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Dieser Artikel behandelt die Kleinstadt in Spanien Zum Ort in Ecuador siehe La Carolina Imbabura zum Gerichtsbezirk siehe La Carolina Gerichtsbezirk La Carolina benannt nach Konig Karl III ist eine Kleinstadt und eine aus dem Hauptort sowie mehreren Dorfern und Weilern aldeas bestehende Gemeinde municipio mit insgesamt 14 960 Einwohnern Stand 1 Januar 2022 im Norden der Provinz Jaen in der autonomen Region Andalusien Die Stadt ist der Hauptort mehrerer Ende des 18 Jahrhunderts neu gegrundeten und von angeworbenen Zuwanderern aus Suddeutschland der Schweiz und Italien besiedelten Dorfern im Gebiet der Sierra Morena Gemeinde La CarolinaWappen Karte von SpanienLa Carolina Spanien BasisdatenLand Spanien SpanienAutonome Gemeinschaft Andalusien AndalusienProvinz JaenComarca Sierra MorenaGerichtsbezirk La CarolinaKoordinaten 38 16 N 3 37 W 38 274166666667 3 6152777777778 600 Koordinaten 38 16 N 3 37 WHohe 600 msnmFlache 201 37 km Einwohner 14 960 1 Jan 2022 1 Bevolkerungsdichte 74 Einw km Grundung 1767Postleitzahl en 23200Gemeindenummer INE 23024 Vorlage Infobox Gemeinde in Spanien Wartung cod ineVerwaltungBurgermeisterin Yolanda Reche LuzWebsite La CarolinaLage des OrtesKarte anzeigen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Ort La Carolina liegt auf der Sudseite der Sierra Morena an der Autovia A 4 ca 68 km Fahrtstrecke nordlich der Provinzhauptstadt Jaen einer Hohe von ca 600 bis 620 m u d M 2 Das Klima im Winter ist gemassigt im Sommer dagegen warm bis heiss die geringen Niederschlagsmengen ca 485 mm Jahr fallen mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate verteilt ubers ganze Jahr 3 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1857 1900 1950 2000 2016Einwohner 4 728 9 756 13 437 14 938 15 579Der kontinuierliche Bevolkerungsanstieg im 20 Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Zuwanderung von Menschen aus den landlichen Regionen des Umlands zuruckzufuhren 4 Wirtschaft BearbeitenLa Carolina liegt im Norden der schier endlosen Olivenbaumplantagen der Provinz Jaen Fruher wurden auch Getreide Weinreben etc zur Selbstversorgung angepflanzt Gemuse stammte aus den Hausgarten Viehzucht Schafe Ziegen Huhner und Forstwirtschaft vor allem die Gewinnung von Holzkohle wurden ebenfalls betrieben Im Ort selbst haben sich Kleinhandler Handwerker sowie Dienstleistungs und Industriebetriebe aller Art angesiedelt Geschichte BearbeitenBelege fur eine Besiedlung der Gegend in karthagischer und romischer Zeit fehlen die Westgoten drangen wahrscheinlich ebenfalls nicht bis in die ehemals waldreiche Gegend vor und auch die Anwesenheit der Mauren ist nicht belegt Nach dem Ende des Kalifats von Cordoba 1031 wurde die Region Bestandteil des Taifa Konigreichs von Jaen Im Jahr 1212 fand nordlich von La Carolina die Schlacht bei Las Navas de Tolosa statt eine der grossten Schlachten des Hochmittelalters an die das 1981 eingeweihte kolossale Denkmal an der Westausfahrt des Ortes erinnert nahe dem zur Gemeinde gehorenden Dorf Navas de Tolosa wo fruher das Schlachtfeld vermutet wurde In der Schlacht wurde ein riesiges Almohadenheer von einem Bundnis christlicher Heerfuhrer besiegt Das zirka zehn Kilometer vom Denkmal entfernte tatsachliche Schlachtfeld liegt allerdings nicht mehr auf dem Gemeindegebiet sondern gehort zum Gebiet der Nachbargemeinde Santa Elena Um das Jahr 1226 wurde die kaum besiedelte Gegend im Zuge der Reconquista ohne grossere Gegenwehr der maurischen Herren vom Konigreich Kastilien in Besitz genommen Danach entstand auf dem heutigen Gemeindegebiet eine kleine Siedlung mit einem Karmeliterkonvent in welchem auch Johannes