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Morslingen ist ein Ortsteil der Gemeinde Finningen im schwabischen Landkreis Dillingen an der Donau MorslingenGemeinde FinningenKoordinaten 48 37 N 10 31 O 48 623974 10 513265 429 Koordinaten 48 37 26 N 10 30 48 OHohe 429 m u NHNEinwohner 1054 1 Jan 2022 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 89435 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Religionen 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Baudenkmaler 5 Bodendenkmaler 6 Wustungen 7 Bildung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf der Gemarkung von Morslingen wurden Bodenfunde aus der Jungsteinzeit und der Spatbronzezeit entdeckt 1985 wurde ein Stiergebilde aus der spaten Eisenzeit beim Pflugen entdeckt das wohl zu einem Kultgefahrt gehorte Morslingen geht vermutlich auf eine alemannische Grundung zuruck Der Ort wird erstmals um 1100 als Mersgisilingin genannt Im Ort waren im 13 Jahrhundert vor allem die Grafen von Oettingen und die Herren von Gundelfingen und Hellenstein begutert Das nach dem Ort sich nennende niedere Adelsgeschlecht der Herren von Merslingen war von 1209 bis 1348 im Ort belehnt Ab 1344 besassen die Herren von Altheim die Herrschaft Morslingen die ab 1354 ein Lehen des Herzogtums Bayern war Um 1400 sind die Herren von Riedheim seit vor 1419 die Herren von Westerstetten und ab 1440 die Herren von Grafeneck im Ort belehnt Das Herzogtum Bayern erwarb 1381 mit der Herrschaft Faimingen auch Vogtei Gericht und andere Rechte in Morslingen Bayern konnte im Spatmittelalter im Ort die Landeshoheit durchsetzen und Morslingen in die Vogtei Hochstadt eingliedern Die Fursten von Pfalz Neuburg erwarben 1529 von den Herren von Grafeneck die Herrschaft und richteten im Ort ein Vogtamt ein Bei der Neugliederung Bayerns Anfang des 19 Jahrhunderts kam Morslingen zum Landgericht Hochstadt und 1862 zum Bezirksamt Dillingen Am 1 Mai 1978 wurde der Ort nach Finningen eingemeindet 2 Er liegt nordwestlich von Hochstadt auf der Blindheimer Hochterrasse Religionen Bearbeiten nbsp St Martin in MorslingenMorslingen ist Sitz einer alten Pfarrei Die Kirche kam um 1100 durch Schenkung an das Kloster Weingarten und spater an die Grafen von Oettingen 1312 kam das Patronatsrecht an das Hochstift Augsburg Nach Morslingen waren bis 1843 18 Hofe aus Oberfinningen und bis 1867 ganz Deisenhofen eingepfarrt Die katholische Pfarrkirche St Martin wurde Ende des 17 Jahrhunderts errichtet Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1840 1857 1939 1950 1970 1980 2000 2022Einwohner 607 618 607 825 649 707 850 1054Baudenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Baudenkmaler in MorslingenBodendenkmaler BearbeitenSiehe Liste der Bodendenkmaler in FinningenWustungen BearbeitenDer 1366 genannte Ort Bintensmitingen ist schon im Mittelalter wust geworden Ebenfalls Grogghofen oder Groggenhofen das nur fur das Jahr 1496 belegt ist Auch verschwunden ist die Siedlung Tuifeltshofen die schon vor ihrer ersten Uberlieferung im Jahre 1439 verodet war Bildung BearbeitenIm Jahr 1990 wurde ein Kindergarten mit 25 Ganztagsplatzen geschaffen der im Anbau des ehemaligen Schulgebaudes untergebracht ist Literatur BearbeitenGeorg Worishofer Alfred Sigg Reinhard H Seitz Stadte Markte und Gemeinden In Der Landkreis Dillingen a d Donau in Geschichte und Gegenwart Hgg vom Landkreis Dillingen an der Donau 3 neu bearbeitete Auflage Dillingen an der Donau 2005 S 253 255 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Morslingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Morslingen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Finningen VG Hochstadt Abgerufen am 17 April 2022 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 770 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Morslingen amp oldid 230602669