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Martin Knosp 7 Oktober 1959 in Renchen ist ein ehemaliger deutscher Freistilringer und Weltmeister 1981 im freien Stil im WeltergewichtMartin Knosp MedaillenspiegelMartin KnospRingerBundesrepublik DeutschlandOlympische SpieleSilber 1984 Los Angeles WelterWeltmeisterschaftSilber 1979 San Diego WelterGold 1981 Skopje WelterBronze 1983 Kiew WelterEuropameisterschaftSilber 1979 Bukarest WelterGold 1980 Prievidza WelterBronze 1981 Lodz WelterGold 1982 Warna WelterSilber 1984 Jonkoping WelterBronze 1985 Leipzig WelterJunioren WeltmeisterschaftBronze 1977 Las Vegas Welter JuniorsJunioren EuropameisterschaftGold 1978 Oulu Welter Espoirs Deutsche Nationalmannschaft Freistilringen 1978 Martin Knosp in der hinteren Reihe Funfter von links Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Deutsche Meisterschaften 4 Weiterfuhrende Literatur 5 WeblinksWerdegang BearbeitenMartin Knosp begann als Schuler beim ASV Urloffen mit dem Ringen Der hochtalentierte Sportler wurde mit 12 Jahren 1972 deutscher Schulermeister im Freistilringen in der Klasse bis 37 kg Korpergewicht Unter Anleitung seines Trainers Siegfried Stockel entwickelte er sich stetig weiter und wurde in den folgenden Jahren dreimal deutscher Jugendmeister und viermal deutscher Juniorenmeister Auch im internationalen Bereich war er als Junior erfolgreich und belegte bei der Junioren Weltmeisterschaft in Las Vegas den 3 Platz im Weltergewicht und wurde 1978 Junioren Europameister im finnischen Oulu 1979 wollte er auch bei der Junioren Weltmeisterschaft in Ulaanbaatar starten die mongolischen Behorden verhinderten jedoch die Einreise indem sie Martin kein Visum ausstellten Knosp war ein technisch hochversierter und ungemein schneller Ringer der standig vorwartsging und seinen Gegnern keine Verschnaufpause liess Bei seinem ersten Start im Seniorenbereich wurde er in Bukarest Vizeeuropameister im Weltergewicht Die Finalisten in dieser Gewichtsklasse Martin Knosp Alexandar Nanew aus Bulgarien und Mussan Abdul Muslimow aus der Sowjetunion besiegten sich gegenseitig aber Abdul Muslimow hatte das beste Punkteverhaltnis aus den Vorkampfen und wurde so Europameister Auch bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in San Diego gewann der 19 jahrige Knosp die Silbermedaille Er besiegte funf Gegner und unterlag im Finale Leroy Kemp aus den USA 1980 wurde Knosp erstmals Europameister mit Schultersiegen uber Hannu Overmark aus Finnland in 34 Sekunden uber Riccardo Niccolini aus Italien in 58 Sekunden uber Rudolf Marro aus der Schweiz in 118 Sekunden und uber Reinhold Steingraber aus der DDR in 66 Sekunden Er bestatigte damit seinem Namen als Sprinter auf der Ringermatte den der bekannte Sportjournalist Karl Adolf Scherer gepragt hatte Lediglich im Finale gegen den sowjetischen Sportler Guren Makarasaschwili musste er uber die volle Kampfzeit gehen gewann aber mit 12 8 Punkten An den Olympischen Spielen 1980 in Moskau nahm er aufgrund des Boykotts durch die Bundesregierung nicht teil Bei der Europameisterschaft 1981 in Lodz verletzte er sich im Kampf gegen den Tschechen Holoubek und war im Poolfinale gegen den sowjetischen Sportler Elbrus Korojew nicht im Vollbesitz seiner Krafte so dass er eine 1 4 Punktniederlage erlitt Wieder gesund besiegte Martin bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Skoplje alle Gegner einschliesslich Leroy Kemp und wurde Weltmeister 1982 gewann Knosp in Warna seinen zweiten Europameisterschaftstitel Im Finale bezwang er den Finnen Pekka Rauhala mit 11 0 Punkten Bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres ging er wegen beruflichen Stresses und damit verbundenen Trainingsruckstandes nicht gut vorbereitet an den Start Die Folge waren zwei Niederlagen gegen Alexandar Nanew und Leroy Kemp die sein fruhes