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Marktschranken oder Marktbarrieren oft auch Markteintrittsbarrieren bzw Marktaustrittsbarrieren genannt hindern Konkurrenten am Marktein bzw austritt Sie stellen Wettbewerbsvorteile fur bereits im Markt aktive Unternehmen dar da sie potenzielle neue Konkurrenten vom Marktzutritt abhalten Marktschranken stellen mithin ein gewisses Hindernis fur so genannte Newcomer dar Kritiker wenden ein dass Marktbarrieren alle Wettbewerber einer Branche schutzen Wettbewerbsvorteile aber unternehmensspezifisch seien Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 3 Arten von Marktschranken 3 1 Markteintrittsschranken 3 2 Marktaustrittsschranken 3 3 Staatliche Marktschranken 3 4 Mobilitatsbarrieren 4 Fehlen von Marktschranken 5 Five Forces nach Porter 6 Siehe auch 7 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenIn einem offentlichen Marktsystem herrscht ein Wettbewerb zwischen den einzelnen Anbietern welche auf dem jeweiligen Markt vertreten sind Der Wettbewerb als zentrales Organisationsprinzip einer Marktwirtschaft besagt dass moglichst viel Leistung unter bestimmten Wettbewerbsbedingungen produziert angeboten und nachgefragt werden soll Markteintrittsbarrieren verhindern so einen Wettbewerb da sie die Wettbewerbsbedingungen einschranken 1 Geschichte BearbeitenDer erste Okonom der das Thema der Marktschranken behandelte war im Jahre 1962 Joe S Bain Er definierte die Markteintrittsbarrieren wie folgt Inwieweit konnen etablierte Firmen auf lange Sicht ihre Verkaufspreise uber die minimalen Durchschnittskosten erhohen ohne dass potenzielle Marktteilnehmer in die Branche eintreten 2 Bain erklart also die Hohe der Markteintrittsbarrieren mit Hilfe der Grenzpreistheorie Die Grenzpreistheorie beschreibt das Verhalten eines Monopolisten Dieser strebt durch seine Preispolitik einen Preis an der andere Anbieter daran hindern soll auf den Markt einzudringen Joe S Bains Theorie besagt dass die Monopolisten oder auch eine Gruppe von Oligopolisten den Marktpreis beziehungsweise den Limitpreis durch die entsprechende Anpassung der Angebotsmenge so bestimmen konnen dass fur potenziell neue Anbieter ein Markteintritt unrentabel ist Ein anderer Okonom der Markteintrittsbarrieren erforschte war George Stigler im Jahre 1968 Er definiert die Markteintrittsbarrieren nicht als die Differenz zwischen den minimalen Durchschnittskosten und dem jeweiligen Preis sondern als Differenz der Kosten die bei einer bestimmten Produktionsmenge eines etablierten Unternehmens auf dem jeweiligen Markt gegenuber einem Unternehmen welches als potenzieller Konkurrent auftritt entstehen Franklin M Fisher war ein weiterer Okonom der das Thema Marktschranken behandelte Seine Definition lautete Markteintrittsbarrieren sind alles was den Markteintritt verhindern wenn dieser sozial vorteilhaft ware 3 4 Arten von Marktschranken BearbeitenEs lassen sich vier Arten von Marktschranken unterscheiden Markteintrittsschranken verhindern den Zutritt potenzieller Anbieter Marktaustrittsschranken verhindern den Austritt aktueller Anbieter staatliche Marktschranken und Mobilitatsbarrieren verhindern den Wechsel in andere Teilmarkte Markte ohne Marktschranken nennt man angreifbare Markte Es gibt zwei Perspektiven aus denen man die Marktschranken betrachten kann 1 Perspektive Die Sicht derjenigen die in den Markt eindringen mochten also die sogenannten Newcomer oder auch neue Grunder Fur sie ist es wichtig dass die Marktschranken