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Madame Dubarry ist ein deutscher Historienfilm von Ernst Lubitsch aus dem Jahr 1919 FilmTitel Madame DubarryProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1919Lange 113 MinutenStabRegie Ernst LubitschDrehbuch Fred Orbing Hanns KralyProduktion Paul Davidsonfur Projektions AG Union Musik Alexander Schirmann 1919 Carsten Stephan Graf von Bothmer 2007 Kamera Theodor SparkuhlBesetzungPola Negri Marie Jeanne Becu comtesse du Barry Emil Jannings Konig Ludwig XV Reinhold Schunzel Herzog von Choiseul Harry Liedtke Armand de Foix Eduard von Winterstein Graf Jean Dubarry Karl Platen Guillaume Dubarry Paul Biensfeldt Kammerdiener Lebelle Magnus Stifter Don Diego Wilhelm Kaiser Heyl Kommandant der Schlossgarde Else Berna Herzogin von Gramont Fred Immler Herzog von Richelieu Gustav Czimeg Herzog von Aiguillon Alexander Ekert Schuster Paillet Marga Kohler Madame Labille Bernhard Goetzke Revolutionar Robert Sortsch Pla Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIn sieben Akten wird der folgende Inhalt dargestellt Die arme Jeanne arbeitet im Hutmacherladen der Madame Labille Sie und der Student Armand de Foix sind ein Paar dennoch ist Jeanne nicht abgeneigt als ihr der spanische Gesandte Don Diego den Hof macht Zwischen Armand und Don Diego kommt es zum Duell bei dem Don Diego getotet wird Armand wird verhaftet und Jeanne die Geliebte des Grafen Guillaume Dubarry Als Guillaume aufgrund ihres gemeinsamen verschwenderischen Lebensstils kurz vor dem Bankrott steht schickt er seine Geliebte mit einer Bittschrift zu dem Minister des Konigs Herzog von Choiseul der allerdings die Zahlung des erbetenen Geldes ablehnt Auf ihrem Ruckweg fallt Jeanne jedoch Konig Louis XV selbst auf der sie als Maitresse erwahlt Als Jeanne einen beleidigenden Brief erhalt der ihr Verhaltnis mit dem Konig verunglimpft fordert sie Genugtuung und der Konig beschliesst sie offiziell bei Hofe einzufuhren Vorher braucht sie jedoch einen Adelstitel weshalb sie sich mit Guillaumes Bruder Jean Dubarry vermahlt Als Grafin Dubarry und Maitresse des Konigs ist sie nun die machtigste Frau Frankreichs Armand der auf ihr Betreiben aus dem Gefangnis freikam und einen Posten als Soldat des Konigs erhalten hat wird auf ihr Geheiss zum Leutnant der Schlosswache ernannt Als solcher erlebt er wie eine Gruppe gegen die Maitresse protestierender Menschen mit Waffengewalt auseinandergetrieben wird und beginnt die ihm unbekannte Maitresse zu verabscheuen Umso entsetzter ist er als er in ihr seine fruhere Geliebte erkennt Er verlasst das Schloss und wendet sich an seinen Freund Paillet einen Schuster mit kleinem Kind und kranker Ehefrau Die Familie hat nichts zu essen weil das Brot immer teurer und die Steuern immer hoher werden Es formiert sich eine protestierende Menge deren Anfuhrer Armand wird Sie sturmen die Backerei und Armand wird von den Soldaten des Konigs festgenommen Herzog von Choiseul gibt Armand zu verstehen dass nur Madame Dubarry ihn ins Ungluck gesturzt habe Als Armand meint dass er sich wenn er frei ware an ihr rachen wurde entlasst Choiseul ihn sofort in die Freiheit Um Schuster Paillet formiert sich eine Rebellengruppe deren Wortfuhrer zunachst Armand ist Als dieser von der verkleideten Dubarry Besuch erhalt schwort er jedoch ihr nichts zu tun Die Rebellengruppe geht zum Konig der jedoch vor ihren Augen mit schwarzen Pocken zusammenbricht Auf eine gehassige Bemerkung hin veranlasst Madame Dubarry die Verhaftung Paillets Der Konig verstirbt an seiner Erkrankung und Madame Dubarry wird vom neuen Konig Louis XVI des Palastes verwiesen Paillets Frau stirbt und Armand verspricht ihr am Sterbebett ihren Mann zu befreien Die Revolution beginnt Die Aufstandischen sturmen die Bastille und befreien Paillet Kurze Zeit spater wird der Konig aus dem Schloss vertrieben und Madame Dubarry durch ihren Sklaven Zamor verraten Sie wird vom Revolutions Tribunal dessen Vorsitz Armand hat zum Tode verurteilt Armand der ihr die Flucht ermoglichen will wird als