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Mainroth ist ein Pfarrdorf mit 514 Einwohnern 1 und Gemeindeteil von Burgkunstadt im Landkreis Lichtenfels MainrothStadt BurgkunstadtKoordinaten 50 7 N 11 19 O 50 122777777778 11 3225 302 Koordinaten 50 7 22 N 11 19 21 OHohe 302 284 325 m u NHNEinwohner 514 31 Dez 2010 Eingemeindung 1 Januar 1977Vorwahl 09229 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgrundung und fruhmittelalterliche Zeit 2 2 Hochmittelalter und Fruhe Neuzeit 2 3 20 Jahrhundert bis zur Gegenwart 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Vereine 4 Personlichkeiten 4 1 Burgermeister 4 2 Sohne und Tochter des Ortes 5 Verkehr 6 Sonstiges 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenMainroth liegt auf und um einen Burgsandsteinsockel Dorfberg im Maintal 2 im obermainischen Bruchschollenland Durch das Dorf verlauft die B 289 Der Main fliesst rund einen Kilometer am sudlichen Ortsrand vorbei Der Ortskern von Burgkunstadt befindet sich etwa 5 3 Kilometer westlich Geschichte BearbeitenOrtsgrundung und fruhmittelalterliche Zeit Bearbeiten Gegrundet wurde die Ortschaft vermutlich bereits um 800 n Chr als kleine Ansiedlung in einer Waldrodung deutscher und slawischer Siedler 2 Die Ansiedlung war Erbgut der Babenberger und wurde als solches im Reichsverzeichnis des Jahres 800 genannt 3 Die nachste Erwahnung fand die Vilikation Mainroth 950 als Zubehor der Kuhnstadt 3 Erstmals urkundlich erwahnt wurde Mainroth im Jahr 1120 in einer Urkunde von Bischof Otto I 4 zur Stiftung der Siedlung Rotha Zu dieser Siedlung gehorten damals bereits 30 lehenspflichtige Anwesen 4 Zwei Jahre spater erwarb Otto I fur das Hochstift Bamberg das Dorf von Konrad von Zahringen zum Preis von 300 Pfund Silber und 1 Pfund Gold 5 Vorher konnte der Ort Hermann von Stahleck gehort haben 2 Um 1130 durfte auch eine erste Kirche mit dem heiligen Michael als Patron gebaut worden sein 5 Erstmals erwahnt wurde eine Pfarrei in Mainroth aber erst im Jahr 1308 in den Buchern des Schlossarchives Thurnau Als Pfarrer wurde damals Otto Fortsch genannt Sohn des Ritters Albrecht Fortsch von Thurnau 4 Die Kirche war wohl eine Grundung des Domstiftes Bamberg und der Sprengel eine Abtrennung von der Urpfarrei Altenkunstadt 3 Hochmittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Das ehemalige Mainrother Brauhaus nbsp Historischer Ortsplan von Mainroth aus dem Jahr 1851Am 14 September 1548 erhielt die Ortschaft die Erlaubnis zum Bau eines Brauhauses durch den Dompropst zu Bamberg Die zu Mainrode mugen ein Breuhauss uff die Gemene pauen und setzen doch sollen sie bedacht sein ob sie von Alters zu preun befugt 3 Eine Kuriositat war dass im Untergeschoss des Brauhauses der Brauereibetrieb vonstattenging und das Obergeschoss als Schule genutzt wurde 3 Im Zuge der Reformation wurde der damalige Mainrother Pfarrer Johann Kesner im Jahr 1552 durch Albrecht II Alcibiades vertrieben und die einheimische Bevolkerung musste bis 1620 das evangelische Bekenntnis annehmen 3 5 Mit Balthasar Ultsch wurde erst wieder im Jahr 1624 ein katholischer Pfarrer in Mainroth eingesetzt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Kirche schwer beschadigt geplundert und gebrandschatzt Renoviert konnte sie nur Stuck fur Stuck werden massgeblich ab 1680 als der zerstorte Kirchturm wieder aufgebaut und mit einer Halbkuppel einem Uhrerker und einer hohen Laterne versehen wurde 3 Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche in den Jahren 1744 45 mit der Verlangerung des Langhauses 5 In der fruhen Neuzeit und im 20 Jahrhundert gab es in Mainroth zwei Brauereien Die erste wurde 1750 durch Metzgermeister August Vonbrunn gegrundet und war bis 1969 in Betrieb die zweite Brauerei Heinrich Vonbrunn braute von 1910 bis 1957 Doch auch schon vor 1750 hatte das Brauen in Mainroth Tradition In diesem Zusammenhang stand auch ein Bierstreit mit Weismain von 1669 bis 1684 Dabei ging es massgeblich um die Emporung und den Zorn der Weismainer dass die Mainrother ihr Bier im gesamten Amt Niesten mit bischoflicher Erlaubnis verkaufen durften 2 20 Jahrhundert bis zur Gegenwart Bearbeiten Am 1 September 1901 brach in Mainroth ein gewaltiges Feuer aus bei dem elf Scheunen und drei Hauser zerstort wurden Das Feuer wutete uber drei Stunden und konnte durch die umliegenden Feuerwehren nicht unter Kontrolle gebracht werden 3 Elektrisches Licht erhielt Mainroth mit dem Anschluss an die Leitungen des Mainecker Elektrizitatswerkes der Firma Paul Hilbert 2 im Jahr 1912 3 1921 wurde der Fussballverein 1 FC Mainroth gegrundet 6 Historische Ansichten von Mainroth nbsp Postkarte von Mainroth aus dem Jahr 1922 Oben die Nordostansicht unten links der Blick vom Dorfberg in Richtung Burgkunstadt und unten rechts der Blick uber die heutige Bundesstrasse 289 ebenfalls in Richtung Burgkunstadt nbsp Ortsdurchfahrt von Mainroth heutige Bundesstrasse 