moglichst gering sind sodass sie die Chance haben sich auf dem jeweiligen Markt zu etablieren 2 Perspektive Die etablierten Anbieter also die Verteidiger sehen das Ganze etwas anders Sie wollen moglichst hohe Marktschranken die es den Newcomer unmoglich machen ebenfalls in den Markt einzutreten Bedingt versuchen sie sogar die Schranken noch weiter zu erhohen um den Markteintritt fur die anderen noch schwerer zu gestalten Neue Anbieter sind fur die etablierten Anbieter meistens mit Umsatzruckgang verbunden da sie ihre vorherigen Deckungsbeitrage nicht mehr aufrechterhalten konnen 5 Markteintrittsschranken Bearbeiten Man unterscheidet zwischen Strukturelle Markteintrittsbarrieren Betriebsgrossenersparnisse Unter Betriebsgrossenersparnis versteht man vor allem diejenigen Kostenvorteile welche einem Unternehmen aus der Steigerung der Skalenertrage und durch Kuppelproduktion entstehen Skaleneffekte Economies of Scale Verbundeffekte Economies of Scope Dichtevorteile Economies of Density Absolute Kostenvorteile Uberlegene Produktionsmethoden Alleinige Verfugungsmacht uber Produktionsfaktoren Vorteile in der Beschaffung von Produktionsfaktoren Vorteile in der Liquiditatsbeschaffung Differenzierungsvorteile Unter Differenzierungsvorteilen versteht man zum einen die bereits durchschauten Kauferpraferenzen am neu eroberten Markt und zum anderen das uberlegene Design der Produkte gegenuber den Newcomern Ein weiterer Differenzierungsvorteil von Unternehmen die bereits auf dem Markt tatig sind sind die bereits bekannten Vertriebskanale Diese Vertriebskanale konnen ebenfalls zu Effizienzvorteilen fuhren Kauferpraferenzen Uberlegenes Design Vertriebskanale Goodwill Rechtliche Markteintrittsbarrieren Markenrechte Lizenzen Eintrittssperrende Verhaltensweisen Unter eintrittssperrenden Verhaltensweisen wird oft die Strategie des Limit Pricing verstanden Oft spricht man in diesem Zusammenhang von dem Konzept des eintrittsverhindernden Preises Unter der Annahme von vollstandiger Information und keinen irreversiblen Kosten macht Limit Pricing keinen Sinn Trotz alledem eignet sich das Konzept als strategische Massnahme fur Unternehmen sehr gut welche bereits auf dem Markt tatig sind da es unter realistischen Annahmen von asymmetrischer Informationen eine Signalisierung der Kostensituation im Markt widerspiegelt Fur potenzielle neue Mitbewerber ist das niedrige Preisniveau also eine Art Signalwirkung da sie die tatsachliche Kostensituation der etablierten Unternehmen nicht kennen Diese eintrittssperrende Verhaltensweise hat einen starken strategischen Charakter Grenzpreisstrategie bei Betriebsgrossenersparnissen Sinken die Stuckkosten eines Produktes einer Leistung oder einer Funktion bei steigender absoluter Menge pro Zeitspanne so spricht man in diesem Fall von einer Betriebsgrossenersparnis Newcomer die auf den Markt drangen mussten entweder mit hohen Produktionsvolumina oder mit niedrigen Produktvolumina in den Markt einsteigen Zu hohe Produktionsvolumina erfordern allerdings sehr viel Kapital bei zu kleinen kann es jedoch der Fall sein dass sie selbst zu teuer produzieren Die Grenzpreisstrategie bei Betriebsgrossenersparnis ist hierbei die Ersparnis die der Anbieter aufgrund seiner Produktionsmenge und Betriebsgrosse besitzt Grenzpreisstrategie bei absoluten Kostenvorteilen Diese Art von Kostenvorteilen ist einer der wichtigsten im Wettbewerb zwischen kleinen und mittleren Unternehmen Darunter sind die uberlegenen Produktionsmethoden