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Mary Lady Heath auch Sophie Eliott Lynn 10 November 1896 als Sophie Catherine Theresa Mary Pierce Evans in Knockaderry im County Limerick Vereinigtes Konigreich 9 Mai 1939 in London war eine irische Flugpionierin und Sportlerin Sie errang Medaillen bei Frauenolympiaden erzielte im Sport und als Pilotin Weltrekorde und flog 1928 von Kapstadt nach London Als Funktionarin setzte sie sich fur die Leichtathletinnen und ihre Teilnahme bei internationalen Wettkampfen ein Sophie Eliott LynnNation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichGeburtstag 10 November 1896Geburtsort Knockaderry IrlandBeruf ZoologinSterbedatum 9 Mai 1939Sterbeort LondonKarriereDisziplin HochsprungBestleistung 1 48 m 1923 MedaillenspiegelFrauenolympiade 1923Bronze Hochsprung 1 40 mBronze Speerwurf 43 56 mBronze FunfkampfFrauen Weltspiele 1924Silber WeitsprungWAAA Championship 1923Gold SpeerwurfSilber HurdenlaufBronze Kugelstossen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung 1 2 Militardienst und Sport 2 Fliegerei 3 Tod 4 Ehrungen 5 Werke und Aufsatze Auswahl 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung Bearbeiten Sophie Pierce Evans wuchs bei ihrem Grossvater und zwei Tanten auf Als sie ein Jahr alt war prugelte ihr Vater ihre Mutter Teresa Dooling die im Haushalt als Haushalterin arbeitete zu Tode Er wurde des Mordes fur schuldig befunden und verbrachte den Rest seines Lebens in einer Anstalt Sophie besuchte Schulen in Cork Belfast und Dublin Sie spielte Hockey und Tennis Ihre Leidenschaft fur den Sport wurde von ihren Tanten gefordert Pierce Evans gehorte zu den wenigen Frauen die 1914 am Royal College of Science heute UCD der National University of Ireland studierten Sie machte einen Abschluss in Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Landwirtschaft Daneben spielte sie auch in der Hockeymannschaft des Colleges und schrieb Beitrage fur die Studentenzeitung The Torch Militardienst und Sport Bearbeiten Im Jahr 1916 heiratete Pierce Evans Major William Eliott Lynn Als er eine Malaria auskurierte liess sie sich vom Studium beurlauben und meldete sich zum Militardienst im Ersten Weltkrieg Als dispatch rider Kradmelderin beim Royal Flying Corps diente sie in England und Frankreich Sophie Eliott Lynn liess sich dort von Sir John Lavery portratieren Im Jahr 1919 machte sie ihr Examen Ihr Ehemann baute eine Farm in Ostafrika auf und befahl ihr eine bezahlte Anstellung zu finden Sie arbeitete kurze Zeit als Dozentin fur Tierkunde in Aberdeen bevor sie nach London zog Eliott Lynn wurde 1922 Mitbegrunderin der Women s Amateur Athletic Association WAAA Sie holte im April 1923 drei dritte Platze bei der letzten von drei Frauenolympiaden in Monaco Ihre Disziplinen waren Hochsprung 1 40 Meter beidhandiger Speerwurf das Mittel ihrer besten Wurfe mit der linken und der rechten Hand lag bei 43 56 Meter und Funfkampf Am 6 August 1923 stellte sie mit 4 feet 10 1 2 inch 1 485 Meter den Hochsprungweltrekord von Elizabeth Stine USA ein Zwolf Tage spater bei den 1923er Meisterschaftskampfen der WAAA wurde Eliott Lynn in London erste britische Meisterin im beidhandigen Speerwurf Beim Hurdenlauf uber 120 Yards wurde sie Zweite beim Kugelstossen Dritte Bei den Frauen Weltspielen errang Eliott Lynn 1924 in London Women s International and British Games Silber im Weitsprung und 1926 in Goteborg II Internationella kvinnliga idrottsspelen einen vierten Platz im Speerwurf Seit 1923 Vizeprasidentin des WAAA war sie 1925 und 1926 Delegierte beim Internationalen Olympischen Komitee und beim IAAF wo sie sich fur die Teilnahme von Leichtathletinnen bei internationalen Wettkampfen einsetzte Ihr 1925 erschienenes Buch Athletics for Girls and Women ist eines der ersten zu diesem Thema das von einer Frau geschrieben wurde Ihren Ehemann besuchte sie 1922 23 und 1924 fur mehrere Monate in Ostafrika Fliegerei Bearbeiten nbsp Foto von Mary Heath oben Mitte um 1928 Finanziellen Schwierigkeiten zum Trotz wurde Eliott Lynn im August 1925 Mitglied des London Aeroplane Club und machte am 4 November ihren Privatpilotenschein Zwei Jahre danach erhielt sie als erste Frau die britische Berufspiloten Lizenz und unternahm mit kleinen Maschinen und Wasserflugzeugen mehrere Weltrekordfluge Mit einem Doppeldecker Avro Avian II unternahm sie im Juli 1927 einen England Rundflug bei dem sie in 21 5 Stunden etwa 2100 Kilometer zurucklegte und 79 Landungen absolvierte Danach flog Elliott Lynn 4800 Kilometer bis Breslau und zuruck Am 8 Oktober 1927 stellte sie mit 5852 Metern einen neuen Hohenrekord fur leichte Flugzeuge mit Passagier auf wegen Nebels musste sie dann den Flug abbrechen Am 11 Oktober 1927 heiratete Elliott Lynn Sir James Heath 1 