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Matylda Vilma Palfyova 11 Marz 1912 in Kostoľany nad Hornadom Konigreich Ungarn Osterreich Ungarn 23 September 1944 in Male Brestovany bei Trnava Slowakischer Staat verheiratete Matylda Vilma Marekova Palfyova war eine slowakische Turnerin Sie nahm 1936 fur die Tschechoslowakei an den Olympischen Sommerspielen teil und konnte im Mannschaftsmehrkampf die Silbermedaille gewinnen Matylda PalfyovaPersonliche InformationenName Matylda Vilma PalfyovaNationalitat Tschechoslowakei TschechoslowakeiDisziplin GerateturnenVerein KAC Jednota KosiceTrainer Maria DvorakovaGeburtstag 11 Marz 1912Geburtsort Kostoľany nad Hornadom Konigreich Ungarn Osterreich Ungarn Osterreich UngarnSterbetag 23 September 1944Sterbeort Male Brestovany bei Trnava Slowakei 1939 Slowakischer StaatBeruf KorrespondentinMedaillenspiegelOlympische Medaillen 0 1 0 WM Medaillen 1 0 1 Medaillen Olympische SpieleSilber Berlin 1936 Mannschaftsmehrkampf WeltmeisterschaftenGold Prag 1938 MannschaftsmehrkampfBronze Prag 1938 Einzelmehrkampf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Name 3 Wurdigung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMatylda Palfyova kam in Kostoľany nad Hornadom als Tochter eines Forsters zur Welt Wahrend der Schulzeit zog sie gemeinsam mit ihren Eltern von ihrer Heimatstadt in das nahegelegene Kosice wo sie 1928 ihre Schulausbildung beendete Wahrend der Schulzeit wurde von ihrer Klassenlehrerin Maria Dvorakova wurde ihr sportlichen Talent entdeckt und von 1924 an in einem Sportverein in Kosice welcher sich der Turnerbewegung Sokol verschrieb gefordert Im Jahr 1927 entschied sich Matylda Palfyova sportlich voll auf den Turnsport zu konzentrieren Diese Fokussierung wurde auch von ihren spateren Arbeitgebern wo sie fur die Korrespondenz der Unternehmen zustandig war unterstutzt wodurch sie an fur die Turnerbewegung Sokol an Wettkampfen in Belgrad Ljubljana und Sofia teilnehmen konnte Daruber hinaus schaffte sie es am 18 Mai 1936 in Prag beim Nominierungswettbewerb fur die Olympischen Sommerspiele 1936 den vierten Platz zu belegen und sich so fur die Olympischen Spiele in Berlin zu qualifizieren Dort trat sie mit der tschechoslowakischen Mannschaft im Mannschaftsmehrkampf dem einzigen Turnwettbewerb fur die Frauen bei den Olympischen Spielen auf der Dietrich Eckart Freilichtbuhne an und gewann am 12 August 1936 hinter der deutschen Mannschaft die Silbermedaille Dieser Medaillengewinn hatte historische Bedeutung weil Matylda Palfyova als erste Slowakin eine olympische Medaille gewinnen konnte 1 Lange Zeit galt sie zudem auch als erste slowakische Olympiateilnehmerin Unter Berucksichtigung des Geburtsortes legen neuere Erkenntnisse aber nahe dass es sich bei der in Banska Stiavnica geborenen ungarischen Turnerin Margit Kovessi welche an den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam teilgenommen hat um die erste slowakische Olympiateilnehmerin handelt 1 Zudem nahm gemeinsam mit Matylda Palfyova auch die slowakische Diskuswerferin Margareta Schieferova an den Olympischen Sommerspielen 1936 teil und ihr Wettkampf war bereits am 8 August 1936 Im Jahr 1937 zog Matylda Palfyova von Kosice nach Bratislava und bereitete sich dort auf die Turn Weltmeisterschaften 1938 vor wo zum zweiten Mal in der Geschichte auch Wettbewerbe fur Frauen stattfinden sollten Sie konnte sich schlussendlich fur das achtkopfige tschechoslowakische Team qualifizieren und belegte mit diesem im Mannschaftsmehrkampf den ersten Platz Damit schaffte sie erneut historisches da sie als erste Slowakin einen Weltmeistertitel gewinnen konnte Im Einzelmehrkampf belegte sie hinter ihren beiden tschechoslowakischen Landsfrauen Vlasta Dekanova und Zdenka Vermirovska den dritten Platz Sie konnte in den Einzeldisziplinen in welchen aber keine Medaillen vergeben wurden den ersten Platz an den Ringen und am Sprung belegen und zudem den dritten Platz im 60 Meter Lauf welcher damals eine Disziplin im Gerateturnen war belegen Nach der Grundung des Slowakischen Staates und des Verbotes der Turnerbewegung Sokol im Jahr 1939 entschied sich Matylda Palfyova ihre Turnkarriere zu beenden da sie einzig in der Hlinka Garde Turnen trainieren konnen und dies ablehnte Danach war sie hobbymassig