im Vergleich zu anderen Anbietern gemeint Eine gewisse Erfahrung der Unternehmen fuhrt dazu dass ihre Prozesse optimal verlaufen sie eine hohe Auslastung der Maschinen haben und die Mitarbeiter wenig Ausschuss produzieren Damit ist die Produktion fur das Unternehmen kostengunstiger Die Newcomer haben es schwer bei Markteintritt alle Potenziale sofort auszuschopfen da sie wenig bis gar keine Erfahrungen haben Grenzpreisstrategie bei Differenzierungsvorteilen Unter Differenzierungsvorteile ist zu verstehen dass sich die etablierten Anbieter bereits ein bestimmtes Markenbewusstsein bei den Konsumenten aufgebaut haben Ein Unternehmen mit gewissen Differenzierungsvorteilen setzt sich weit von den anderen auf dem Markt tatigen Unternehmen ab Strategische Markteintrittsbarrieren Der grosse Unterschied zu dem ersten Punkt der strukturellen Markteintrittsbarrieren ist dass die strategischen sehr bewusst von den etablierten Anbietern aufgebaut werden die strukturellen dagegen eher unbewusst Unter strategischen Markteintrittsbarrieren versteht man Barrieren die langfristig dazu dienen Newcomer von dem Markt abzuhalten Vergeltungsandrohung Vor Markteintritt Signaling Ansatz Bei diesem Ansatz versuchen die Unternehmen ihre Informationen zu beschranken Die etablierten Anbieter steuern zum Beispiel die Informationen uber die Produktion ihrer Produkte so dass Newcomer sich nicht auf dem Markt etablieren konnen Entweder sie gestalten diese Informationen so komplex dass die Newcomer von vornherein abgeschreckt werden oder sie gestalten die Informationen zu einfach damit die Newcomer auf dem Markt sofort scheitern sofern sie eintreten Commitment Ansatz Bei dem Commitment Ansatz versuchen die Unternehmen bei dem Kunden eine Bindung an das Unternehmen zu erzeugen Sie versuchen damit zu verhindern dass der Kunde zu einem anderen Wettbewerber wechselt Wahrend des Markteintritts Reputation Ansatz Bei der Reputation geht es darum wie ein Unternehmen hinsichtlich der vergangenen und zukunftigen Aspekte von anderen wahrgenommen wird Mit einer positiven Reputation steigert sich auch der jeweilige Firmenwert Um eine positive Reputation zu erreichen sollten vier Dimensionen beachtet werden Glaubwurdigkeit Zuverlassigkeit Vertrauenswurdigkeit Verantwortung Abschreckungsmassnahmen Raising Rival s Costs Hierbei wird versucht die Preise fur andere Wettbewerber und Konkurrenten zu erhohen sodass diese hohere Kosten aufwenden mussen um die gleiche oder ahnliche Leistung zur Verfugung zu stellen Sprich man schreckt die Konkurrenten ab indem man seine Kosten erhoht Hohe Marktaustrittsbarrieren Diese konnen ebenfalls eine hohe Markteintrittsbarriere darstellen Sollten auf einem Markt keine hohen Marktaustrittsbarrieren herrschen so kann dies dazu fuhren dass grosse Firmen einen Markt beitreten und versuchen diesen uber eine Niedrigpreisstrategie zu schocken und so versuchen andere aus dem Markt zu verdrangen Solche Firmen sind hauptsachlich Unternehmen welche strategische Interessen haben einen Markt kaputt zu machen zu schwachen oder kurzfristig Gewinn abzuschopfen Diese Unternehmen werden nun durch die hohen Marktaustrittsbarrieren abgeschreckt Da die Investitionen die bei einem Markteintritt notwendig waren bei einem Marktaustritt als versunkene Kosten stehen bleiben Endogene Markteintrittsbarrieren Endogen greift man in Markte ein wenn man versucht die Kundenbindung oder Kundengewinnung zu verbessern Dies ist oft mit hohen Investitionen in diesen