289 in Richtung Kulmbach aus der Zeit vor 1930 Am Ende der Strasse ist das alte Schul und Brauhaus zu sehen In den beiden Weltkriegen mussten zahlreiche Manner des Ortes ihren Kriegsdienst ableisten und viele von ihnen kamen nicht zuruck Ihnen zu Ehren wurde in der Ortsmitte nahe der Kirche ein Kriegerdenkmal errichtet In beiden Kriegen wurden die Glocken der Kirche eingeschmolzen und fur Kriegszwecke verwendet 3 Im April 1945 zogen die amerikanischen Streitkrafte in den Ort ein Sie forderten den Dorfberg zu sprengen was jedoch durch die Uberzeugungskraft des damals amtierenden Burgermeisters Georg Vonbrunn verhindert werden konnte 3 Einen starken Zuwachs der Einwohner erfuhr die Ortschaft nach dem Zweiten Weltkrieg so dass im Norden und Westen neue Siedlungen entstanden Zur selben Zeit wurde auch der Dorfberg begradigt kanalisiert und der Ort an die Klaranlage von Burgkunstadt angeschlossen 2 Aus dem Mainrother Gesangsverein ging 1955 der Musikverein hervor Zuerst war dieser noch Teil des Gesangsvereins bei einer Versammlung am 4 September 1958 wurde die Herauslosung beschlossen Bis zum 24 Oktober 1959 entwickelte sich der Musikverein zum mitgliederstarksten Verein der damaligen Gemeinde 7 Am 24 August 1957 wurde in der Nachbarortschaft Rothwind ein Schulhaus fur zwei Klassen eingeweiht und der Schulbetrieb vom Mainrother Brauhaus dorthin verlegt 3 Im Jahr 1965 wurde in Mainroth eine Volksschule gebaut deren Einzugsgebiet sich auch auf die damaligen Ortsteile Rothwind Fassoldshof und Eichberg erstreckte Das Schulhaus in Rothwind wurde in einen Kindergarten umgewandelt 3 Heute gehort die Schule zur Grundschule Burgkunstadt Mainroth Nachdem der Mainrother Gemeinderat bereits am 28 August 1975 mit 7 4 Stimmen fur eine Eingemeindung nach Burgkunstadt gestimmt hatte aber die Bewohner der zu Mainroth gehorenden Ortschaften Rothwind Fassoldshof und Eichberg sich dagegen ausgesprochen hatten sah man vorerst von der Eingemeindung ab Im Januar 1977 schloss sich Mainroth Burgkunstadt an jedoch ohne die dazugehorenden Ortschaften die sich Mainleus anschlossen 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung Mainroths wieder Jahr Einwohner Quelle1987 592 9 2001 552 10 2002 563 10 2003 572 10 2004 566 11 2005 552 11 2006 541 11 2007 541 1 2008 540 1 2009 534 1 2010 514 1 Vereine BearbeitenCSU Ortsverein Mainroth Dart Angels Mainroth Freiwillige Feuerwehr Mainroth SG Roth Main Gesangverein Freundschaftsbund Mainroth Jagdgenossenschaft Mainroth Katholische Jugend Mainroth Musikverein Mainroth Obst und Gartenbauverein Mainroth und Umgebung Radfahrverein Concordia Mainroth Soldatenkameradschaft 1891 Mainroth Forderverein Grundschule in MainrothPersonlichkeiten BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Um 1945 Georg VonbrunnSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Johann Georg Dora 1948 Generalleutnant a D der Luftwaffe der BundeswehrVerkehr BearbeitenDer Haltepunkt Mainroth liegt an der Bahnstrecke Bamberg Hof Sonstiges BearbeitenDiverse Nahrungskonserven der Mainrother Firma Schellein waren Hauptbestandteil der Verpflegung der Schwabischen Mount Everest Besteigung 2 St Michael Mainroth Literatur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Maynroth In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 473 Digitalisat Ingrid Kohles Gerhard Glaser 700 Jahre Pfarrei Mainroth Mainroth Kath Kirchenstiftung 2007 Paul Konrad Josef Tremel Aus der Ortsgeschichte von Mainroth In Festschrift zum 125 jahrigen Jubilaum der Freiwilligen Feuerwehr Mainroth Georg Sohnlein Mainroth Ein fruher Siedlungsort am oberen Main In Begegnung mit Franken Band 2 Heinrichs Verlag Bamberg 2008 ISBN 978 3 89889 132 5 S 78 80 Pleikard Joseph Stumpf Mainroth In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 652 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mainroth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mainroth in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 12 September 2021 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2010 publish kommonline gmbh de abgerufen am 27 Dezember 2011 a b c d e f g Franz Wenzl Die Stadtteile der Stadt Burgkunstadt mit Bildern aus vergangenen Tagen Geiger Verlag Horb am Neckar 1991 ISBN 3 89264 247 8 S 44 ff a b c d e f g h i j k l m Paul Konrad Josef Tremel Aus der Ortsgeschichte von Mainroth a b c Geschichte von Mainroth burgkunstadt eu abgerufen am 8 April 2011 a b c d Geschichte der Mainrother Pfarrei 1 2 Vorlage Toter Link www erzbistum bamberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis erzbistum bamberg de abgerufen am 27 Dezember 2011 Der 1 FC Mainroth bei nachbarschaft immobilienscout24 de abgerufen am 27 Dezember 2011 Geschichte des Mainrother Musikvereins Memento des Originals vom 25 September 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original 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