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Max Karl Kurt von Seydewitz 28 April 1857 in Lauterbach 12 Mai 1921 war ein sachsischer General der Infanterie Max von Seydewitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Karriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Max stammte aus dem meissnischen Uradelsgeschlecht von Seydewitz und war ein Sohn des Rittergutsbesitzers Kurt von Seydewitz 1814 1863 und seiner Gemahlin Helene geborene von Kiesewetter 18 Juni 1897 Max hatte funf Schwestern und sechs Bruder Zu letzteren zahlen der Pirnaer Superintendent Hans von Seydewitz 1849 1910 der Staatsminister Ernst von Seydewitz Kultusminister Paul von Seydewitz 1843 1910 und der Chemnitzer Oberregierungsrat Karl von Seydewitz Er heiratete am 9 April 1890 in Freiberg Coralie Elisabeth Bilharz Tochter des Freiberger Oberbergrats und Direktors Oskar Anton Bilharz Aus der Ehe entstanden zwei Tochter und ein Sohn Rolf Dieser war ein guter Freund des Schriftstellers Ludwig Renn 1 Karriere Bearbeiten nbsp Max von Seydewitz 1 v r nbsp Max von Seydewitz als Generalstabsoffizier in jungeren JahrenEr siedelte mit seinen Geschwistern und seiner Mutter nach dem Tod seines Vaters nach Tharandt uber wo er seine Kindheitsjahre verbrachte Ab Ostern 1871 besuchte er fur sechs Jahre die Furstenschule St Afra in Meissen wo ihm eine fur Geist und Charakter gleich gediegene Bildung zuteilwurde Nach Erwerbung des Zeugnis der Reife im Jahre 1877 trat er als Avantageur in das 1 Koniglich Sachsische Jager Bataillon Nr 12 der sachsischen Armee in Freiberg ein und wurde nach Besuch der Kriegsschule Engers im Herbst 1878 zum Leutnant befordert Er verbrachte die nachsten Jahre mit Unterbrechung als Erzieher am Kadettenkorps in den Jahren 1881 bis 1885 in Freiberg Er wurde 1888 dann fur drei Jahre auf die preussische Kriegsakademie in Berlin abkommandiert wo er nach Ruckkehr zum Hauptmann und Kompaniechef beim Pionierbataillon Nr 12 in Dresden befordert wurde 1893 wurde er Adjutant der 48 Infanterie Brigade in Leipzig und 1895 Kompaniechef beim 3 Jagerbataillon Nr 15 in Wurzen 1897 wurde er zur Eisenbahnabteilung des Grossen Generalstabes in Berlin abkommandiert wo 1899 seine Beforderung zum Major unter gleichzeitiger Versetzung als Linienkommissar nach Dresden Aus dieser Dienststellung heraus erfolgte 1900 seine Versetzung in den Generalstab unter Verwendung zunachst bei der 24 Infanterie Division von 1902 aber beim Generalkommando des XIX II Koniglich Sachsisches Armee Korps in Leipzig Nach Beforderung zum Oberstleutnant im Jahre 1905 wurde er zum Kommandeur seines Stamm Bataillons dem 12 Jager Bataillon in Freiberg ernannt Er blieb nicht lange in dieser Stellung und wurde 1906 als Chef der Allgemeinen Armeeabteilung in das sachsische Kriegsministerium berufen 1909 wurde er unter Beforderung zum Oberst als Nachfolger von Alban von Kospoth zum Regimentskommandeur des Schutzen Fusilier Regiment Prinz Georg Koniglich Sachsisches Nr 108 ernannt Unter Beforderung zum Generalmajor im Jahre 1912 wurde er Kommandeur der 89 Infanterie Brigade in Zwickau Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges ruckte er mit seiner Brigade und dem Charakter eines Generalleutnants an die Front und nahm an dem Vormarsch durch Belgien und Nordfrankreich und den anschliessenden Stellungskampfen teil Besonders zeichnete er sich durch seine Fuhrung bei dem Nachtgefecht bei Willerzie im August 1914 dem Gefecht bei Le Pre Boulet im selben Monat und den Gefechten bei Semide in der Champagne im September desselben Jahres aus Er wurde deshalb fur seine Verdienste am 15 Oktober 1914 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens ausgezeichnet Er wurde am 20 Dezember 1914 mit der Fuhrung der neuaufgestellten preussischen 75 Reserve Division in Baden vertraut und nahm mit diesem Verband an entscheidender Stelle an der Winterschlacht in Masuren im Februar 1915 teil Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg zollte ihm die Anerkennung die ihm nach den Leistungen der Truppe gebuhrte und veranlasste dass ihm als einem der Ersten das Komturkreuz des Militar St Heinrichs Ordens verliehen wurde 2 Er bildete spater mit seiner Division und ihm zugeteilten Regimentern das sogenannte Korps Seydewitz womit er sich am Vormarsch durch Bialystok bis nach Vilnius beteiligte Im Herbst 1917 wurde er Gouverneur der Provinz Luttich und noch Ende desselben Jahres zum Etappen Inspekteur der 5 Armee ernannt Er blieb noch bis zur Novemberrevolution in dieser Eigenschaft und wurde noch zum General der Infanterie befordert Im Januar 1919 wurde er nach einer Ansprache in der Alten Garnisonskirche zu Berlin zum Vorsitzenden des Deutschnationalen Jugendbund ernannt und blieb bis zu seinem Tode in dieser Position Er wurde auf dem Garnisonsfriedhof in Dresden begraben Literatur BearbeitenDie Beisetzung des Koniglich Sachsischen Generals d Inf a D Max Karl Kurt von Seydewitz in Dresdner Nachrichten 1921 Digitalisat Max Carl Kurt von Seydewitz in Afranisches Ecce 1921 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten SLUB Dresden Adel im Untergang Abgerufen am 4 Juli 2023 deutsch SLUB Dresden Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden Abgerufen am 4 Juli 2023 deutsch Normdaten Person GND 141501987 lobid OGND AKS VIAF 121835930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seydewitz Max vonALTERNATIVNAMEN Seydewitz Max Karl Kurt von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 28 April 1857GEBURTSORT Lauterbach Bad Lausick STERBEDATUM 12 Mai 1921 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max von Seydewitz General amp oldid 236037470