Baronet 1852 1942 Er war 45 Jahre alter als sie durch eine Kohlengrube und eine Giesserei zu Wohlstand gekommen und hatte 1904 den erblichen Adelstitel Baronet of Ashorne Hill in the County of Warwick erhalten Nur 18 Tage spater konnte sie die Avian III G EBUG registrieren Als Gattin eines Baronet fuhrte sie fortan den Hoflichkeitstitel Lady Heath Kurze Zeit spater brach das Ehepaar per Dampfschiff nach Kapstadt auf Von dort startete Lady Heath am 12 Februar 1928 mit der G EBUG zu ihrer Sud Nord Uberquerung Afrikas und landete am 18 Mai auf dem Croydon Airport Statt geplanter drei Wochen hatte sie mehr als drei Monate fur den 14 500 Kilometer langen Flug benotigt Nach einem Hitzschlag hatte sie in Sudrhodesien eine Bruchlandung gemacht Trotzdem gelang ihr der erste Alleinflug in einem kleinen offenen Flugzeug auf dieser Strecke Fur diese Leistung wurde sie zum Fellow der Royal Geographical Society gewahlt Die amerikanische Flugpionierin Amelia Earhart flog G EBUG Probe und uberquerte Nordamerika mit dieser Maschine im August 1928 bei ihrem ersten langen Alleinflug in beiden Richtungen Mary Heath flog im Juli 1928 einige Wochen als Copilotin bei der Fluggesellschaft KLM Ihre Hoffnung als zweite Flugkapitanin der Welt auf der Batavia Route zu fliegen blieb unerfullt Ebenso wurde sie zum Mitglied der Royal Aeronautical Society gewahlt durfte aber als Frau nicht an den Sitzungen teilnehmen In den USA gehorte sie zu den ersten Frauen die eine Ausbildung zur Flugzeugmechanikerin machten Als Agentin fur Cirrus Flugmotore mit Vortragen Langstreckenflugen und der Teilnahme an Flugrennen war Heath auf dem Hohepunkt ihres Ruhms Als Britain s Lady Lindy stand sie mit Charles Lindbergh Lucky Lindy und Amelia Earhart Lady Lindy auf einer Stufe Vor den National Air Races kollidierte Heath am 29 August 1929 in Cleveland mit einem Schornstein Bei dem Absturz in ein Fabrikdach erlitt sie schwere Verletzungen von denen sie sich nie vollstandig erholte und lag mehrere Wochen im Koma Heath liess ihre Ehe 1930 in Reno Nevada wegen Grausamkeit annullieren Im November 1931 heiratete sie ihren dritten Ehemann G A Reginald Jack Williams einen aus Jamaika stammenden Reiter und Piloten Mitte der 1930er Jahre leitete sie zeitweise die eigene Firma Dublin Air Ferries am Kildonan Flugfeld bei Dublin Als Fluglehrerin bildete sie Piloten aus die spater fur die Aer Lingus flogen Tod BearbeitenAm 9 Mai 1939 sturzte die vermutlich bewusstlose Mary Heath in einer double decker Strassenbahn von ihrem Sitz die Treppe hinunter und schlug mit dem Kopf auf das Steuerpult des Fahrers Sie starb im St Leonard s Hospital in Shoreditch London Als Ursache des Unfalls wurde bei der Obduktion ein altes Blutgerinnsel gefunden Nach Zeitungsberichten wurde ihre Asche bei einem Flug uber Surrey von ihrem Ehemann verstreut Ehrungen BearbeitenDie Irische Post gab 1998 eine Briefmarke heraus die Lady Heath wurdigte Als Sophia Heath fand sie Eingang in die bildende Kunst des 20 Jahrhunderts Die feministische Kunstlerin Judy Chicago widmete ihr in ihrer Arbeit The Dinner Party eine der 999 goldenen Inschriften des Heritage Floor Heath ist beispielsweise mit Amelia Earhart Sophie Blanchard Mutter und Tochter Curie dem Gedeck der Arztin Elizabeth Blackwell zugeordnet 1 Werke und Aufsatze Auswahl BearbeitenAls Lady Heath mit Stella Wolfe Murray Woman and Flying J Long London 1929 Als Sophie Eliott Lynn Athletics for Girls and Women 1925 Als Sophie Eliott Lynn Women s participation in athletics 1925 Ebenfalls in Journal of Olympic History 2005 Band 13 14 Als Sophie C Eliott Lynn The Zurich International Flying Meeting In Flight 1 September 1927 S 608 616 Als Mary Heath Is Flying Safe In Scientific American Juli 1929 Literatur BearbeitenLindie Naughton Lady Icarus The Life of Irish Aviator Lady Mary Heath Ashfield London 2004 ISBN 1 901658 38 4 Alain Pelletier High Flying Women A World History of Female Pilots Haynes Sparkford 2012 ISBN 978 0 85733 257 8 H J Lenskyj Sophie Eliott Lynn In Jon Dart Stephen Wagg Hrsg Sport Protest and Globalisation Stopping Play Springer 2016 S 48ff Lora O Brien Lady Heath In Aviation History Marz 2016 S 15 Einzelnachweise Bearbeiten Sophia Heath englisch abgerufen am 15 September 2019 Normdaten Person LCCN nr2003028353 VIAF 250632549 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 September 2019 PersonendatenNAME Heath MaryALTERNATIVNAMEN Heath Sophie Catherine Theresa Mary vollstandiger Name Pierce Evans Sophie Catherine Theresa Mary Geburtsname KURZBESCHREIBUNG irische Flugpionierin und britische SportlerinGEBURTSDATUM 10 November 1896GEBURTSORT Knockaderry County LimerickSTERBEDATUM 9 Mai 1939STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mary Heath amp oldid 233667845