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Matha ist eine franzosische Gemeinde mit 2 178 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine MathaMatha Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Charente Maritime 17 Arrondissement Saint Jean d AngelyKanton MathaGemeindeverband Vals de Saintonge CommunauteKoordinaten 45 52 N 0 19 W 45 868333333333 0 31888888888889 Koordinaten 45 52 N 0 19 WHohe 23 68 mFlache 19 08 km Einwohner 2 178 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 114 Einw km Postleitzahl 17160INSEE Code 17224Website www matha17 frMatha Torbau des ehemaligen Schlosses Die Gemeinde erhielt die Auszeichnung Zwei Blumen die vom Conseil national des villes et villages fleuris CNVVF im Rahmen des jahrlichen Wettbewerbs der blumengeschmuckten Stadte und Dorfer verliehen wird 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirche Saint Pierre in Marestay 5 2 Kirche Saint Herie 5 3 Sonstige 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort Matha liegt etwa 19 km Fahrtstrecke sudostlich von Saint Jean d Angely und etwa 23 km nordlich von Cognac im Norden der Kulturlandschaft der Saintonge Die Entfernung nach Saintes betragt ca 37 km in sudwestlicher Richtung Der Ort gehort zum Weinbaugebiet der Fins Bois innerhalb der Weinbauregion Cognac Eine Schleife des Flusses Antenne der den Ort westlich und nordlich passiert gewahrte einen gewissen Schutz vor feindlichen Ubergriffen Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1800 1851 1901 1954 1999 2016 2020Einwohner 714 2125 2034 2054 2082 2154 2178Trotz der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bauerlicher Kleinbetriebe und des daraus resultierenden Verlusts an Arbeitsplatzen ist die Bevolkerungszahl seit der Mitte des 19 Jahrhunderts in etwa stabil geblieben Wirtschaft BearbeitenWein und Getreide Gerste Weizen wurden bereits im Mittelalter angebaut in der Regel fur den Eigenbedarf ein oder zwei Schweine sowie ein paar Huhner gehorten zu jedem Bauernhof dazu Daruber hinaus wurden zur Herstellung von Geweben Seilen etc Pflanzenfasern aus Hanf und Lein produziert fur deren Herstellung viel Wasser benotigt wurde Wichtigster Erwerbszweig in der Region ist heutzutage der Weinbau und die Destillation von Wein zu Eau de vie dem Grundstoff zur Cognac Herstellung Die in Matha ansassige Destillerie Leopold Brugerolle ist seit 1847 auf die Herstellung eines Mandellikors Seve Feu de Joie auf der Basis von Eau de vie spezialisiert daneben wird auch der Pineau des Charentes produziert Arbeitsplatze gibt es auch in der Mobelherstellung und in der Fabrikation von Agrarmaschinen Geschichte BearbeitenBereits im Jahr 866 liess der damalige Graf von Angouleme Wulgrin ein castrum zur Abwehr der Normannen erbauen Im Jahr 1220 heiratete die vormalige englische Konigin Isabella den Grafen Hugo X von Lusignan Im Jahr 1242 ubergab sie die Herrschaft uber Matha an ihren Sohn aus erster Ehe Heinrich III der sofort nach Frankreich ubersetzte um seine Besitzanspruche geltend zu machen Konig Ludwig IX und Alfons von Poitiers zogen gemeinsam in den Sudwesten des Landes und belagerten Matha das sich schnell ergab In der Schlacht bei Taillebourg wurden die Englander am 21 Juli 1242 geschlagen und nach Saintes zuruckgedrangt wo sie einen Tag spater erneut besiegt wurden Im Hundertjahrigen Krieg wechselte Matha mehrfach den Besitzer Im Jahre 1649 ubergab Ludwig XIV die Stadt die sich auf die Seite der Fronde gestellt hatte in die Hande seines treuen Vasallen Charles de Bourdeilles Ein Register aus dem Jahr 1686 ermittelte fur Marestay 178 Feuerstellen und