www.wikidata.de-de.nina.az
Max Gebhard 12 April 1906 in Triberg 23 April 1990 in Berlin war ein deutscher Grafiker Max Gebhard Max Keilson Her zu uns Antifaschistische Aktion Plakatausschnitt 1932 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Beteiligung an Ausstellungen 4 Privates 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Gebhard machte nach dem Besuch der Volksschule in Hagen von 1920 bis 1923 in einem Warenhaus in Hagen eine Lehre als Schaufensterdekorateur und besuchte danach die Malerfachschule In Berlin bewarb er sich fur ein Kunststudium hatte aber die Semestergebuhren nicht bezahlen konnen Er schrieb an Walter Gropius der ihm mitteilte dass er ans Bauhaus kommen kann Bis zur Aufnahmeprufung arbeitete er dort in der Werkstatt fur Wandmalerei bei Hinnerk Scheper Von 1926 bis 1928 war er dann Schuler mit den Schwerpunkten Typographie und Plakatgestaltung Aus Hagen kamen auch Erna Mayweg August Agatz Albert Buske Heinrich Brocksieper und Reinhard Hilker Oberburgermeister Alfred Finke besorgte fur sie ein Stipendium der Hagener Privatwirtschaft 1 Dank seiner Vorkenntnisse konnte Gebhard rasch bei Formmeister Herbert Bayer in der Reklame Werkstatt bei Auftragsarbeiten mitarbeiten Mit Kurt Stolp und Walter Funkat gestaltete er Bauhaus Drucksachen Im Sommersemester 1928 war Gebhard in der Plastischen Werkstatt bei Joost Schmidt eingeschrieben wo unter anderem der ebenfalls aus Hagen stammende August Agatz Klaus Meumann Franz Ehrlich und Heinz Loew seine Mitschuler waren Ab 1927 war er Mitglied der KPD 2 Ab 1929 war Gebhard freischaffender Grafiker in Berlin und arbeitete bei Laszlo Moholy Nagy an Buhnenausstattungen fur die Kroll Oper und Inszenierungen von Erwin Piscator 2 Er wurde Mitglied in der Assoziation revolutionarer bildender Kunstler ASSO und arbeitete fur die Agitprop Abteilung des Zentralkomitees der KPD die ihm Arbeitsmoglichkeiten im Karl Liebknecht Haus stellte Bei der Arbeiter Illustrierten Zeitung AIZ kam er in Kontakt zu John Heartfield Er entwarf u a 1927 ein Plakat fur Sacco und Vanzetti und 1932 ein Wahlplakat Arbeiter Werktatige wahlt KPD Liste 3 3 Er arbeitete mit zeitlichen Unterbrechungen von 1928 bis 1938 ofter bei Herbert Bayer im Studio Dorland Gebhardt war dort u a an der Gestaltung des Katalogs fur die Werkbund Ausstellung in Paris 1930 beteiligt Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten arbeitete er politisch in der Illegalitat er entwarf Drucke und beteiligte sich an deren Verbreitung nach 1939 gehorte er zu einem Kreis um den Architekten Selman Selmanagic 2 1939 wurde Gebhard als technischer Zeichner zur Arbeit in einem Konstruktionsburo dienstverpflichtet das dann in das Protektorat Bohmen und Mahren verlegt wurde Sein Œuvre wurde durch Kriegseinwirkungen vernichtet Nach Kriegsende holte Max Keilson ihn 1946 als Ressortleiter und Pressezeichner zur Tageszeitung des Organisationsausschusses Gross Berlin der SPD und KPD Vorwarts Vorganger der Zeitung Neues Deutschland Nach einem Zwischenspiel als Formgestalter bei Mart Stam am Institut fur industrielle Formgestaltung war er von 1950 an zehn Jahre bis zu seiner Pensionierung als Grafiker und Atelierleiter beim Dietz Verlag in Ost Berlin beschaftigt Dort gestaltete er Buchumschlage deren Typographie und Frontispize fur das Verlagsprogramm im Spektrum zwischen Louis Aragon Martin Andersen