www.wikidata.de-de.nina.az
Die Galerie am Sachsenplatz ist eine Kunstgalerie in Leipzig die ihre Raume bis zum Jahr 2013 in der Katharinenstrasse 11 gegenuber dem ehemaligen Sachsenplatz hatte und dort eine der fuhrenden Galerien der Stadt war Fregehaus Sitz der Galerie bis 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aktivitaten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 10 Marz 1973 eroffnete das kunstinteressierte Ehepaar Gisela und Hans Peter Schulz 1933 1996 in der Katharinenstrasse 21 neben dem Romanushaus die Galerie am Sachsenplatz Die Eroffnungsrede hielt der Leipziger Maler und spatere Rektor der Hochschule fur Grafik und Buchkunst Bernhard Heisig 1925 2011 1961 hatte Schulz die Kurschnerei seines Vaters in Leipzig aufgegeben und arbeitete nach Umschulung als Isolierer in den Buna Werken Hier organisierte er im Kulturhaus des Betriebes mehrere Ausstellungen Dabei wurde Bernhard Heisig der die Idee der Eroffnung einer neuen Galerie fur Leipzig verfolgte auf ihn aufmerksam und empfahl ihn als Galeristen Die erste Ausstellung der neuen Galerie hatte den Titel Meister stellen sich vor und zeigte unter anderem Werke von Wolfgang Mattheuer 1927 2004 Ernst Hassebrauk 1905 1974 Fritz Cremer 1906 1993 Theo Balden 1904 1995 und Josef Hegenbarth 1884 1962 Die Galerie war zunachst der Abteilung Kultur des Rates der Stadt unterstellt spater dem Staatlichen Kunsthandel der DDR Als das Haus Katharinenstrasse 21 wegen Baufalligkeit gesperrt wurde zog sie fur ein Intermezzo ins Dimitroff Museum und 1986 wieder an den Sachsenplatz ins frisch sanierte Fregehaus Katharinenstrasse 11 In diesem Jahr kam auch ein neuer Mitarbeiter in die Galerie Volcker Zschackel wie die Schulzens ein kunstliebender Quereinsteiger Er hatte in Weimar ein Diplom fur Informationsverarbeitung im Bauwesen erworben und im Museum der bildenden Kunste als Kunstwissenschaftler gearbeitet 1990 wurde die Galerie privatisiert 1996 starb Hans Peter Schulz und Zschackel der inzwischen eine eigene Galerie betrieb wurde zunachst Geschaftspartner von Gisela Schulz bevor er die Galerie vollstandig ubernahm und weiterfuhrte Um die Jahrtausendwende verschwand der Sachsenplatz zugunsten Neubaus des Museums der bildenden Kunste aber der Name der Galerie blieb 2013 wurde das Fregehaus verkauft und die Galerie musste ausziehen Zschackel nutzte zunachst in seinem Wohnhaus im Stadtteil Mockern eine weitere Wohnung fur die Galerie bis er auch diese verlor 1 Nun sind die Kunstwerke der Galerie in der Georg Schuhmann Strasse eingelagert und seine Wohnung ist zugleich Buro der Galerie Von hier aus betreibt er die Galerie quasi virtuell Er sorgt sich um rund 30 lebende und verstorbene Kunstler 2 und organisiert Auktionen und Ausstellungen an verschiedenen Orten Aktivitaten BearbeitenDie Galerie betrieb eine rege Ausstellungstatigkeit mit weit uber 100 Ausstellungen bis 2013 In den zehn Jahren von 2002 bis 2011 waren es 52 3 Haufig fanden in den Ausstellungen auch kleine Konzerte statt 4 In den 1980er Jahren fuhrte der staatliche Kunsthandel in der Galerie sechs Auktionen durch Erst unter Volker Zschackel unternahm ab 2008 die Galerie eigene Auktionen bis 2023 inzwischen die 37 5 In den Jahren von 1976 bis 1995 gab Hans Peter Schulz insgesamt 52 Kataloge zu Ausstellungen in der Galerie heraus Daruber hinaus bietet die Galerie weitere 44 Kataloge und Kunstbucher an 6 Besondere Verdienste erwarben sich Gisela und Hans Peter Schulz durch die Akquise von Kunstwerken der Lehrer und Schuler des Bauhauses die sie zwischen 1976 und 1991 in sieben Verkaufsausstellungen prasentierten Der grosste Teil der Objekte ging in jene Sammlung ein die den Grundstock des heutigen Bauhausmuseums Dessau bildet 7 Literatur BearbeitenJurgen Kleindienst Ein fliegendes Nest Die Galerie und den Platz gibt es nicht mehr In LVZ vom 10 Marz 2023 S 12Weblinks BearbeitenKarsten Pietsch Nur der gute Name bleibt Galerie am Sachsenplatz raumte ihre Schatze In LZ 28 Juni 2013 abgerufen am 12 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Die Odyssee geht weiter Leipziger Galerist Volker Zschackel muss wieder umziehen In LVZ vom 23 Juni 2017 online in der Galerie am Sachsenplatz vertretene Kunstler In Website der Galerie Abgerufen am 14 Mai 2023 Ausstellungen 2002 2011 In Website der Galerie Abgerufen am 14 Mai 2023 Nur der gute Name bleibt Auktionen In Website der Galerie Abgerufen am 14 Mai 2023 Kataloge In Website der Galerie Abgerufen am 14 Mai 2023 Seiten gt 2 uns gt 3 aufrufen Wolfgang Thoner Die Bauhaussammlung des Archivs der Stiftung Bauhaus Dessau in Jan Brademann u a Hg Sammeln und Zerstreuen Bedingungen historischer Uberlieferung in Sachsen Anhalt Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen Anhalts 21 Halle Saale 2020 S 301 352 hier S 332 334 Normdaten Korperschaft GND 2051304 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Galerie am Sachsenplatz amp oldid 238578866