www.wikidata.de-de.nina.az
Die Mantelubergangszone ist geophysikalisch durch signifikante Geschwindigkeitssprunge seismischer Wellen definiert und liegt im Mittel zwischen 410 und 660 km Tiefe Die Ubergangszone ist gekennzeichnet durch einen Anstieg der Dichte von 3 42 g cm im untersten oberen Erdmantel auf 3 9 g cm im obersten unteren Erdmantel Die Mantelubergangszone MTZ ist im seismologischen IASP91 Modell durch Geschwindigkeitsanstiege gekennzeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Phasenubergange 2 Bedeutung fur die Geodynamik 3 Quellen 4 EinzelnachweisePhasenubergange BearbeitenDie Wechsel der Wellengeschwindigkeiten konnen heute auf im Wesentlichen drei Phasenubergange bestimmter Minerale zuruckgefuhrt werden bei den Tiefenangaben handelt es sich um globale Mittelwerte der im oberen Erdmantel stabile Olivin geht ab 410 km Tiefe in Wadsleyit und spater ab ca 520 km Tiefe in Ringwoodit uber Die Unterkante der Ubergangszone bildet der Phasenubergang von Ringwoodit zu Mg Perowskit und Magnesiowustit in durchschnittlich 660 km Tiefe Bedeutung fur die Geodynamik BearbeitenDie Mantelubergangszone stellt aufgrund der Phasenubergange und der hier auftretenden dichteren Gesteine anfangs ein Hindernis fur eine weitergehende Subduktion und damit eine Ganzmantelkonvektion dar Nach neueren Erkenntnissen scheint allerdings ein Abtauchen der Plattenreste bis an die Kern Mantel Grenze sehr wahrscheinlich 1 Einer Studie zufolge konnte es in der Ubergangszone auch zu partieller Aufschmelzung oder und Entwasserung von ehemals ozeanischer Kruste kommen wodurch Manteldiapire entstehen konnten 2 Einschlusse von Majorit in Diamanten belegen eine Herkunft von Gesteinen mindestens aus der Mantelubergangszone Quellen BearbeitenP Kearey 2008 Global Tectonics 3rd Edition S 32f T Stachel Einschlusse in Diamanten Bohrlocher in den tiefen Erdmantel http www uibk ac at mineralogie oemg bd 145 145 031 037 pdf Dapeng Zhao Global tomographic images of mantle plumes and subducting slabs insight into deep Earth dynamics Physics of the Earth and Planetary Interiors Volume 146 Issues 1 2 16 August 2004 Pages 3 34 ISSN 0031 9201 doi 10 1016 j pepi 2003 07 032 http www sciencedirect com science article pii S0031920104001086 Einzelnachweise Bearbeiten http www nature com ngeo journal v6 n5 pdf ngeo1772 pdf M Okrusch 2011 Mineralogie Eine Einfuhrung in die spezielle Mineralogie Petrologie und Lagerstattenkunde 8 Auflage S 490f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mantelubergangszone amp oldid 196792930