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Die Mauerstrasse ist eine Strasse im Berliner Ortsteil Mitte Am nordlichen Ende mundet sie in die Behrenstrasse am Zietenplatz bzw der Mohrenstrasse knickt sie zweimal kurz ab und sudlich endet sie kurz vor der Friedrichstrasse in der Schutzenstrasse In der Mauerstrasse befinden sich vornehmlich Geschafts und Bankhauser sowie Amtsgebaude MauerstrasseWappenStrasse in BerlinMauerstrasseDeutsche Bank VerbindungsbruckeBasisdatenOrt BerlinOrtsteil MitteAnschluss strassen Behrenstrasse SchutzenstrasseQuerstrassen Franzosische Strasse Jagerstrasse Taubenstrasse Mohrenstrasse Kronenstrasse Leipziger Strasse KrausenstrassePlatze Zietenplatz BethlehemkirchplatzBauwerke siehe Bauten und SehenswurdigkeitenTechnische DatenStrassenlange 390 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauten und Sehenswurdigkeiten 3 Bekannte Bewohner 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Architekt Jean de Bodt plante die Friedrichstadt mit einer Mauer und Festungswerk zu umgeben Die Mauerlinie wurde auch abgesteckt die Mauer jedoch nicht mehr errichtet da die Bebauung der Strasse die um 1720 entstanden war schon zu weit fortgeschritten war Dennoch erhielt sie ihren Namen nach den ursprunglichen Gestaltungsplanen Mit Erweiterung der Friedrichstadt wurde das Areal sudlich der Leipziger Strasse zwischen der Mauer und der Wilhelmstrasse in der Zeit von 1732 bis 1738 bebaut Als nach der deutschen Reichsgrundung im Jahr 1871 ein wirtschaftlicher Aufschwung einsetzte wurden die Hausgarten die sich im Blockinnenbereich befanden zum Bauland Um 1900 waren die alteren Wohngebaude fast vollstandig von Geschafts und Dienstleistungsbauten verdrangt Das Ensemble der Hauser Mauerstrasse 12 und 69 94 veranschaulicht den Prozess der stadtebaulichen Entwicklung uber anderthalb Jahrhunderte 1 nbsp Mauerstrasse mit Bethlehemskirche um 1780Dem Zweiten Weltkrieg fielen unter anderem die Dreifaltigkeitskirche und die Bethlehemskirche zum Opfer Die Dreifaltigkeitskirche war 1737 bis 1739 nach Planen von T Favre gebaut worden Vorbild war die Bethlehemskirche auch Bohmische Kirche genannt Der runde barocke Zentralbau wurde 1885 1886 mit einer neobarocken Vorhalle samt Sakristei und Taufkapelle versehen Am 23 November 1943 brannte die Kirche infolge eines Luftangriffes der Alliierten aus Die Ruine wurde zum Luftschutzbunker umfunktioniert und erlitt wahrend der Strassenkampfe im Mai 1945 weitere Schaden 1947 wurden die Umfassungsmauern der einstigen Kirche gesprengt 2 nbsp Mauerstrasse um 1780 auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost Berlin von 1963 nbsp Eine Kirchenglocke auf dem Thalmannplatz dem einstigen Wilhelmplatz 1950Die Bethlehemskirche bzw Bohmische Kirche war nur unwesentlich alter Sie wurde von 1735 bis 1737 von Friedrich Wilhelm Diterichs errichtet Ihren zweiten Namen trug sie weil sie fur die aus religiosen Grunden aus ihrer Heimat ausgewanderten Bohmen vorgesehen war Sie hatte einen kreisrunden Umriss mit einem Durchmesser von etwa 15 Metern mit angebauten Kreuzarmen Im ostlichen halbkreisformigen Kreuzarm befanden sich Altar und Kanzel auf der Westseite Sangerempore und Orgel Insgesamt war die Bethlehemskirche 37 90 Meter hoch sie besass zwei Glocken Nach der Zerstorung im Krieg wurde sie abgetragen Spater wurde ihr Grundriss als