Ausscheiden zur Folge hatten 1983 hatte er bei der Europameisterschaft in Budapest verletzte er sich in seinem ersten Kampf gegen den Rumanen Tamaduianu und konnte nicht mehr weiterringen Bei der Weltmeisterschaft 1983 in Kiew war er wieder einigermassen hergestellt verlor aber in seinem Poolfinale gegen den neuen US amerikanischen Ringerstar David Schultz nach Punkten gewann aber noch die Bronzemedaille Vor dem Ruckflug von Kiew in die BRD mussten er und sein Bruder Erwin sich bei einer Kontrolle bis auf die Unterhose entkleiden und Martin Knosp musste eine Fussbandage entfernen damit sich die Organe uberzeugen konnten dass er kein Staatseigentum ausser Landes bringen wollte Bei der Europameisterschaft 1984 in Jonkoping brillierte Knosp mit vier schnellen Siegen uber starke Gegner fand aber im Endkampf gegen den sowjetischen Sportler Taram Magomedow keine Einstellung und lag schon mit 0 11 Punkten in Ruckstand ehe er nach 2 02 Minuten sogar geschultert wurde Bei den Olympischen Spielen in Los Angeles kampfte sich Martin mit funf uberlegenen Siegen in das Finale wo er wieder auf Dave Schultz traf Der Amerikaner schlug eine sehr harte Gangart ein die Martin eine blutige Augenbrauenverletzung einbrachte Letztlich gewann Schultz mit 4 1 Punkten so dass sich Martin Knosp mit der Silbermedaille zufriedengeben musste Seine letzte internationale Meisterschaft bestritt Martin Knosp 1985 bei der Europameisterschaft in Leipzig Er unterlag dabei im Poolfinale gegen den Bulgaren Padarew und gewann die Bronzemedaille Danach beendete er seine Ringerlaufbahn auf internationaler Ebene mit 26 Jahren um an seinem beruflichen Fortkommen zu arbeiten Der gelernte Kaufmann Martin Knosp lebt heute in Urloffen und ist verheiratet Er hat einen Sohn Thomas der auch ein erfolgreicher Ringkampfer geworden ist Beruflich ist Martin Knosp als Beamter im Landratsamt Ortenau tatig Er ist zudem als Funktionar nach wie vor im Ringkampfsport engagiert und ist derzeit Prasident des SBRV Sudbadischer Ringer Verband e V Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft F Freistil Fe Federgewicht Le Leichtgewicht We Weltergewicht Mi Mittelgewicht damals bis 62 kg 68 kg 74 kg und 82 kg Korpergewicht 1977 1 Platz Grosser Preis der BRD in Freiburg im Breisgau F Le vor Eberhard Probst DDR Joe Gilligan Grossbritannien Kurt Gansserich BRD Esmail Meron Israel und Gerald Brauer DDR 1977 3 Platz Junioren WM in Las Vegas F W hinter Chusello USA und Guren Makarasaschwili UdSSR und vor Kim Korea Walentin Rajtschew Bulgarien und Catanalo Italien 1978 1 Platz Junioren EM in Oulu F W vor Gudgiew UdSSR Munkwitz DDR Sahin Turkei Walentin Rajtschew und Barkoczy Rumanien 1978 1 Platz Turnier in Athen F We vor Iraklios Deskoulidis Griechenland und L Ordelli Italien 1978 6 Platz WM in Mexiko Stadt F We mit Siegen uber Daniel Poza Kuba Edy Weber Schweiz und Iraklios Deskoulidis und Niederlagen gegen Leroy Kemp USA und Mohammed Mohebbi Iran 1979 2 Platz Grosser Preis der BRD in Freiburg im Breisgau F We hinter Reinhold Steingraber DDR und vor Max Mongeon Kanada Rudolf Marro Schweiz und Uwe Meumeister DDR 1979 2 Platz EM in Bukarest F We mit Siegen uber Sahin Dogu Turkei Istvan Feher Ungarn Kiro Ristow Jugoslawien und Mussan Abdul Muslimow UdSSR und einer Niederlage gegen Alexandar Nanew Bulgarien 1979 1 Platz Werner Seelenbinder Turnier in Leipzig F We vor Bruce Kinseth USA Gerald Brauer und Christoph Baunack DDR 1979 2 Platz WM in San Diego F We mit Siegen uber David McIntyre Australien Remi Myron Israel Bartl Brotzner Osterreich Dschamtsyn Dawaadschaw Mongolei und Nikolai Petrenko UdSSr und einer Niederlage gegen Leroy Kemp 1980 1 Platz EM in Prievidza F We mit Siegen uber Hannu Overmark Finnland Ricardo Niccolini Italien Rudi Marro Reinhold Steingraber und Guren Makarasachwili 1980 1 Platz Turnier in Bukarest