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Die im Jahr 1963 erbaute denkmalgeschutzte 1 katholische Kirche Maria Trost in Dillingen Saar Pachtener Heide gehort zur Pfarreiengemeinschaft Hl Sakrament St Johann St Josef St Maximin Maria Trost Die Kirche ist dem Bistum Trier zugeordnet Blick von Sudwesten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Orgel 4 Glocken 5 Die Geistlichen der Pfarrei Maria Trost 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Dillingen Maria Trost Eingangsbereich mit GlockengerustDer in der Nachkriegszeit einsetzende Zuzug von Aussiedlern aus den Ostgebieten wurde in Dillingen durch den Bau von funf vierstockigen Wohnblocks am Leipziger Ring aufgefangen Die Ansiedlung ging einher mit einem wachsenden Bedarf an seelsorgerischer Betreuung der zunachst mit einer Notkirche abgedeckt werden sollte Nachdem ein gunstiges an die Wohnblocks angrenzendes Grundstuck erworben werden konnte und das Bistum 1959 dem Bau einer Kirche zustimmte wurde am 18 September der Grundstein gelegt Die vom Architekten Konrad Schmitz gebaute Kirche wurde am 15 August 1961 benediziert Der Titel Maria Trost ist eine Kurzform der Bezeichnung Marias als Trosterin der Betrubten Trosterin der Betrubten ist die deutsche Ubersetzung des Titels Consolatrix afflictorum welcher Maria neben vielen anderen in der Lauretanischen Litanei genannt nach dem italienischen Wallfahrtsort Loreto zugedacht wird Das Gnadenbild der Consolatrix afflictorum wird in der Kathedrale unserer lieben Frau Luxemburg verehrt und ist dort Zentrum der Muttergottesoktave Bald nach dem Bau folgte 1963 der Bau des zugehorigen Kindergartens 1966 erfolgte die Schenkung des Grundstucks durch die Stadt Dillingen an die Pfarrgemeinde 1968 wurde das der Kirche stilistisch angepasste Pfarrhaus mit Bibliothek und Jugendheim im Untergeschoss gebaut Kaplan Gerd Rupp wurde am Palmsonntag 1963 die Expositur ubertragen Am 1 April 1968 erhob der Trierer Bischof Bernhard Stein Maria Trost zur eigenstandigen Pfarrei Erst etwa dreissig Jahre nach der Benediktion wurde die Kirche am 1 September 1991 durch den Trierischen Weihbischof Alfred Kleinermeilert konsekriert Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtDer fur die 1960er Jahre moderne Kirchenbau hat einen als Stahlkonstruktion realisierten freistehenden Glockenturm Der Glockenturm war als Anklang an saarlandische Bergbauforderturme gestaltet und beherbergt ein dreistimmiges Gelaut Strukturelle Strenge und Herbheit bestimmen die Architektur des Innenraumes der an Industriearchitektur erinnert Der Kirchenbau ist eine Addition raumlicher Quertonnen in rechteckiger Form mit vier rechteckigen Seitenkapellen Die Seitenwande werden im Aussenraum weitergefuhrt und umfassen so auf der Eingangsseite einen Vorhof und auf der Altarseite einen Altarhof Der Boden ist mit mattweissen Kacheln und Granit in quadratische Felder eingeteilt unter den Banken ist der Boden mit Holz belegt Die Seitenwande sind mit flachen quadratischen Pyramidenfeldern aus hellgrau gestrichenen Betonplatten verkleidet Die Decke ist als gefaltete holzverkleidete Winkelkonstruktion gestaltet Uber dem Altarbereich ist ein indirektes Beleuchtungsfeld eingearbeitet Die Oberlichtgaden sind an der Eingangs und Altarseite als querrechteckige an den Seitenwanden als trapezformige Glasfelder geformt Fur die Chorwand und die Seitenkapellen entwarf der Maler Ferdinand Selgrad aus Spiesen eine Betonverglasung in weissen blauen roten und gelben Tonen In den Jahren 1989 91 wurde ein Sakramentshaus aus Glas und Metall hinzugefugt Die liturgische Ausstattung besorgte der aus Waldbreitbach stammende Kunstler Hans Rams 2 3 nbsp Josefskapelle nbsp Marienkapelle nbsp Sakramentshauschen mit Tabernakel nbsp OrgelprospektOrgel Bearbeiten nbsp Innenansicht mit Blick zur OrgelIm Jahre 1962 wurde der Kirchengemeinde ein Orgelpositiv des Bistums geliehen mit der Auflage sich zu