhard Fuhr Ruckkehr der Wolfe Wie ein Heimkehrer unser Leben verandert Goldmann Verlag Munchen 2016 S 94 ISBN 978 3 442 15898 0Nationalparks von Frankreich Calanques Cevennen Ecrins Guadeloupe Guayana Mercantour Port Cros Pyrenaen Reunion Vanoise Normdaten Geografikum GND 4235925 9 lobid OGND AKS LCCN n85278706 VIAF 140793347 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalpark Mercantour amp oldid 238431300