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Martos ist eine Kleinstadt und eine sudspanische Gemeinde municipio mit 24 329 Einwohnern Stand 1 Januar 2022 im Sudwesten der Provinz Jaen in der Autonomen Gemeinschaft Andalusien Das historische Viertel der Stadt ist seit dem Jahr 2003 als Kulturgut Bien de Interes Cultural in der Kategorie Conjunto historico artistico eingestuft Gemeinde MartosWappen Karte von SpanienMartos Spanien Spanien BasisdatenLand Spanien SpanienAutonome Gemeinschaft Andalusien AndalusienProvinz JaenComarca Metropolitana de JaenGerichtsbezirk MartosKoordinaten 37 43 N 3 58 W 37 722777777778 3 9658333333333 740 Koordinaten 37 43 N 3 58 WHohe 740 msnmFlache 261 10 km Einwohner 24 329 1 Jan 2022 1 Bevolkerungsdichte 93 Einw km Postleitzahl en 23600Gemeindenummer INE 23060 Vorlage Infobox Gemeinde in Spanien Wartung cod ineVerwaltungBurgermeister Emilio Torres VelascoWebsite MartosLage des OrtesKarte anzeigenFernblick auf den Pena de Martos und die Stadt Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Klima 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Stadtepartnerschaften 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage und Klima BearbeitenDie Kleinstadt Martos liegt an der Bergflanke des gut 1000 m hohen Pena gut 23 km Fahrtstrecke sudwestlich von Jaen in einer Hohe von ca 740 m das gesamte Gemeindegebiet erstreckt sich in Hohenlagen von ca 500 bis 850 m Bis zur Mittelmeerkuste bei Malaga sind es etwa 165 km in sudwestlicher Richtung Das Klima im Winter ist durchaus rau im Sommer dagegen trocken und warm Regen ca 620 mm Jahr fallt uberwiegend in den Wintermonaten 2 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1857 1900 1950 2000 2020Einwohner 12 552 17 078 30 404 22 732 24 343 3 Aufgrund der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bauerlicher Kleinbetriebe Hofesterben ist die Einwohnerzahl der Gemeinde seit der Mitte des 20 Jahrhunderts deutlich zuruckgegangen Zur Gemeinde gehoren auch die jeweils etwa 100 bis 300 Einwohner zahlenden Dorfer Monte Lope Alvarez Las Casillas La Carrasca Villarbajo und Fuente del Espino Wirtschaft BearbeitenDas Umland von Martos war und ist im Wesentlichen landwirtschaftlich gepragt wobei grossere Olivenbaumplantagen dominieren die Kleinstadt selbst diente als handwerkliches und merkantiles Zentrum fur die umliegenden Dorfer In der Gemeinde haben sich kleinere metallverarbeitende und chemische Werke niedergelassen der franzosische multinationale Automobilzulieferer Valeo hat hier einen Zweigbetrieb der spezialisiert ist auf die Herstellung von Scheinwerfern und Rucklichtern Uber die Autovia A 316 ist die Gemeinde an das spanische und europaische Autobahnnetz angeschlossen Geschichte Bearbeiten nbsp spatantiker Sarkophag aus MartosDie Existenz prahistorischer Siedlungen ist wahrscheinlich wenngleich aus der Fruhzeit eindeutige Nachweise fehlen Die Romer eroberten die Iberische Halbinsel in der Zeit um 200 v Chr und gaben der hier bestehenden kleineren Ansiedlung den Namen Tucci bzw in der Kaiserzeit Colonia Augusta Gemella Tuccitana In der Spatantike gab es hier einen Bischofssitz bedeutendstes Zeugnis dieser Zeit ist ein steinerner Sarkophag mit biblischen Szenen der heute im Museo de Jaen gezeigt wird Funde aus westgotischer Zeit fehlen In den Jahren nach 711 besetzten arabisch maurische Heere den Ort und sein Umland In der Zeit des Niedergangs des Kalifats von Cordoba 1012 kam der Ort unter die Herrschaft des Kleinkonigreichs taifa der Ziriden von Granada die jedoch im Jahr 1090 von der marokkanisch stammigen Berberdynastie der Almoraviden entmachtet wurden Nach deren Untergang ubernahmen die Almohaden die Macht doch in den Jahren 1225 bis 1248 eroberte der kastilisch leonesische Konig Ferdinand III im Zuge der Ruckeroberung reconquista weite Teile Andalusiens darunter auch Martos welches er dem Calatrava Ritterorden ubergab dessen Herrschaft bis zum Jahr 1489 andauerte Der