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Marshall Harvey Stone 8 April 1903 in New York City 9 Januar 1989 in Madras Indien war ein US amerikanischer Mathematiker der sich vor allem mit Funktionalanalysis beschaftigte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Namensgeber Satze 3 Familie 4 Schriften Auswahl 4 1 Artikel 4 2 Bucher 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenStone besuchte die Schule in Englewood New Jersey und studierte ab 1919 in Harvard Nach dem Bachelorabschluss in Jura wechselte er zur Mathematik was ihm durch eine Probezeit als Instruktor 1922 23 schmackhaft gemacht wurde 1926 wurde er bei George David Birkhoff mit einer Arbeit uber gewohnliche Differentialgleichungen und Entwicklung nach orthogonalen Funktionensystemen promoviert 1925 wurde er Instruktor an der Columbia University und 1927 wieder in Harvard wo er 1928 Associate Professor wurde Nach einer Zeit von 1931 bis 1933 als Associate Professor in Yale wurde er 1933 Associate Professor und 1937 Professor in Harvard Ab 1928 arbeitete er uber selbstadjungierte Operatoren in Hilbertraumen woruber 1932 sein Buch Linear Transformations in Hilbert Space and their Applications to Analysis erschien Er selbst pragte den Begriff des selbstadjungierten Operators 1930 veroffentlichte er 2 in den Proceedings of the National Academy of Sciences das beruhmte Stone von Neumann Theorem was aber aus Platzgrunden nicht in seine Monographie von 1932 aufgenommen wurde Danach befasste sich Stone mit Spektraltheorie und sich dort ergebenden Problemen aus der gruppentheoretischen Behandlung der Quantenmechanik von Hermann Weyl 1933 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1934 veroffentlichte er Arbeiten uber Boolesche Algebren die die Stone Cech Kompaktifizierung enthalten Er erweiterte auch die Approximation stetiger Funktionen durch Polynome durch Karl Weierstrass zum Satz von Stone Weierstrass Im Zweiten Weltkrieg arbeitete er 1942 43 fur das Office of Naval Operations und dann fur den Generalstab 1946 wechselte er zur University of Chicago wo er Fakultatsvorsitzender wurde Dort wollte er vor allem den Forschungsstand heben und sorgte dafur dass Andre Weil Saunders Mac Lane Antoni Zygmund und Shiing Shen Chern nach Chicago kamen 1952 gab er den Vorsitz der Fakultat zugunsten von Mac Lane auf blieb aber bis zu seiner Emeritierung 1968 in Chicago Danach war er Professor an der University of Massachusetts bis 1980 ab 1973 nur noch in Teilzeit Marshall Stone war in den 1950er Jahren ein energischer Befurworter der Bourbaki Stromung unter anderem deswegen holte er Weil an die Universitat und verbunden damit der Neuen Mathematik 1938 wurde er in die National Academy of Sciences und 1943 in die American Philosophical Society gewahlt 1943 44 war er Prasident der American Mathematical Society 1 1956 war er Gibbs Lecturer Von 1952 bis 1954 war er Prasident der Internationalen Mathematischen Union Von 1961 bis 1967 war er Prasident des International Committee of Mathematical Instruction Stone reiste gerne und war zum Zeitpunkt seines Todes auf einer Indienreise Namensgeber Satze BearbeitenStone veroffentlichte mehrere wichtige Ergebnisse Dabei sind verschiedene Namensgebungen bekannt siehe die Aufzahlung in Satz von Stone Familie BearbeitenStones Vater war der Jurist Harlan Fiske Stone der 21 Jahre Richter am US Supreme Court war davon zwischen 1941 und 1946 als Chief Justice seine Mutter war Agnes Harvey Stone 1873 1958 Stone war zweimal verheiratet Aus der ersten Ehe 1927 bis 1962 gingen drei Kinder hervor Schriften Auswahl BearbeitenArtikel Bearbeiten M H Stone Linear Transformations in Hilbert Space III Operational Methods and Group Theory In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 16 Nr 2 Februar 1930 S 172 175 doi 10 1073 pnas 16 2 172 M H Stone On One Parameter Unitary Groups in Hilbert Space In The Annals of Mathematics Band 33 Nr 3 Juli 1932 S 643 doi 10 2307 1968538 M H Stone A comparison of the series of Fourier and Birkhoff In Transactions of the American Mathematical Society Band 28 Nr 4 1926 ISSN 0002 9947 S 695 761 doi 10 1090 S0002 9947 1926 1501372 6 englisch ams org abgerufen am 9 November 2022 M H Stone Mathematics and the future of science In Bulletin of the American Mathematical Society Band 63 Nr 2 1957 ISSN 0273 0979 S 61 76 doi 10 1090 S0002 9904 1957 10098 6 englisch ams org abgerufen am 9 November 2022 Bucher Bearbeiten M H Stone Theory of real functions Edwards Brothers Ann Arbor 1940 Marshall H Stone Linear transformations in Hilbert space and their applications to analysis Colloquium publications American Mathematical Society Band 15 Nachdr Auflage American Mathematical Society Providence RI 2000 ISBN 0 8218 1015 4 archive org John Von Neumann Marshall H Stone Robert S Doran Richard V Kadison Hrsg Operator algebras quantization and non commutative geometry a centennial celebration honoring John von Neumann and Marshall H Stone AMS special session on operator algebras quantization and non commutative geometry a centennial celebration honoring John von Neumann and Marshall H Stone January 15 16 2003 Baltimore Maryland Contemporary mathematics Band 365 American Mathematical Society Providence RI 2004 ISBN 0 8218 3402 9 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Marshall Harvey Stone In MacTutor History of Mathematics archive Jonathan Rosenberg A selective history of the Stone von Neumann Theorem 15 Januar 2003 umd edu PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b AMS Presidents Marshall Harvey Stone American Mathematical Society abgerufen am 8 November 2022 englisch M H Stone Linear Transformations in Hilbert Space III Operational Methods and Group Theory In Proceedings of the National Academy of Sciences Band 16 Nr 2 Februar 1930 ISSN 0027 8424 S 172 175 doi 10 1073 pnas 16 2 172 pnas org abgerufen am 9 November 2022 Normdaten Person GND 118799037 lobid OGND AKS LCCN n84803878 VIAF 110485552 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stone Marshall HarveyKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 April 1903GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 9 Januar 1989STERBEORT Madras Indien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marshall Harvey Stone amp oldid 234047098