Nexo Ernst Thalmann und Mao Zedong lagen Gebhardt war ab 1953 mit der Gebrauchsgrafikerin Regina Hein verheiratet Ehrungen Bearbeiten1982 Hans Grundig Medaille 1985 Vaterlandischer Verdienstorden in SilberBeteiligung an Ausstellungen Bearbeiten1967 1968 Dresden VI Deutsche Kunstausstellung 1978 Leipzig Galerie am Sachsenplatz Bauhaus 3 1978 1979 Berlin Nationalgalerie Revolution und Realismus Revolutionare Kunst in Deutschland 1917 bis 1933 1979 Weimar Kunsthalle am Theaterplatz Bauhaus 1919 1933 1985 Berlin Otto Nagel Haus Wahlt links Das politische Plakat in Deutschland 1918 1933 1986 Berlin Galerie am Prater Max Gebhard Gebrauchsgrafik aus 6 Jahrzehnten 1988 Berlin Museum fur Deutsche Geschichte Kunstler im Klassenkampf Privates BearbeitenGebhard war dreimal verheiratet Seine erste Frau war die Fototechnikerin Margret Battre von der er 1935 geschieden wurde 1937 heiratete er die Bauhauslerin Margarete Krebs Im gleichen Jahr wurde seine Tochter Susanne geboren Ein Sohn starb 1945 nach drei Tagen an Unterernahrung Die zweite Ehe wurde 1951 geschieden Seit 1953 war er mit der Gebrauchsgrafikerin Regina Gebhard 1928 verheiratet 4 5 Literatur BearbeitenVolker Frank Gebhard Max In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 50 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22790 6 S 473 Bogomil J Helm Produktive Begegnungen Gesprach mit Max Gebhardt In Berliner Begegnungen Auslandische Kunstler in Berlin 1918 1933 Dietz Verlag Berlin 1987 S 301 310 Eckhard Neumann Hrsg Bauhaus und Bauhausler Erinnerungen und Bekenntnisse Erw Neuausgabe 1985 5 Auflage Koln DuMont 1996 ISBN 3 7701 1673 9 S 196 201 Jorn Grabowski Wahlt Links das politische Plakat in Deutschland 1918 1933 Staatliche Museen zu Berlin Hauptstadt der DDR Ausstellung im Otto Nagel Haus 10 Juli 1985 bis 19 September 1985 Richard Frick 2 Bauhausler 2 Plakatgestalter 2 Antifaschisten Theo Ballmer und Max Gebhard Typographische Monatsblatter Jg 69 2001 Nr 3 S 1 16 Hellmut Rademacher Kunstlerische Leistung und praktische Parteiarbeit zum 70 Geburtstag von Max Gebhard in Bildende Kunst 1976 S 190 192 Schroeter und Berger Max Gebhard Bauhaus Konzepte und Antifaschistische Aktionen In Bernd Huttner Hrsg Georg Leidenberger Hrsg 100 Jahre Bauhaus Vielfalt Konflikt und Wirkung Berlin Metropol 2019 ISBN 978 3 86331 458 3 S 23 37 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv NY 4660 Der Erfinder der Antifa Auf den Spuren des Bauhaus Grafikers Max Gebhard neues deutschland 14 Dezember 2019Einzelnachweise Bearbeiten Von Hagen aus zum Bauhaus Ausstellung der Universitatsbibliothek Hagen 2009 a b c Volker Frank Gebhard Max In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 50 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22790 6 S 473 Bildende Kunst Berlin 7 1973 S 344 Abbildung Der Erfinder der Antifa Auf den Spuren des Bauhaus Grafikers Max Gebhard neues deutschland 14 Dezember 2019 Normdateneintrag fur Regina Gebhard GND 1151071218 abgerufen am 9 April 2023 Normdaten Person GND 116473711 lobid OGND AKS VIAF 25354625 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gebhard MaxALTERNATIVNAMEN gebs Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher GrafikerGEBURTSDATUM 12 April 1906GEBURTSORT TribergSTERBEDATUM 23 April 1990STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Gebhard Grafiker amp oldid 235067032