Ort wurde Grenzstadt zum Emirat von Granada und entsprechend befestigt Trotz Zerstorungen wahrend des Comuneros Aufstands 1520 1522 erlebte die Stadt im 16 Jahrhundert eine Blutezeit bis sie schliesslich wie viele Orte Andalusiens und ganz Spaniens in der Bedeutungslosigkeit versank 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Martos Castillo de la Villa nbsp Martos RathausportalDas Castillo de la Pena stammt noch aus maurischer Zeit es wurde jedoch im 14 Jahrhundert vom Calatravaorden umgebaut Der heutige Zustand ist weitgehend ruinos Das Castillo de la Villa wurde im 14 Jahrhundert vom Calatravaorden neugebaut Es wird uberragt vom Bergfried torre del homenaje Die Stadtmauer muralla mit dem Torre Almedina schliesst an die untere Festung an und umschloss einen deutlich kleineren Teil der heutigen Stadt Das etwas erhoht liegende Santuario de Santa Maria de la Villa entstand im ausgehenden 16 Jahrhundert an der Stelle eines Vorgangerbaus aus dem 13 Jahrhundert Die Real Iglesia de Santa Marta stammt aus dem 13 Jahrhundert doch wurde der Kirchenbau im 16 Jahrhundert tiefgreifend verandert Interessant sind der steinsichtige Glockenturm campanario und das Nordportal Das Monasterio de la Santisima Trinidad gehorte dem weiblichen Zweig des weltabgewandten Trinitarierordens Drei Einsiedlerkapellen Ermita de San Bartolome Ermita de San Miguel und Ermita de Santa Lucia bereichern das Stadtbild Das Rathaus Casa Consistorial oder Antigua Carcel y Cabildo entstand in den Jahren 1557 bis 1577 Besonders hervorzuheben ist das Portal Der Renaissancebrunnen Fuente Nueva stammt aus dem Jahr 1586 Das Hospital San Juan de Dios entstand im 17 Jahrhundert Eine angebliche Romerbrucke quert den Arroyo Salado 5 Las CasillasDas Castillo de la Encomienda de Viboras war ein Teil der Grenzfestungen zum Emirat von Granada Der imposante Bergfried war an den Ecken abgerundet Stadtepartnerschaften BearbeitenItalien nbsp Cellamare Apulien Italien Philippinen nbsp Baler Philippinen Spanien nbsp Mora SpanienWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Martos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Martos Fotos Infos Jaenpedia spanisch Martos Fotos Infos spanisch Einzelnachweise Bearbeiten Cifras oficiales de poblacion de los municipios espanoles en aplicacion de la Ley de Bases del Regimen Local Art 17 Instituto Nacional de Estadistica abgerufen am 19 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadistica Stand 1 Januar 2022 Martos Klimatabellen Martos Bevolkerungsentwicklung Martos Geschichte Martos SehenswurdigkeitenGemeinden in der Provinz Jaen Albanchez de Magina Alcala la Real Alcaudete Aldeaquemada Andujar Arjona Arjonilla Arquillos Arroyo del Ojanco Baeza Bailen Banos de la Encina Beas de Segura Bedmar y Garciez Begijar Belmez de la Moraleda Benatae Cabra del Santo Cristo Cambil Campillo de Arenas Canena Carboneros Carcheles La Carolina Castellar Castillo de Locubin Cazalilla Cazorla Chiclana de Segura Chilluevar Escanuela Espeluy Frailes Fuensanta de Martos Fuerte del Rey Genave La Guardia de Jaen Guarroman Higuera de Calatrava Hinojares Hornos Huelma Huesa Ibros La Iruela Iznatoraf Jabalquinto Jaen Jamilena Jimena Jodar Lahiguera Larva Linares Lopera Lupion Mancha Real Marmolejo Martos Mengibar Montizon Navas de San Juan Noalejo Orcera Peal de Becerro Pegalajar Porcuna Pozo Alcon Puente de Genave La Puerta de Segura Quesada Rus Sabiote Santa Elena Santiago de Calatrava Santiago Pontones Santisteban del Puerto Santo Tome Segura de la Sierra Siles Sorihuela del Guadalimar Torredelcampo Torreblascopedro Torredonjimeno Torreperogil Torres Torres de Albanchez Ubeda Valdepenas de Jaen Vilches Villacarrillo Villanueva de la Reina Villanueva del Arzobispo Villardompardo Los Villares Villarrodrigo Villatorres Normdaten Geografikum GND 4524419 4 lobid OGND AKS LCCN n2002027659 VIAF 136234101 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martos Spanien amp oldid 227203449