Bodendenkmal mit farbigen Pflastersteinen auf dem 1999 nach der Kirche benannten Bethlehemkirchplatz festgehalten 3 Bauten und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der Mauerstrasse 11 befindet sich die Bulgarische Botschaft Das Haus Mauerstrasse 15 sollte in den 1990er Jahren zugunsten eines Bauprojekts des Diplomaten Centers auf dem Areal Mauer Kronen Friedrich und Leipziger Strasse abgerissen werden Einem Gutachten aus dem Jahr 1990 nach hatte das spatestens 1860 gebaute Haus allerdings als einzigartig zu gelten und wurde als das letzte seiner Art in der Berliner Innenstadt angesehen Das funfgeschossige Gebaude mit den beiden Seitenflugeln hatte eine gesonderte Wendeltreppe fur die Dienstboten und offene Galerien die die Seitenflugel miteinander verbanden 1994 wurde es vorlaufig unter Schutz gestellt um den Abriss zu verhindern 4 Anhand der Untersuchungen des Bauholzes ging man 1995 davon aus dass die unteren drei Geschosse von 1750 stammten und die oberen spater aufgesetzt wurden 5 Im Juli desselben Jahres wurde das Haus innerhalb eines einzigen Tages abgerissen Die Schuld wurde der Baustadtratin Dorothee Dubrau zugewiesen die die Abrissgenehmigung erteilt hatte 6 Das Gebaudeensemble Mauerstrasse 16 24 ist denkmalgeschutzt Die Wohn und Geschaftshauser sudostlich der Anlagen der Deutschen Bank stammen aus der Zeit zwischen 1841 und 1890 Das Gebiet ist der letzte Zeuge fur die am Ende des 19 Jahrhunderts ubliche Nutzungsmischung in der nordlichen Friedrichsstadt 7 Das Haus Mauerstrasse 22 Eckhaus zur Taubenstrasse aus dem Jahr 1853 heute als Burohaus genutzt ist denkmalgeschutzt Das klassizistische Gebaude wurde fur den Kaufmann Theodor Gustav Eduard Bote als Mietshaus errichtet Es wurde im Krieg stark beschadigt verlor in den 1950er Jahren seinen originalen Dachstock und wurde im Jahr 2002 saniert Es siegte 2003 beim Fassadenwettbewerb des Landesinnungsverbandes Berlin Brandenburg der Maler und Lackierer in seiner Kategorie 8 Das Haus Mauerstrasse 23 aus dem Jahr 1841 9 mit einer Gewerbeeinheit im Erdgeschoss und sieben Wohnungen auf vier Etagen ist denkmalgeschutzt Errichtet fur den Schneidermeister Johann Heinrich Simon Metz wurde das Mietshaus im Jahr 1873 umgebaut Die Gebaude der Deutschen Bank in der Mauerstrasse 25 32 sind denkmalgeschutzt Sie gehoren zusammen mit den beiden anderen Quartieren der Deutschen Bank in der Mauerstrasse 39 42 Sie dokumentieren den Wandel der barocken Friedrichstadt zu einer monumentalen Geschaftsstadt Die Deutsche Bank wurde 1910 zum grossten Geldinstitut Deutschlands und war 1914 kurzzeitig die kapitalstarkste Bank der ganzen Welt Sie wurde 1870 gegrundet und hatte ihre Raumlichkeiten zunachst in dem Haus Mauerstrasse 29 Franzosische Strasse 68 Dann wurde das Haus Behrenstrasse 9 10 der Unionsbank angekauft 1882 wurde Wilhelm Martens mit der Planung fur die Neu bzw Umbauten der Deutschen Bank beauftragt Er ersetzte noch im selben Jahr das Stammhaus durch einen Neubau und veranderte das Bauwerk in der Franzosischen Strasse 66 67 Zwischen 1896 und 1902 wurde der ostliche Teil des bisherigen barocken Wohnquartiers komplett uberbaut wobei auch die Fassade der Behrenstrasse 9 10 diesem Neubau angeglichen wurde Der Komplex war drei Stockwerke hoch und in der Art italienischer Renaissancepalaste gestaltet 1921 und 1922 erhielt er ein