gegebener Zeit um ein eigenes Instrument zu bemuhen Die beschrankten musikalischen Moglichkeiten des Orgelpositivs bestarkten den Wunsch nach einer eigenen grosseren Orgel Die Diskussion uber die Anschaffung einer Orgel wurde im Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand heftig gefuhrt Als man jedoch sah dass die Inflation die vorhandenen Mittel aus Spenden und Konzertreihe bei langerem Warten zunichtemachen wurde beschloss der Kirchenvorstand am 10 Dezember 1974 mit Mehrheit dass eine Orgel fur die Kirche Maria Trost angeschafft werden soll Aus mehr als 10 Angeboten in und auslandischer Orgelbaufirmen entschied sich der Kirchenvorstand fur die saarlandische Orgelbaufirma Hugo Mayer aus Heusweiler Am 19 Oktober 1975 wurde die neue Orgel in einem festlichen Gottesdienst ihrer liturgischen Bestimmung ubergeben und somit in Dienst genommen Das Schleifladen Instrument verfugt 13 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal Die Spiel und Registertraktur ist mechanisch Die Stimmtonhohe betragt 440 Hz Die Temperatur Stimmung ist gleichstufig Die Disposition lautet wie folgt 4 I Hauptwerk C g31 Rohrflote 8 2 Prinzipal 4 3 Waldflote 2 4 Mixtur IV 1 1 3 5 Helle Trompete 8 II Schwellwerk C g36 Gedackt 8 7 Blockflote 4 8 Doublette 2 9 Quinte 2 2 3 10 Terz 1 1 3 11 Scharff III 1 Tremolo Pedal C f112 Subbass 16 13 Prinzipal 8 Koppeln II I I P II PDie Disposition konzipierten Paul Schneider aus Saarbrucken Domorganist Wolfgang Oehms aus Trier und Orgelbau Hugo Mayer Glocken BearbeitenDie Glocken wurden im Jahr 1960 von der Saarburger Glockengiesserei Mabilon gegossen Die Disposition und die Gewichte lauten g 700 kg a 470 kg c 300 kg 5 Die Geistlichen der Pfarrei Maria Trost BearbeitenDie Pfarrer der Pfarrei Maria Trost 1961 1968 Alois Molter Dechant 1963 1965 Gerd Rupp Aussenkaplan 1965 1967 Helmut Rausch Aussenkaplan 1967 1968 Ludwig Muller Kaplan 1968 1977 Ludwig Muller Pfarrer 1977 1978 Pfarrverwalter Georg Jutz Pfarrer 1978 1986 Pfarrverwalter Studiendirektor Rudolf Ludwig Pfarrer 1987 1996 Pfarrverwalter Warnfried Bartmann Pfarrer 1996 2003 Gerhard Kerber Pfarrer 2003 2022 Patrik Schmidt DechantDiakone Kaplane und Vikare in der Pfarrei Maria Trost 1977 1980 Diakon Willi Bertges 1980 1981 Diakon Georg Muller 1981 1982 Diakon Uwe Jansen 1982 1983 Diakon Franz Josef Michaely 1986 1988 Kaplan Wolfgang Herrmann 1988 1991 Vikar Michael Rams 1991 1994 Vikar Heinz Haser 2003 2015 Diakon Michael Balenzia 2006 2007 Diakon Axel Feldmann 2008 2009 Diakon Marco Hartmann 2010 2011 Lars Meiser 2012 2014 Jijo Antony O Praem Literatur BearbeitenKunstfuhrer Dillingen Saar Kunstverein Dillingen im Alten Schloss Saarbrucken und Dillingen 1999 S 11 Lebendige Pfarrgemeinde 30 Jahre Kirche Maria Trost Dillingen Saar Dillingen 1991 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 340 343 Pfarrei Maria Trost Hrsg Unsere Pfarrgemeinde Information und Berichte aus der Pfarrei Maria Trost Dillingen Pfarrfest 1975 Alois Thomas und Ulrich Craemer Neue Bauten im Bistum Trier Monographien des Bauwesens Folge 17 hrsg von der Abteilung Bau und Kunst des Bischoflichen Generalvikariates Trier Stuttgart 1961 S 28 Einzelnachweise Bearbeiten Dillingen in der Denkmalliste des Landkreises Saarlouis PDF aufgerufen am 8 Oktober 2012 Kunstfuhrer Dillingen Saar Kunstverein Dillingen im Alten Schloss Saarbrucken und Dillingen 1999 S 11 Lebendige Pfarrgemeinde 30 Jahre Kirche Maria Trost Dillingen Saar Dillingen 1991 Orgel der kath Pfarrkirche Maria Trost in Dillingen Auf organindex de abgerufen am 5 Oktober 2014 Bernhard H Bonkhoff Die Glocken des Saarlandes Saarbrucken 1997 S 101 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Trost Pachten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarreiengemeinschaft Dillingen Saar49 364454 6 716745 Koordinaten 49 21 52 N 6 43 0 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Trost Pachten amp oldid 233742234