www.wikidata.de-de.nina.az
Ferdinand von Kastilien genannt der Heilige El Santo 30 Juli oder 5 August 1199 im Kloster Valparaiso bei Zamora 30 Mai 1252 in Sevilla war ab dem Jahr 1217 als Ferdinand II Konig von Kastilien und ab 1230 als Ferdinand III Konig von Kastilien und Leon Er gilt als einer der bedeutendsten Herrscher Spaniens Ferdinand der Heilige Miniatur aus dem 13 Jh Kastilien und die Iberische Halbinsel um 1210 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Heiligsprechung 3 Nachkommen 4 Sonstiges 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenFerdinand wurde im Jahr 1199 als Sohn des Konigs Alfons IX von Leon und Berenguela von Kastilien Tochter Alfons des Edlen von Kastilien geboren Papst Innozenz III annullierte jedoch die Ehe der Eltern im Jahr 1203 wegen zu nahen Verwandtschaftsgrades denn Berenguelas Urgrossvater Alfons VII war gleichzeitig auch der Grossvater ihres Mannes Nach dem Tod seines Onkels Heinrich I wurde Ferdinand im Jahr 1217 Konig von Kastilien und nach dem Tod seines Vaters 1230 auch von Leon das er mit Kastilien Asturien und Galicien zum unteilbaren auf den altesten Sohn vererblichen Konigreich vereinigte Hierdurch wurde der Grundstein fur die Dominanz Kastiliens und damit letztlich die Entstehung eines geeinten kastilisch dominierten Spaniens gelegt Ferdinand gewann nach mehreren Siegen uber die Mauren besonders bei Jerez de la Guadiana 1233 der Einnahme Cordobas 1236 der Eroberung von Jaen 1246 Sevilla 1248 Cadiz 1250 und von anderen Stadten allmahlich die Kontrolle uber weite Teile im Norden und Suden der Iberischen Halbinsel Die kastilische Herrschaft reichte fortan bis an das Mittelmeer Nur das Konigreich Granada blieb den Mauren aber unter kastilischer Oberherrschaft Die Folge war eine massenhafte Auswanderung der Mauren aus den von den Christen zuruckeroberten Landern die Zuruckbleibenden wurden auf harte Weise unterdruckt Uberhaupt war Ferdinand ein grosser Feind jeder haretischen Meinung Ferdinand stiftete mehrere Bistumer grundete die Kathedrale von Toledo sowie die Universitat Salamanca erwarb sich um die Zivilgesetzgebung grosses Verdienst durch den von seinem Sohn vollendeten Codigo de las Partidas und die romanische Ubersetzung des fur die Mauren von Cordoba geltenden Gesetzbuches nbsp Blick auf den Altar der Capilla Real in der Kathedrale von SevillaDie sterblichen Uberreste des Konigs ruhen in der Kathedrale von Sevilla Heiligsprechung Bearbeiten nbsp Heiliger Ferdinand 1900 Dobersberg Niederosterreich Ferdinand wurde fur seine Verdienste um den katholischen Glauben im Jahr 1671 von Papst Klemens X kanonisiert Nachkommen BearbeitenAm 30 November 1219 heiratete Ferdinand in Burgos die Tochter des romisch deutschen Konigs Philipp von Schwaben Beatrix in Spanien Isabella und Elisabeth genannt Mit ihr hatte er die folgenden Kinder Alfons X 1221 1284 Konig von Kastilien und Leon Fadrique 1223 1277 Ferdinand 1225 1243 48 Eleonore 1227 Berenguela 1228 1288 89 Nonne in Las Huelgas Heinrich El Senador 1230 1304 Philipp 1231 1274 Kristina Hakonsdatter von Norwegen Tochter von Konig Hakon IV Sancho 1233 1261 ab 1251 Erzbischof von Toledo Juan Manuel 1234 1283 Maria 1235 Nach dem Tode Elisabeths im Jahr 1235 ging Ferdinand mit Johanna 1279 Tochter des Simon von Dammartin aus dem Haus Mello und der Marie de Ponthieu Grafin von Ponthieu und Aumale die Ehe ein vor August 1237 Sie hatten folgende Kinder Ferdinand 1239 1269 Graf von Aumale Eleonore von Kastilien 1241 1290 Eduard I Konig von England Luis 1243 1269 Ximen 1244 Juan 1245 nbsp Statue Ferdinands III in Madrid 1753 Sonstiges BearbeitenFerdinand III ist auf den Stadtwappen von Sevilla und Corrales del Vino abgebildet Die Kathedralen von Maldonado Uruguay und Resistencia Argentinien die Kirche San Ferdinando in Neapel sowie zahlreiche andere Kirchen in Spanien und im spanisch portugiesischen Kolonialreich sind ihm gewidmet Literatur BearbeitenManuel Gonzalez Jimenez Fernando III el Santo el Rey que Marco el Destino de Espana Sevilla 2006 ISBN 978 84 96556 38 6 Ludwig Vones Ferdinand III el Santo In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 4 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1989 ISBN 3 7608 8904 2 Sp 359 f Das Leben und die Taten beschrieb der Minister Ferdinands der Erzbischof Rodrigo Jimenes von Toledo in der Cronica del santo rey Don F III Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand III Kastilien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ferdinandus III S In Johann E Stadler Franz Joseph Heim Johann N Ginal Hrsg Vollstandiges Heiligen Lexikon 2 Band E H B Schmid sche Verlagsbuchhandlung A Manz Augsburg 1861 S 193 196 Ferdinand III im Okumenischen Heiligenlexikon Ferdinand III GenealogieVorgangerAmtNachfolgerBerenguelaKonig von Kastilien nbsp 1217 1230unteilbar mit dem Konigreich Leon vereinigtAlfons IX Konig von Leon nbsp 1230unteilbar mit dem Konigreich Kastilien vereinigt Konig von Kastilien und Leon nbsp 1230 1252Alfons X Normdaten Person GND 119146193 lobid OGND AKS LCCN no2002113012 VIAF 315084318 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ferdinand III ALTERNATIVNAMEN Ferdinand der Heilige Ferdinand II von KastilienKURZBESCHREIBUNG Konig von Kastilien als Ferdinand II und Konig von Spanien als Ferdinand III GEBURTSDATUM 30 Juli 1199 oder 5 August 1199GEBURTSORT ZamoraSTERBEDATUM 30 Mai 1252STERBEORT Sevilla Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand III Kastilien amp oldid 233242727