weiteres Stockwerk von Wilhelm Kimbel Dem ostlichen Baublock folgte zwischen 1908 und 1910 ein Block im sudlichen Quartier Der viergeschossige Monumentalbau mit hohem Sockelgeschoss und zwei kleinen Hofen hat einen nahezu quadratischen Grundriss Die Hauptfront zur Mauerstrasse ist geschwungen und vom italienischen Barock gepragt wohingegen die ubrigen Fassaden zunachst vom Jugendstil beeinflusst waren heute jedoch im Stil der 1950er Jahre gestaltet sind Die beiden Baublocke waren zunachst durch zwei Brucken die die Strasse uberspannten verbunden Von diesen Brucken ist nur die 1908 1910 errichtete Brucke die uber die Franzosische Strasse fuhrt erhalten geblieben Sie ist uber einen Korbbogen gespannt und mit vier Atlanten die die vier Elemente symbolisieren geschmuckt Nach den Kriegszerstorungen erhielten die beiden Komplexe ein neues Fassadensystem von Franz Ehrlich fur das Innenministerium der DDR Carl Philipp Heinrich Pistor grundete in der Mauerstrasse 34 seine Fabrik 10 Das Konigsmarcksche Palais mit der Adresse Mauerstrasse 36 musste einem Bankgebaude weichen ebenso die benachbarten Gebaude Der Neubau in der Mauerstrasse 35 38 nach Planen von Hans Jessen bezog das 1901 von Kayser amp v Grossheim errichtete Gebaude der Nordstern Lebensversicherung mit ein Die neobarocke rote Sandsteinfassade des Versicherungsgebaudes blieb damals erhalten Nach Kriegszerstorungen wurde der Komplex Anfang der 1950er Jahre wieder aufgebaut wobei alte Fassadenteile verwendet wurden 11 Die Gebaude der Deutschen Bank in der Mauerstrasse 39 42 sind denkmalgeschutzt Das einstige Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda befindet sich in der Mauerstrasse 45 52 und ist denkmalgeschutzt In der Mauerstrasse 45 46 war zeitweise das Oberkommando der Schutztruppen untergebracht Das Reichskolonialamt befand sich in unmittelbarer Nahe in der Wilhelmstrasse 62 In mehreren Bauabschnitten liess das Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda das Palais des Prinzen Karl am Wilhelmplatz in dem Propagandaminister Joseph Goebbels seit 1933 seinen Amtssitz hatte in der Mauerstrasse 45 52 erweitern Die Planungen stammten von Karl Reichle Das barocke von Karl Friedrich Schinkel klassizistisch umgebaute Prinzenpalais wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort die Anlage an der Mauerstrasse aber uberstand den Krieg mit wenigen Einbussen Sie besitzt eine symmetrisch gestaltete Fassade die Baukorper sind laut Berliner Denkmaldatenbank bis zur Starrheit vereinheitlicht Von den Nachbarbauten wurde die Anlage durch Zuruckversetzen hinter die Baufluchtlinie und zwei Pylone abgesetzt Nach dem Krieg fehlte die marmorne Auskleidung des Gebaudes Es wurde zeitweise durch den Deutschen Volksrat den Vorganger der DDR Volkskammer dann durch den Nationalrat der Nationalen Front der DDR genutzt Den Umbau 1997 bis 2000 unter Erhaltung einiger uberkommener Raume der Zeit des Nationalsozialismus und der DDR besorgte Josef Paul Kleihues Das Gebaude ist heute Sitz des Bundesministeriums fur Arbeit und Sozialordnung 12 Das Kleisthaus in der Mauerstrasse 53 ist denkmalgeschutzt Das Bankhaus von der Heydt amp Co wurde 1912 1913 von Bodo Ebhardt errichtet und nach einem Vorgangerbau den Heinrich von Kleist bewohnt hatte benannt Es besitzt einen Mittelrisaliten der von einem Giebel mit ionischen Kolossalpilastern