Bereichen verbunden Neben strukturellen Markteintrittsbarrieren Betriebsgrossenersparnisse absoluten Kostenvorteilen Differenzierungsvorteile sind eintrittssperrende Verhaltensweisen Limit Pricing strategische Marktschranken und Marktaustrittsbarrieren zu unterscheiden Das Limit Pricing ist abhangig vom Vorliegen spezifischer struktureller Markteintrittsbarrieren Bei Betriebsgrossenersparnissen Skaleneffekte Verbundeffekte Dichtevorteile ergibt sich der eintrittssperrende Preis dort wo die dem Newcomer verbleibende Restnachfrage nicht kostendeckend ist bei absoluten Kostenvorteilen ist der Preis so zu setzen dass die Durchschnittskostenkurve potenzieller Newcomer immer oberhalb der Etablierten liegt bei Differenzierungsvorteilen ist die Preis Absatz Funktion des Newcomers derart dass dieser die Etablierten generell unterbieten muss 3 5 Marktaustrittsschranken Bearbeiten Marktaustrittsbarrieren sind laut Michael E Porter okonomische strategische oder emotionale Faktoren Sie verhindern dass Unternehmen welche niedrige oder sogar negative Ertragsraten haben einfach aus dem jeweiligen Markt austreten konnen Sprich sie erschweren den vollstandigen Ruckzug aus dem Markt Marktaustrittsbarrieren existieren hauptsachlich wenn nicht mehr wettbewerbsfahige Unternehmen auf dem Markt tatig sind da der Abbau von Uberschusskapazitaten unterbleibt Durch Marktaustrittsbarrieren kommt es dazu dass sich bestimmte Branchen nicht konsolidieren konnen Marktaustrittsbarrieren entstehen hauptsachlich durch fixe kurzfristige nicht abbaubare Kosten Diese entstehen durch die Unumkehrbarkeit von langfristigen in der Vergangenheit entstandenen Ausgaben 3 Diese Art von Marktschranke ist fur Newcomer weniger von Bedeutung hingegen fur etablierte Unternehmen die aussteigen mochten umso mehr Jedoch sind sie fur die Newcomer nicht ganz zu ignorieren Sollte ihr Markteintritt nicht wie gewunscht funktionieren oder sollten sie sich auf dem Markt nicht behaupten konnen spielt dieser Punkt in der Risikobewertung ebenfalls eine gewisse Rolle Marktaustrittsschranken engl barriers to exit konnen unterschieden werden in Versunkene Kosten sunk costs Aufgrund einer hohen bereits geleisteten Investition Kapitalbindung die nicht in eine andere Verwendungsart uberfuhrt werden kann ist ein Marktaustritt nur mit erheblichen Verlusten der bereits geleisteten Investition moglich Die Kosten fur den Marktaustritt sind damit versunken Es sind Ausgaben welche nicht wieder hereingewirtschaftet werden konnen Der Grund dafur sind kostentrachtige Entscheidungen die nicht mehr ruckgangig gemacht werden konnen Klassischerweise sind Tiefbaukosten fur die Verlegung von Telekommunikationsleitungen im Festnetzbereich versunkene Kosten Versunkene Kosten konnen ebenfalls durch Werbung oder Produktforschung entstehen Nicht handelbare UMTS Lizenzen oder hochspezielle Fertigungsstrassen die sonst niemand verwenden kann sind weitere Beispiele Strategische Wechselbeziehungen strategische Gruppen Strategische Wechselbeziehungen werden auch als strategische Gruppen bezeichnet Diese Austrittsschranke herrscht fur fast alle Unternehmen die schon lange auf dem jeweiligen Markt agieren Unternehmen welche eine lange Zeit in dem Markt beheimatet sind besitzen ein sehr grosses Netzwerk aus Geschaftskontakten Dies erschwert es auch fur die Newcomer in den Markt einzutreten da diese sich das Netzwerk von Geschaftskontakten erst aufbauen mussen Unter einer strategischen Gruppe versteht man eine