Verrater erschossen und stirbt in ihren Armen Kurze Zeit spater wird Madame Dubarry auf dem Schafott hingerichtet Produktion BearbeitenMadame Dubarry wurde auf dem Ufa Freigelande vor der Kulisse des Neuen Palais in Potsdam und im Ufa Union Atelier in Berlin Tempelhof gedreht Die Zensur belegte den Film im Juli 1919 mit einem Jugendverbot Die Urauffuhrung des Films fand am 18 September 1919 im Ufa Palast am Zoo in Berlin statt es war die Eroffnung dieses bedeutenden Berliner Filmtheaters Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik lobte den Film Ja der Abend ist am besten gekennzeichnet als Ehrenabend Negri Lubitsch Lubitsch den man als Regisseur von Carmen schon auf der Hohe seines Konnens glaubte hat sich hier selbst ubertroffen und alles bisher Geleistete vergessen gemacht vor dieser genialen Schopfung Lubitsch ist nicht ein sondern das Genie der Film Regie und zweifellos der Erste den wir heute haben Ob Freund ob Feind wer Grafin Dubarry sieht muss das zugeben Lichtbild Buhne 1919 1 Die franzosische Kritik zeigte sich zunachst entsetzt dass die franzosische Geschichte so kurz nach dem Ersten Weltkrieg durch Deutsche verfilmt wurde Die graziose und leichte Epoche Ludwig XV wieder erweckt durch die Herren vom Sauerkraut mit ihren kleinen runden Augen und ihren schweren Bauchen befand jedoch dass die Ausfuhrung abgesehen von einigen Irrtumern bewundernswert ist 2 Das Lexikon des internationalen Films stellte fest dass Lubitschs publikumswirksamer aber reichlich bedenkenloser Umgang mit dem Thema in makabrem Kontrast zu den revolutionaren Unruhen im Deutschland des Jahres 1919 stand 3 Andere Kritiker betonten dass sich Lubitsch in den Massenszenen als Meister des kunstvollen und grossen Arrangements erweist 4 Literatur BearbeitenFred Gehler Madame Dubarry In Gunther Dahlke Gunther Karl Hrsg Deutsche Spielfilme von den Anfangen bis 1933 Ein Filmfuhrer Henschel Verlag 2 Auflage Berlin 1993 S 34 ff ISBN 3 89487 009 5 Rick McCormick Sex Politics and Comedy The Transnational Cinema of Ernst Lubitsch Kapitel Bad Girls in the Costume epics 1919 22 Bloomington Indiana University Press 2020 75 105 Stable URL https www jstor org stable j ctv1g809c7 6 Weblinks BearbeitenMadame Dubarry in der Internet Movie Database englisch Madame Dubarry bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Hb Madame Dubarry In Lichtbild Buhne Nr 38 20 September 1919 Jacques Pietrini in La Cinematographie Francaise Nr 9 1920 zit nach Lichtbild Buhne Nr 15 10 April 1920 Klaus Bruhne Hrsg Lexikon des Internationalen Films Band 5 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1990 S 2367 Dieter Krusche Lexikon der Kinofilm Vom Stummfilm bis heute Bertelsmann Gutersloh 1977 S 86 Filme von Ernst Lubitsch Deutsche Filme Fraulein Seifenschaum Der letzte Anzug Der Kraftmeier Aufs Eis gefuhrt Blindekuh Zucker und Zimt Die neue Nase Das schonste Geschenk Als ich tot war Schuhpalast Pinkus Der gemischte Frauenchor Der G m b H Tenor Keiner von beiden Sein einziger Patient Ossi s Tagebuch Der Blusenkonig Wenn vier dasselbe tun Das fidele Gefangnis Prinz Sami Der Rodelkavalier Der Fall Rosentopf Ich mochte kein Mann sein Die Augen der Mumie Ma Das Madel vom Ballett Carmen Meine Frau die Filmschauspielerin Meyer aus Berlin Kasekonig Hollander Die Austernprinzessin Madame Dubarry Rausch Die Puppe Die Wohnungsnot Kohlhiesels Tochter Romeo und Julia im Schnee Sumurun Anna Boleyn Die Bergkatze Das Weib des Pharao Die FlammeUS amerikanische Filme Rosita Die Ehe im Kreise Drei Frauen Das verbotene Paradies Kuss mich noch einmal Lady Windermeres Facher So ist Paris Alt Heidelberg Der Patriot Der Konig der Bernina Liebesparade Paramount Parade Monte Carlo Der lachelnde Leutnant Der Mann den sein Gewissen trieb Eine Stunde mit Dir Arger im Paradies Wenn ich eine Million hatte Serenade zu dritt Die lustige Witwe Engel Blaubarts achte Frau Ninotschka Rendezvous nach Ladenschluss Ehekomodie Sein oder Nichtsein Ein himmlischer Sunder Skandal bei Hofe 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