gekront ist Die drei Obergeschosse uber der Rustikazone sind mit Muschelkalk verkleidet und mit figurlichem Schmuck versehen Georg Kolbe schuf die Reliefplatte mit Kleists Profil und die Amazone die die Fassade schmucken Das Kleisthaus stand ursprunglich im Vergleich zu den Nachbargebauden um einige Meter zuruckversetzt hinter der Baufluchtlinie Die Strassenerweiterung die sich dadurch ergab ist heute nicht mehr erkennbar da im Jahr 1940 anstelle der alten Nachbargebaude ein Erweiterungstrakt des Ministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda noch weiter zuruckversetzt errichtet wurde Den Umbau 1997 bis 2000 plante der Architekt Josef Paul Kleihues Er liess den Hof des Gebaudes im Erdgeschoss uberbauen und um eine Fensterachse verkurzen Das Gebaude gehort heute zum Bundesministerium fur Arbeit und Sozialordnung 13 Die Plattenbau Mietshauser Mauerstrasse 65 68 wurden in den Jahren 1989 und 1990 errichtet und enthielten rund 140 Wohnungen die zum Teil fur auslandische Diplomaten vorgesehen waren nach Auflosung der DDR aber nicht mehr so genutzt werden konnten Im Jahr 2002 wurde der Abriss zugunsten des neuen Stadtentwicklungskonzeptes geplant 14 2010 jedoch die Entkernung und Sanierung ausgeschrieben 15 Das Postmuseum samt seinen Gartenanlagen in der Mauerstrasse 69 75 das zwischen 1871 und 1874 nach Planen von Carl Schwatlo erbaut und 1893 bis 1898 nach Planen Ernst Hakes erweitert wurde ist denkmalgeschutzt 1897 wurde in dem historistischen Bauwerk das Reichspostmuseum eroffnet Ein grosser Teil der Anlage nicht jedoch der Erweiterungsbau Richtung Mauerstrasse wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Ab 1945 beherbergte das Gebaude das Ministerium fur Post und Fernmeldewesen der DDR und das Postmuseum Von 1958 bis 1963 erfolgte ein vereinfachter Wiederaufbau der zerstorten Teile 1982 wurden Anbauten vorgenommen Ab 1989 wurde die alte Gestalt des Bauwerks rekonstruiert Seit 2000 heisst das Museum in der Anlage Museum fur Kommunikation 16 Das Haus Hillbrich in der Mauerstrasse 76 das 1908 von Carl Mostert erbaut und 2003 saniert wurde ist denkmalgeschutzt Die Jugendstilfassade ist mit Muschelkalkverblendungen verziert Einst wurden Erdgeschoss und erstes Obergeschoss von der Konditorei Hillbrich genutzt Die Berliner Redaktionen des Economist und der Financial Times nutzen heute einen Teil des Gebaudes 17 Das Haus Mauerstrasse 77 aus dem Jahr 1914 ist denkmalgeschutzt Es wurde nach Planen von Wilhelm Johow fur die Geschaftsfrau P Wicke errichtet Die Strassenfassade wurde eine klassische Pfeilerfassade gewahlt die dem Ausschnitt einer grosseren Geschaftsfront ahnelt Die Ladenzone im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss ist von den ubrigen Stockwerken deutlich abgesetzt Die Burogeschosse daruber sind optisch streng vertikal gegliedert Die Bauornamente sind klassizistisch gepragt 18 Das Mietshaus in der Mauerstrasse 78 und 79 vor dem Umspannwerk wurde 1883 fertiggestellt Bauherr war die deutsche Baugesellschaft Es geniesst zusammen mit dem Umspannwerk Ensembleschutz 19 Auch das Mietshaus in der Mauerstrasse 80 wurde von der Deutschen Baugesellschaft 1883 fertiggestellt 20 Das Umspannwerk Buchhandlerhof in der Mauerstrasse 78 80 das 1885 1886 erbaut und am 22 Marz 1886 in Betrieb genommen wurde ist denkmalgeschutzt Es versorgte unter anderem