Gruppe von Firmen innerhalb einer Branche Die Mitglieder dieser Gruppe haben ahnliche Organisationsstrukturen oder ahnliche Wettbewerbsstrategien Sprich sie versuchen alle derselben Strategie zu folgen Michael E Porter stellte verschiedene Dimensionen auf mit welchen man diese Verhaltensweise messen kann Preispolitik Produktqualitat Service Etablierte Unternehmen auf dem Markt die den Fokus auf strategische Wechselbeziehungen legen investieren in die Schaffung von Mobilitatsbarrieren Diese verhindern ebenfalls den Markteintritt von Wettbewerbern In strategischen Gruppen kooperieren die Marktteilnehmer miteinander Der Grund fur ihre Kooperation sind die Renditemoglichkeiten Durch eine geringe Zahl der Konkurrenten auf dem Markt bleibt fur jeden einzelnen Marktteilnehmer mehr ubrig Beispiel Brauereien zuchten ihre Hefe selbst und beziehen sie nicht bei einem Dritten So kann es sein dass es keinen externen Anbieter fur Hefe mehr gibt und neuen Anbietern die in den Brauereimarkt einsteigen wollen so der Markteintritt erschwert wird 1 Emotionale Barrieren Fur kein Unternehmen ist es einfach ohne Emotionen zu handeln Sprich sie treffen ihre Entscheidungen nicht vollkommen rational sondern lassen sich von ihren Gefuhlen leiten Eine grosse Rolle dabei spielen vor allem der Instinkt und die Erfahrung Dies kann dazu fuhren dass der Geschaftsfuhrer sich fur einen Verbleib des Unternehmens auf dem Markt starkmacht obwohl objektiv alles dagegenspricht Oft ist es auch der Fall dass sich die Unternehmen nicht eingestehen konnen dass sie gescheitert sind Administrative und soziale Restriktionen Imageverlust z B wenn sich ein Unternehmen aus der Produktion eines Produktes zuruckziehen will so kann dies zu einem Imageverlust fur die gesamte Produktpalette fuhren Staatliche Interventionen z B Subventionen die an bestimmte Bedingungen gekoppelt sind und ein Ausscheiden aus dem Markt unmoglich machen Hierbei versucht der Staat Fehlallokationen auf dem Markt zu verhindern Marktaustrittsschranken fuhren auf Markten die von einem Nachfrageruckgang gepragt sind zu Uberkapazitaten da im Markt befindliche Unternehmen nicht oder nur langsam ihre Kapazitaten anpassen bzw den Markt verlassen 6 Eine weitere Folge von Austrittsbarrieren ist oft ein ruinoser Verdrangungswettbewerb da keines der Unternehmen sich einen Marktaustritt leisten kann und jedes versucht die anderen aus dem Markt zu drangen Marktaustrittsschranken konnen auch Marktzutrittsschranken darstellen da sie eine auf schnelle Gewinnabschopfung zielende Hit and Run Strategie verhindern 7 Staatliche Marktschranken Bearbeiten Zusatzlich zu den genannten konnen staatliche Eingriffe in Markte wie Konzessionen oder Subventionen zu einem eingeschrankten Marktzugang fuhren Mobilitatsbarrieren Bearbeiten Hierbei sind Ressourcen zu unterscheiden die vollstandig immobil perfectly immobile sind und solche die unvollstandig mobil imperfectly mobile sind Vollstandig immobile Ressourcen konnen nicht gehandelt werden die Verfugungsrechte Property Rights sind nicht vollstandig spezifiziert Problematisch ist die vollstandige Spezifizierung bei intangiblen und bei idiosynkratischen Ressourcen Ressourcen die nur innerhalb eines Unternehmens eingesetzt werden konnen Unvollstandig mobile Ressourcen konnen zwar gehandelt werden besitzen aber innerhalb des Unternehmens einen hoheren Wert als auf dem Markt Dies gilt fur folgende Formen von Ressourcen Unternehmensspezifische Investitionen etwa durch die