fur den Ortsteil Saint Herie 161 Feuerstellen Haupterwerbsquellen waren der Anbau von Wein und Getreide Im Jahr 1801 wurden die Ortsteile Matha und Marestay zu einer Gemeinde zusammengeschlossen Saint Herie und einige kleinere Dorfer kamen 1818 hinzu Ende des 19 Jahrhunderts vernichtete die Reblaus phylloxera nahezu samtliche Weinstocke Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Monuments historiques in Matha Kirche Saint Pierre in Marestay Bearbeiten Hauptartikel St Pierre Marestay Kirche Saint Herie Bearbeiten Hauptartikel St Herie Matha Sonstige Bearbeiten nbsp Protestantische KircheDas Schloss Matha fiel der Franzosischen Revolution zum Opfer es war ein Renaissancebau aus dem 16 Jahrhundert Der erhaltene Torbau zeigt sowohl mittelalterliche Maschikulis als auch fruhneuzeitliche Elemente Rechteckfenster mit Rundgiebeln Fassaden und Dacher wurden 1952 als Monument historique klassifiziert alle anderen Bestandteile im Jahre 1948 als Monument historique eingetragen 2 Ehemals waren in Matha viele Hugenotten ansassig die allesamt Anfang des 17 Jahrhunderts nach der Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig XIV aus Frankreich vertrieben wurden Davor und danach wurden nahezu samtliche protestantischen Gotteshauser zerstort Der schlichte Kirchenbau temple im Ortsteil Matha stammt aus dem 19 Jahrhundert Im Bogenfeld uber dem Portal findet sich kein Figurenschmuck sondern lediglich ein Kreuz mit der umgebenden Inschrift La Parole de Notre Dieu demeure eternellement Das Wort unseres Gottes wahrt ewig Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de la Charente Maritime Flohic Editions Band 1 Paris 2002 ISBN 2 84234 129 5 S 441 443 Thorsten Droste Poitou Westfrankreich zwischen Poitiers und Angouleme die Atlantikkuste von der Loire bis zur Gironde DuMont Koln 1999 ISBN 3 7701 4456 2 S 209 210 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matha Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Matha Conseil national des villes et villages fleuris abgerufen am 13 Februar 2023 franzosisch Schloss Matha in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Saint Jean d Angely Annepont Annezay Antezant la Chapelle Archingeay Asnieres la Giraud Aujac Aulnay Aumagne Authon Ebeon Bagnizeau Ballans Bazauges Beauvais sur Matha Bercloux Bernay Saint Martin Bignay Blanzac les Matha Blanzay sur Boutonne Bords Bresdon Brie sous Matha Brizambourg Champdolent Chantemerle sur la Soie Cherbonnieres Chives Coivert Contre Courant Courcelles Courcerac Cresse Dampierre sur Boutonne Dœuil sur le Mignon Essouvert Fenioux Fontaine Chalendray Fontenet Gibourne Gourvillette Grandjean Haimps Juicq La Brousse La Croix Comtesse La Jarrie Audouin Landes La Vergne La Villedieu Le Gicq Le Mung Les Eduts Les Eglises d Argenteuil Les Nouillers Les Touches de Perigny Loire sur Nie Loulay Louzignac Lozay Macqueville Massac Matha Mazeray Migre Mons Nachamps Nantille Nere Neuvicq le Chateau Nuaille sur Boutonne Paille Poursay Garnaud Prignac Puy du Lac Puyrolland Romazieres Sainte Meme Saint Felix Saint Georges de Longuepierre Saint Hilaire de Villefranche Saint Jean d Angely Saint Julien de l Escap Saint Loup Saint Mande sur Bredoire Saint Martial Saint Martin de Juillers Saint Ouen la Thene Saint Pardoult Saint Pierre de Juillers Saint Pierre de l Isle Saint Savinien Saint Severin sur Boutonne Saleignes Seigne Siecq Sonnac Taillant Taillebourg Ternant Thors Tonnay Boutonne Torxe Varaize Vergne Vervant Villemorin Villeneuve la Comtesse Villiers Couture Vinax Voissay Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matha amp oldid 236992513