das Hotel Kaiserhof und die Strassenbeleuchtung Unter den Linden mit Strom Schon 1889 wurde die Anlage vergrossert Ab 1896 wurde die Linie Behrenstrasse Treptow der spateren Berliner Elektrischen Strassenbahnen AG von hier aus mit Gleichstrom versorgt In den 1920er Jahren wurde ein Grossteil der Anlage zu einem Abspannwerk umgebaut bzw abgerissen Nur die heutige Halle C stammt noch aus den fruhen Jahren Der Umbau zum Umspannwerk Buchhandlerhof war 1928 abgeschlossen Versorgt wurden von hier aus nun der Bereich um die Friedrichstrasse der Regierungsbezirk und die Gegend um den Potsdamer und Leipziger Platz An die Enteignungen im Zuge der Hauptstadtplanungen Albert Speers erinnern heute einige Stolpersteine vor dem Grundstuck Mauerstrasse 78 Das Areal wurde wahrend des Bombenkriegs 1944 schwer beschadigt das Umspannwerk blieb allerdings in Betrieb Dies geschah erst wahrend des Hauserkampfes im Fruhjahr 1945 Grosse Teile der Gebaude wurden damals zerstort Spuren der Kampfe sind an den Uberresten immer noch zu sehen 21 nbsp Markthalle III Fassadenausschnitt an der Mauerstrasse 82Die Markthalle III in der Mauerstrasse 82 wurde 1882 1883 von Hermann Blankenstein gebaut 1910 geschlossen und zum Konzerthaus Clou umgestaltet das spater aufgeteilt und umgenutzt wurde Kriegsbedingt geschlossen wurde aus dem Konzerthaus zunachst ein Sammellager fur die Fabrikaktion Ein grosser Teil der Bauten auf dem Grundstuck wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort Nach dem Bau der Berliner Mauer im Grenzbezirk liegend wurde das Grundstuck mit Fabrikbauten versehen 22 und zur Maschinenproduktion verwendet bis 2006 wurde es saniert Mittlerweile beherbergt der Bau vor allem Kunstgalerien sowie seit 2011 eine Dauerausstellung zur Geschichte der Stasi Das Haus Schimming in der Mauerstrasse 83 84 ist denkmalgeschutzt Das Haus Mauerstrasse 85 aus dem Jahr 1839 ist denkmalgeschutzt Es wurde durch den Bauherrn Maler Ludwig Benjamin Grutzmacher errichtet und 1862 sowie 1875 umgebaut Ein Vorganger des Hauses war ein zweigeschossiges Vorderhaus das dem Schullehrer Christian Schmidt gehorte 1835 erwarb der Schulvorsteher Friedrich Samuel Draeger das Anwesen und liess das Wohnhaus 1839 auf vier Geschosse aufstocken Ausserdem wurde ein dreigeschossiges Seitengebaude errichtet 1875 kam ein viergeschossiges Quergebaude hinzu Damals gehorte das Anwesen dem Malermeister Wilhelm Schulz Moglicherweise stammt die Fassadenbemalung des Hauses von diesem Besitzer Sie wurde auf rotbraunem Grund ausgefuhrt und imitiert durch Fugenstriche und Ornamente der Neorenaissance eine Bekleidung der Fassade aus inkrustierten Tonplatten Diese Bemalung wurde 1994 bis 1996 restauriert Spatklassizistische Wandfassungen mit Schablonenmalerei aus derselben Zeit wie die Fassadenbemalung befanden sich im ersten Obergeschoss 1937 ubernahm die Weinhandlung und Likorfabrik Julius Kahlbaum das Haus 23 Das Haus Mauerstrasse 86 88 das zwischen 1895 und 1900 erbaut und 1935 umgebaut wurde ist denkmalgeschutzt Bauherr war die Union Baugesellschaft Der erste Eigentumer war A Plumacher Lups Ab 1934 wurde das Gebaude in dem sich neben Geschaften auch 16 Mietwohnungen befanden durch die Brucker amp Mai GmbH zwangsverwaltet Bis 1938 war dann die Lumen Grundstucks GmbH als Eigentumer eingetragen 24 Das Haus Mauerstrasse 93 aus der Zeit um 1905 ist