vom Kreuz einige Jahre lebte Der heutige Ort wurde erst im Jahr 1767 unter Karl III reg 1759 1788 und seinem Ratgeber Pablo de Olavide als eine der damals errichteten Nuevas Poblaciones im Rahmen der koniglichen Kampagne zur Besiedlung der Sierra Morena gegrundet 5 6 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas Ortsbild uberrascht mit seinen geradlinig verlaufenden Strassen und Platzen Die in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts an der Stelle eines kleinen Vorgangerbaus des Karmeliterordens aus Hausteinen erbaute Iglesia de la Inmaculada Concepcion ist der unbefleckten Empfangnis Mariens geweiht Der Turm wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts erneuert Das Innere der Kirche ist einschiffig bemerkenswert ist der als Oktogon gestaltete Vierungsbereich Links neben der Kirche steht der Palacio Olavide dessen reprasentative Fassade durch zwei Doppelsaulenpaare und ein Konigswappen im Giebel gekennzeichnet ist 8 Literatur BearbeitenR Caltofen La Carolina Schweizer Volksbuchgemeinde Luzern 1951 Manuel Capel La Carolina capital de las nuevas poblaciones Un ensayo de reforma socio economica de Espana en el siglo 18 Jaen C S I C Instituto de Estudios Giennenses 1970 Werner Hacker Auswanderungen aus Rheinpfalz und Saarland im 18 Jahrhundert Theiss Stuttgart 1987 ISBN 3 8062 0487 X Georg Niemeier Die deutschen Kolonien in Sudspanien Beitrage zur Kulturgeographie der untergegangenen Deutschtumsinseln in der Sierra Morena und in Niederandalusien Ibero Amerikanische Studien Band 10 Behre Hamburg 1937 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons La Carolina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien La Carolina Video youtube com spanisch Einzelnachweise Bearbeiten Cifras oficiales de poblacion de los municipios espanoles en aplicacion de la Ley de Bases del Regimen Local Art 17 Instituto Nacional de Estadistica abgerufen am 19 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadistica Stand 1 Januar 2022 La Carolina Karte mit Hohenangaben La Carolina Klimatabellen La Carolina Bevolkerungsentwicklung La Carolina Geschichte La Carolina Geschichte in Stichworten Alexandra Gittermann Angst vor Kuhen Der Spiegel Geschichte 2 2017 Die Aufklarung S 36 39 La Carolina Kirche und Palacio OlavideGemeinden in der Provinz Jaen Albanchez de Magina Alcala la Real Alcaudete Aldeaquemada Andujar Arjona Arjonilla Arquillos Arroyo del Ojanco Baeza Bailen Banos de la Encina Beas de Segura Bedmar y Garciez Begijar Belmez de la Moraleda Benatae Cabra del Santo Cristo Cambil Campillo de Arenas Canena Carboneros Carcheles La Carolina Castellar Castillo de Locubin Cazalilla Cazorla Chiclana de Segura Chilluevar Escanuela Espeluy Frailes Fuensanta de Martos Fuerte del Rey Genave La Guardia de Jaen Guarroman Higuera de Calatrava Hinojares Hornos Huelma Huesa Ibros La Iruela Iznatoraf Jabalquinto Jaen Jamilena Jimena Jodar Lahiguera Larva Linares Lopera Lupion Mancha Real Marmolejo Martos Mengibar Montizon Navas de San Juan Noalejo Orcera Peal de Becerro Pegalajar Porcuna Pozo Alcon Puente de Genave La Puerta de Segura Quesada Rus Sabiote Santa Elena Santiago de Calatrava Santiago Pontones Santisteban del Puerto Santo Tome Segura de la Sierra Siles Sorihuela del Guadalimar Torredelcampo Torreblascopedro Torredonjimeno Torreperogil Torres Torres de Albanchez Ubeda Valdepenas de Jaen Vilches Villacarrillo Villanueva de la Reina Villanueva del Arzobispo Villardompardo Los Villares Villarrodrigo Villatorres Normdaten Geografikum GND 4355155 5 lobid OGND AKS LCCN n88234091 VIAF 147859759 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title La Carolina amp oldid 231650221