F We vor Niculae Petru und Marin Pirculabu bde Rumanien und Wassili Korenko UdSSR 1981 2 Platz Grosser Preis der BRD in Freiburg hinter Elbrus Korojew UdSSR und vor Bernd Radschunat DDR und Bajram Ceroni Jugoslawien 1981 3 Platz EM in Lodz F We mit Siegen uber Ionnis Goneas Griechenland Lubomir Holoubek CSSR Istvan Feher Ryszard Scigalski Polen und Barjam Ceroni und einer Niederlage gegen Elbrus Korojew 1981 1 Platz Turnier in Bratislava F We vor Bernd Radschunat und Josef Lohyna CSSR 1981 1 Platz EG Meisterschaft F Mi vor Gunter Busarello Osterreich und Kerpes Grossbritannien 1981 1 Platz WM in Skoplje F We mit Siegen uber Den Walker Grossbritannien Max Mongeon Georgios Polikronidis Griechenland T Davajaav Leroy Kemp und Walentin Rajtschew 1982 1 Platz EM in Warna F We vor Pekka Rauhala Finnland Juri Worobjow UdSSR Istvan Feher Michael Kleinschmidt DDR und Dan Karabin CSSR 1982 11 Platz WM in Edmonton F We mit einem Sieg uber Han Korea und Niederlagen gegen Alexandar Nanew und Leroy Kemp 1983 1 Platz Turnier in Clermont Ferrand F We vor Raymann Polen und Lubomir Holoubek 1983 1 Platz Werner Seelenbinder Turnier in Leipzig F We vor Dan Karabin und Claudiu Tamaduiano 1983 3 Platz WM in Kiew F We mit Siegen uber Tamaduianu Alexandar Nanew Damdingiin Bajaraa Mongolei und Pekka Rauhala und einer Niederlage gegen David Schultz USA 1984 2 Platz EM in Jonkoping F We mit Siegen uber Pekka Rauhale Alcide Legrand Frankreich Burhan Sabancioglu Turkei Dan Karabin und einer Niederlage gegen Taram Magomedow UdSSR 1984 Silbermedaille OS in Los Angeles F We mit Siegen uber Bogiatzis Griechenland Olawale Nigeria Bambe Kamerun Rajender Singh Indien und Naomi Higuchi Japan und einer Niederlage gegen David Schultz 1985 1 Platz Grosser Preis der BRD in Aschaffenburg F We vor Lubomir Holoubek Adlan Varaew UdSSR Uwe Mauksch und Cengiz Turkei 1985 3 Platz EM in Leipzig F We mit Siegen uber Uwe Mauksch DDR Variliadis Griechenland Rantala Finnland Domaschin Rumanien und Sabancioglu und einer Niederlage gegen Padarew Bulgarien Deutsche Meisterschaften Bearbeiten1975 2 Platz F Fe hinter Eduard Giray Schorndorf u vor Detlef Schmengler Witten 1977 1 Platz F We vor Hermann Lohr Kelheim und Philip Hofem Mainz 1978 1 Platz F We vor Hermann Lohr und Herbert Sutter Haslach im Kinzigtal 1979 1 Platz F We vor Klaus Laier Reilingen und Dieter Otto Walheim 1980 1 Platz F We vor Herbert Sutter und Franz Koch Schorndorf 1981 1 Platz F We vor Klaus Laier und Wolfgang Otto Walheim 1982 1 Platz F We vor Klaus Laier und Wolfgang Otto 1983 1 Platz F We vor Klaus Laier und Wolfgang Otto 1984 1 Platz F We vor Holger Bisch Urloffen und Eugen Hirt Gottmadingen 1985 1 Platz F We vor Andreas Nutsch Ebersbach an der Fils und Winfried Speicher Heusweiler 1986 1 Platz F We vor Ingo Manz Witten und Peter Stark WiesentalWeiterfuhrende Literatur BearbeitenInternational Wrestling Database der Universitat Leipzig Fachzeitschrift Der Ringer Nummern 09 78 05 79 09 79 05 80 05 81 10 81 05 06 82 09 82 05 83 10 83 05 84 09 84 und 05 85 Hundert Jahre Ringen in Deutschland Verlag Der Ringer Niedernberg 1991 Seiten 186 227 u 228Weblinks BearbeitenPersonliche Website von Martin Knosp Martin Knosp auf der Website seines Vereins ASV Urloffen Kampffoto von Knosp bei Sports Illustrated Autogrammkarte von Martin Knosp Martin Knosp auf Youtube 1979 Martin Knosp auf Youtube 1982 Profil von Martin Knosp beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Martin Knosp in der Datenbank von Olympedia org englisch Normdaten Person GND 1012799492 lobid OGND AKS VIAF 171777410 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knosp MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Ringer WeltmeisterGEBURTSDATUM 7 Oktober 1959GEBURTSORT Renchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Knosp amp oldid 233615844