Aneignung von unternehmensspezifischem Wissen durch Mitarbeiter Ressourcen deren Transfer exorbitante Transaktionskosten verursacht Co specialized assets Diese Ressourcen konnen entweder nur mit anderen Ressourcen gemeinsam genutzt werden oder sie besitzen einen hoheren okonomischen Wert wenn sie mit anderen Ressourcen gemeinsam genutzt werden Fehlen von Marktschranken BearbeitenEinen Markt in dem keine Schranken vorliegen d h in dem es einen ungehinderten Zutritt und Austritt gibt bezeichnet man als bestreitbaren Markt Five Forces nach Porter BearbeitenIm Jahre 1980 entwickelte Michael E Porter ein gewisses Funf Krafte Modell auch Five Forces genannt Das Funf Krafte Modell ist eine Branchenstrukturanalyse Es wird oft in Verbindung mit den Markteintrittsbarrieren genannt Sein Modell orientiert sich an der normativen Annahme dass die Strategie eines Marktteilnehmers an seinem jeweiligen Umfeld orientiert sein muss um langfristig erfolgreich zu sein Porter entwickelte die Idee der 5 Krafte die in jedem Markt wirken und die Starke eines Anbieters auf dem Markt bestimmen Die 5 Krafte lauten Rivalitat zwischen existierenden Unternehmen Verhandlungsmacht der Zulieferer Verhandlungsmacht der Kunden Markteintritt neuer Konkurrenten Bedrohung durch substituierte Produkte oder DienstleistungenDas zentrale Augenmerk legt er hierbei auf den Wettbewerb unter bestehenden Konkurrenten Dieser Aspekt spielt bei den Markteintrittsbarrieren jedoch keine Rolle Das Thema Markteintritt neuer Konkurrenten Marktpartner dafur umso mehr da die Markteintrittsbarrieren wie bereits erwahnt dies verhindern sollen Porter sagt dass wenn herauskommt dass sich mit einem bestimmten Produkt oder mit einer bestimmten Nische Geld verdienen lasst dies sehr schnell zu Nachahmern fuhren kann Hier ist es das Problem dass die neuen Anbieter ihre Produkte zu geringeren Preisen anbieten konnen da sie oft keine Forschungs und Entwicklungskosten tragen mussen Dies bedeutet dass bei einer Konkurrenzanalyse beziehungsweise einer Wettbewerbsanalyse auch Augenmerk auf die bestehenden Eintritts und Austrittsbarrieren gelegt werden soll 8 9 Siehe auch BearbeitenStrategische Gruppe Strategisches Management Markteintrittsstrategie BranchenstrukturanalyseEinzelnachweise Bearbeiten a b Sarah Wolff Disaggregierte offentliche Leistungserbringung zwischen Eigenerstellung und Wettbewerb Hrsg Technischen Universitat Braunschweig Springer Gabler Wiesbaden ISBN 978 3 658 03655 3 Joe S Bain Barriers to New Competition 1962 S 3 a b c Barbarar Stauder Markteintrittsstrategien fur die EU Diplomica Verlag 2005 ISBN 978 3 8324 8912 0 Jorg Borrmann Jorg Finsinger Klaus Zauner Regulierung Wettbewerb und Marktwirtschaft Hrsg Hans G Nutzinger Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2003 ISBN 3 525 13236 0 S 123 150 a b Axel Schroder Markteintrittsbarrieren alles was man wissen muss Abgerufen am 15 Dezember 2016 Hartmut Berg Wettbewerbspolitik In Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik Band 2 7 Auflage Vahlen Verlag Munchen 1999 ISBN 3 8006 2382 X S 304 Axel Schroder Marktaustrittsbarrieren oder warum unrentable Unternehmen im Markt verbleiben Abgerufen am 15 Dezember 2016 F Schmitz M Papenhoff Der Pneumologe Springer Gabler Wiesbaden 2012 Axel Schroder Die 5 Wettbewerbskrafte nach Porter Grundlagen zur Konkurrenzanalyse Abgerufen am 13 Januar 2019 Normdaten Sachbegriff GND 4125820 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marktschranke amp oldid 234489329