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Reinhard Hilker 22 November 1899 in Hagen 10 Marz 1961 war ein deutscher Maler und Graphiker der fur seine Heimatbilder bekannt ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmte und vernichtete Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Kind erkrankte Reinhard Hilker und ertaubte Ausweislich der Angaben einer Galerie besuchte er 1914 18 die Stadtische Gewerbliche Fortbildungsschule aus der die Folkwang Malerschule hervorging Zu seinen Lehrern habe Max Austermann gehort Hilker habe in dieser Zeit auch den Hagener Maler Christian Rohlfs kennengelernt mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbunden habe 1919 20 studierte Hilker am staatlichen Kunst Architektur und Designschule Bauhaus in Weimar in der Klasse von Lyonel Feininger und u a in einem Grundkurs von Johannes Itten 1 Er begann seine kunstlerische Laufbahn zunachst als Postkartenmaler und Karikaturist 2 1920 hatte eine erste Einzelausstellung im Folkwang Museum in Hagen 3 In den 1920er Jahren 1921 1927 war Hilker Mitglied der Kunstlerzusammenschlusse Der Fels und Hagenring 4 Im regionalen Raum wurde er vor allem seine Heimatblatter bekannt Linol und Holzschnitte mit alten Ansichten aus den Hagener Stadtteilen 5 1927 wurde er als Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes aufgenommen 6 Nach eigenen Angaben trat Hilker mit der Machtubernahme der Nationalsozialisten und ihrer Bundnispartner 1933 der NSDAP bei der er bis 1945 angehorte 1933 wurde er Mitglied auch der SA und im Jahr darauf in die Reichskammer der bildenden Kunste aufgenommen 7 In einer spateren Rezeption seines Wirkens in der NS Zeit gibt es die unbelegte Behauptung die Nazis hatten ihn mit Beschlagnahme und Arbeitsverbot uberzogen 8 Tatsachliche wurden 1937 in der Aktion Entartete Kunst nachweislich mehrere fruhe Arbeiten Hilkers die dem Nazi Kunstkanon widersprachen aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmt und vernichtet 9 Es spricht jedoch nichts dafur dass Hilker weitere personliche Nachteile erfuhr fur das es jedoch keine Belege gibt vielmehr Nachweise dafur dass Hilker sich mit dem NS Regime arrangierte Er fertigte u a fur das Stadtische Museum mehrere Auftragsarbeiten an arbeitete fur die Lokalpresse und stellte z B eine antisemitisches Aquarell des ersten Hagener Karnevalszug im Marz 1935 her Zugleich leitete er das Hagener Buro der Reichskammer der bildenden Kunste und der Reichskulturkammer Nach NS Ende setzte er seine Tatigkeit als regional bekannter Maler fort 1950 1951 bekam er anlasslich seines 50 Geburtstages eine Ausstellung im Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen und im Jahr darauf wurden seine Linolschnitte im Hagener Heimatmuseum gezeigt 10 Am 19 November 1953 heiratete Reinhard Hilker in zweiter Ehe die ebenfalls gehorlose Glasschleifkunstlerin Irmgard Bohn 11 1958 stellte er im Markischen Museum in Witten aus 1959 wurde ihm in Wiesbaden die Goldene Medaille fur Graphik verliehen im Jahr darauf folgte die letzte Einzelausstellung vor seinem Tod im Gustav Lubcke Museum in Hamm 12 Seine Werke waren auf Ausstellungen in Wiesbaden Dusseldorf Dresden Berlin und Hagen zu sehen Das Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen ist mittlerweile im Besitz einer Vielzahl von Bildern von Reinhard Hilker Diese werden immer wieder ausgestellt und 2007 wurde die Ausstellungsreihe KEOM im Karree des Osthaus Museums in der Sparkasse Hagen mit den Hagener Stadtansichten von Reinhard Hilker eroffnet 13 1937 als entartet aus offentlichen Sammlungen beschlagnahmte und vernichtete Werke BearbeitenSchwebebahn Holzschnitt Kupferstichkabinett Dresden Christian Rohlfs im Atelier Holzschnitt Tanzdiele Holzschnitt Kupferstichkabinett Dresden Spaziergang Holzschnitt Kunstsammlungen der Stadt Dusseldorf Figurliches Mappe mit sechs Holzschnitten 1922 Museum fur Kunst und Heimatgeschichte Erfurt Bildnis Christian Rohlfs Linolschnitt 34 5 26 cm 1920 Stadtische Kunstsammlung Gelsenkirchen 14 Rohlfs im Atelier Holzschnitt Kupferstichkabinett Dresden Weitere Exemplare der mutmasslich selben Arbeit auch aus dem Stadtische Museum Hagen und der Stadtischen Bildergalerie Wuppertal Elberfeld Ausfahrt Stadtische Bildergalerie Wuppertal Elberfeld Bildnis Christian Rohlfs Kreide Zeichnung Museum Folkwang Essen Literatur BearbeitenHilker Reinhard In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 2 E J E A Seemann Leipzig 1955 S 445 Otto Breicha Franz X Hofer Franz T Czokor Der Fels Kunstlergemeinschaft 1921 1927 Stiftung Worlen Passau 1991 ISBN 3 9802307 9 1 Museumskatalog Landstrich Nr 15 Weblinks BearbeitenKarl Ernst Osthaus Museum Stadtarchiv Hagen westfalen museum digital Stadtmuseum HagenEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Biografie Heinrich Brocksieper 1919 1922 abgerufen am 12 April 2016 lokalkompass de undat siehe Von Hagen nach Weimar Soweit nicht anders angegeben kettererkunst Reinhard Hilker siehe 1 http www kettererkunst de kunst kd details php obnr 410806564 amp anummer 342 amp detail 1 Reinhard Hilker siehe 2 Dagmar Sticht Sammler Hilker Beim Onkel Kunst lieben gelernt in Westfalenpost 6 Juli 2009 siehe 3 kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Hilker Reinhard Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 25 Marz 2016 Regionales Personenlexikon Artikel Reinhard Hilker Memento des Originals vom 4 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot akteureundtaeterimnsinsiegenundwittgenstein blogsport de Dagmar Sticht Sammler Hilker Beim Onkel Kunst lieben gelernt in Westfalenpost 6 Juli 2009 siehe 4 Datenbank zum 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