denkmalgeschutzt Offenbar gehorte das Grundstuck schon 1904 dem Mobelhandler J Anders der damals ein Vorgangerbauwerk abreissen liess Das jetzige Gebaude stammt aus der Zeit um 1905 Es besitzt eine filigrane Pfeilerfassade mit einem Erker im ersten Obergeschoss die aber nicht mehr den ursprunglichen Schmuck aufweist Dagegen sind im Inneren Turen Aufzug Treppengelander und Fussboden der ursprunglichen Ausstattung erhalten geblieben Das Haus wurde als Mobelhandlung genutzt ferner wurden offenbar auch ein bis zwei Wohnungen vermietet 25 Bildergalerie nbsp Bethlehemskirche im Jahr 1910 nbsp Dreifaltigkeitskirche im Jahr 1930 nbsp Mauerstrasse 15 in den 1950er Jahren nbsp Mauerstrasse 22 nbsp Mauerstrasse 23 nbsp Mauerstrasse 39 42 nbsp Postmuseum Mauerstrasse 69 75 nbsp Mauerstrasse 78 79 nbsp Umspannwerk Buchhandlerhof nbsp Markthalle III Fassade zur Zimmerstrasse nbsp Mauerstrasse 85 nbsp Mauerstrasse 86 88Bekannte Bewohner BearbeitenMauerstrasse 34 Achim von Arnim von 1808 bis 1811 Clemens Brentano von 1809 bis 1811 Karl Philipp Heinrich Pistor Mauerstrasse 36 Rahel Varnhagen von Ense von 1827 bis 1833 ihr Ehemann Karl August Varnhagen von Ense die Familie Gans zu Putlitz im 19 Jahrhundert Paul von Schwabach von 1896 bis etwa 1913 Mauerstrasse 51 Heinrich Heine 1822 Mauerstrasse 53 Heinrich von Kleist von 1810 bis 1811 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mauerstrasse Berlin Mitte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mauerstrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Mauerstrasse In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl den Topographietext in der Denkmaldatenbank Kirchensprengung de Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Bethlehemskirche In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Uwe Aulich Denkmalwertes Haus steht Diplomaten Center im Wege Mauerstrasse 15 soll vorlaufig geschutzt werden In Berliner Zeitung 13 Dezember 1994 Uwe Aulich Untersuchungen zur Denkmalwurdigkeit dauern an Mauerstrasse 15 steht unter Schutz In Berliner Zeitung 13 Marz 1995 Vom Haus Mauerstrasse 15 blieben nur Trummer Abrissbirne beendete Streit In Berliner Zeitung 13 Juli 1995 Vgl Denkmaldatenbank Berlin Vom hasslichen Entlein zum stolzen Schwan Sanierungsbericht Memento des Originals vom 13 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sto at Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Mauerstrasse In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Auch die Denkmaldatenbank Berlin laut einer Architektenseite Memento des Originals vom 5 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot foan architekten de wurde es nach 1900 gebaut Kambeck de Vgl Denkmaldatenbank Berlin Vgl Denkmaldatenbank Berlin Vgl Denkmaldatenbank Berlin Mieter Magazin November 2002 Bauportal Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Postmuseum In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Haus Hillbrich In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Vgl Denkmaldatenbank Berlin Vgl Denkmaldatenbank Berlin Vgl Denkmaldatenbank Berlin Die Geschichte des Ewerks auf Ewerk net carthalia Vgl Denkmaldatenbank Berlin Vgl Denkmaldatenbank Berlin Vgl Denkmaldatenbank Berlin52 512107 13 385897 Koordinaten 52 30 43 6 N 13 23 9 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mauerstrasse Berlin amp oldid 223194364