in verschiedenen Sportarten aktiv und entdecke schliesslich das Reiten als neue Leidenschaft Neben den Sport war sie auch musikalisch in Bratislava tatig wodurch sie den slowakischen Komponisten Jan Cikker kennenlernten Die beiden verlobten sich Kurze Zeit spater losten die beiden die Verlobung aufgrund von zu unterschiedlichen Interessen wieder auf Die Beziehung verarbeitete Jan Cikker aber in mehreren musikalischen Werken wie zum Beispiel im 1940 veroffentlichten Werk Scherzo Am 28 November 1942 heiratete Matylda Palfyova den Offizier Ondrej Marek welcher als Militarstaatsanwalt in Bratislava arbeitete und trug seitdem den Namen Matylda Vilma Marekova Palfyova Nachdem ihr Mann 1943 zum Krieg eingezogen wurde widmete sich Matylda Palfyova wieder dem Reiten Dabei verungluckte sie am 23 September 1944 in Male Brestovany als ihre Stute Wielopolska von einem Hengst angegriffen wurde und sie abwarf In der Folge zog sie sich einen Bruch des unteren Schadelknochens zu woran sie verstarb Wenige Tage spater wurde sie im nahegelegenen Trnava beerdigt Von dort soll sie aus unbekannten Grunden nach Nitra umgebettet worden sein Derzeit ist der Ort ihres Grabes unbekannt Auch uber das Schicksal ihres Mannes an der Front ist nichts bekannt 2 Name BearbeitenLaut ihrer Geburtsurkunde trug Matylda Palfyova den Namen Matilda Vilma Palfiova Das Slovensky olympijsky a sportovy vybor geht davon dass die Anderung der Transkription des Namens auf die mediale Prasenz von Matylda Palfyova im tschechischen Teil der damaligen Tschechoslowakei zuruckzufuhren ist 1 Wurdigung BearbeitenAnlasslich ihres 60 Todestages wurde sowohl in ihrer Heimatstadt Kostoľany nad Hornadom als auch in Kosice jeweils eine Gedenktafel fur sie enthullt 3 Seit 2005 verleiht das Slovensky olympijsky a sportovy vybor den Cena Matyldy Palfyovej Matylda Palfyova Preis an Frauen fur ihre sportlichen Leistungen oder ihr Engagement im Sport und in der olympischen Bewegung 1 Als erste Preistragerin wurde die zweimalige Kanuolympiasiegerin Elena Kaliska im Jahr 2005 ausgezeichnet 4 Nach Angaben vom Slovensky olympijsky a sportovy vybor wurde bereits im Jahr 2003 die Rodlerin Maria Jasencakova mit dem Preis ausgezeichnet Welchen Namen der Preis damals hatte ist nicht bekannt Weitere bekannte Titeltragerinnen sind unter anderem die dreimalige Biathlon Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina 2014 und die Schachspielerin Eva Repkova 5 Literatur BearbeitenFrantisek Kolar Kdo byl kdo Nasi olympionici 1 Auflage Libri Prag 1999 ISBN 80 85983 77 X Palfyova Matilda S 232 tschechisch 424 S Marian Kafka Jozef Drenko Matylda Palfyova prva slovenska olympijska medailistka a majsterka sveta Slovensky olympijsky vybor Bratislava 2006 ISBN 80 968912 7 8 slowakisch 80 S Alena Taborecka Zaujimave zeny Matylda Palfyova In Kniznica Nr 4 2010 S 61 62 slowakisch snk sk PDF 138 kB abgerufen am 11 Marz 2023 Weblinks BearbeitenMatylda Palfyova in der Datenbank von Portrety zien slowakisch Matylda Palfyova in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Juraj Falat V nedeľu by sa prva Slovenka s olympijskou medailou gymnastka Matylda Palfyova dozila 100 rokov Slovensky olympijsky a sportovy vybor 9 Marz 2011 abgerufen am 10 Marz 2023 slowakisch Edo Kristofovic Osudnym sa jej stal kon SME 19 Mai 2008 abgerufen am 11 Marz 2023 slowakisch Spomienka na striebornu Matyldu Palfyovu Sportnet 30 Marz 2012 abgerufen am 11 Marz 2023 slowakisch Ako prva Slovenka vybojovala olympijske zlato Elena Kaliska oslavuje vyznamne jubileum Sportky sk 19 Januar 2022 abgerufen am 11 Marz 2023 slowakisch Cena Matyldy Palfyovej in der Datenbank vom Slovensky olympijsky a sportovy vybor abgerufen am 11 Marz 2023 slowakisch Normdaten Person LCCN no2008066282 VIAF 73664158 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Marz 2023 PersonendatenNAME Palfyova MatyldaALTERNATIVNAMEN Palfyova Matylda Vilma Palfiova Matilda Vilma Geburtsname Marekova Palfyova Matylda Vilma Ehename KURZBESCHREIBUNG slowakische TurnerinGEBURTSDATUM 11 Marz 1912GEBURTSORT Kostoľany nad Hornadom Konigreich Ungarn Osterreich UngarnSTERBEDATUM 23 September 1944STERBEORT Male Brestovany bei Trnava Slowakischer Staat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matylda Palfyova amp oldid 237746814