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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Neufriedstein Begriffsklarung aufgefuhrt Neufriedstein ist ein ehemaliger heute denkmalgeschutzter Weinbergsbesitz mit Herrenhaus und einem Berghaus Matressenschlosschen unter der Adresse Neufriedstein im Stadtteil Niederlossnitz der sachsischen Stadt Radebeul innerhalb der heutigen Weinlage Radebeuler Johannisberg inmitten des Denkmalschutzgebiets Historische Weinberglandschaft Radebeul 1 Wahrend das Herrenhaus spatestens zu DDR Zeiten als Denkmal der Kulturgeschichte aufgenommen wurde war das Matressenschlosschen bereits 1904 bei Gurlitt bzw 1905 bei Dehio als Kunstdenkmal beschrieben Jahre vor der Verabschiedung des Sachsischen Denkmalschutzgesetzes 1909 Mitte von re nach li Mathildenhaus Herrenhaus Neufriedstein Erweiterungsbau des Pfarrtochterheims Neufriedstein 3a Mietvilla Neufriedstein 4 Haus Nitzsche Oben re das Matressenschlosschen li die SternwarteNeufriedstein vom Jacobstein ausInhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Matressenschlosschen 1 2 Herrenhaus Neufriedstein 1 3 Westlicher Erweiterungsbau 1 4 Mathildenhaus 1 5 Nitzsches Winzerhof 1 6 Strasse Neufriedstein 1 7 Steintrog mit Delphin 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas im Westen an das Denkmalensemble von Schloss Wackerbarth stossende Weinbergsgelande des Neufriedstein steht heute einschliesslich Berghaus Matressenschlosschen sowie an der Strasse Neufriedstein mit Herrenhaus Pfarrtochterheim den beidseitigen Erganzungsbauten jedoch inzwischen ohne Winzerhaus Haus Nitzsche dazu Weinberg und Parkanlage als denkmalpflegerische Sachgesamtheit Ensembleschutz unter Denkmalschutz 2 Die zu Neufriedstein gehorenden Weinberge oberhalb des Herrenhauses nach Westen bis an Schloss Wackerbarth reichend sowie vor dem Herrenhaus bergab bis zur Strasse gelten als schutzenswertes Werk der Landschafts und Gartengestaltung 2 Ausserhalb der Sachgesamtheit steht das fruher ebenfalls zu Neufriedstein gehorende Einzeldenkmal Unteres Berghaus in dem in den 1820er Jahren Johann Peter Hundeiker wohnte Auf der gegenuberliegenden Strassenseite und damit ausserhalb beziehungsweise unterhalb von Neufriedstein liegt das ehemalige Weingutsanwesen von Haus Liborius Matressenschlosschen Bearbeiten nbsp Matressenschlosschen von der Ruckseite 2021 nbsp Matressenschlosschen mit aufgerebtem Vorland 2010 nbsp Seitliche Ansicht 1929 nbsp Zum Vergleich Das ehemals barocke Haus in der SonneDas an der Hangkante oberhalb des Schildberg genannten Weinbergs 1771 1772 gebaute Berghaus Neufriedstein ist eines der weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt Radebeul Es ist ein massiv errichteter Bergpavillon 51 6 55 7 N 13 37 34 O 51 115473 13 626115 der heute Matressenschlosschen genannt wird Fruher hiess er auch Himmelsschlosschen oder Burg Friedstein 3 Wie das Herrenhaus steht auch das Matressenschlosschen unter Denkmalschutz 4 jedoch unter der eigenen Adresse Mohrenstrasse 10 Es gilt als baugeschichtlich kunstlerisch landschaftsgestalterisch und ortsgeschichtlich bedeutend 4 Das Bauwerk liegt auf etwa 182 m u NHN das Herrenhaus Neufriedstein bei etwa 130 m und die unten vorbeilaufende Strasse Am Jacobstein bei 110 m u NHN Auf einer talseitigen Terrasse mit Treppen auf beiden Seiten steht ein fensterloser Unterbau aus Sandsteinblocken mit Blendbogengliederung in der Ansicht sowie einer Balustrade obenauf im Inneren mit einem Tonnengewolbe Das Lusthaus selbst ist ein achteckiger verputzter Baukorper mit zwei rechts und links angesetzten rechteckigen Flugelbauten Diese tragen einseitige Ziegel Walmdacher der Mittelbau tragt ein Mansarddach mit einer Aussichtsplattform Die Wetterfahne zeigt durch einen Zahlendreher das Jahr 1717 Das 1888 von dem Schriftsteller und Ubersetzer Maximilian Rudolpf Schenk durch Verkauf des Herrenhauses abgeteilte Anwesen des Matressenschlosschens wurde 1922 durch die Gemeinde Niederlossnitz erworben Der Salon im Inneren war bis zur Sanierung im Jahr 1923 mit Weinbaumotiven ausgemalt Als einziges historisches Inventar befindet sich heute ein zierlicher Rokokokamin im Salon Nachdem das Gebaude zu DDR Zeiten in stadtischem Besitz zum Teil als Wohngebaude verpachtet war wurde es 1993 an Privat verkauft Nach anderer Darstellung war das Anwesen bereits vor dem Zweiten Weltkrieg im Besitz der Familie von Erivan Haub der den Sommersitz nach der Wende zuruckerhielt 5 Der Besitzer liess es 1998 bis 2000 denkmalgerecht sanieren gleichzeitig entstand hinter dem Lusthaus von der Hangkante aus gesehen ein neues Wohnhaus dessen Formgebung die Vorgaben des Matressenschlosschens aufnahm Der ehemalige sachsische Ministerprasident Kurt Biedenkopf wohnte in dem neuen Wohnhaus von 2001 bis 2006 nachdem er aus dem Gastehaus der sachsischen Regierung ausgezogen war Das umliegende Gelande wurde als Park neu angelegt dessen Gestaltung 2001 durch einen Preis fur Sachsischen Garten und Landschaftsbau ausgezeichnet wurde Von seiner Form her sieht das Matressenschlosschen aus wie eine kleinere Kopie des wenige Monate vorher weiter im Osten in der Oberlossnitz entstandenen Haus in der Sonne 6 In den Kunstdenkmalern von Dresdens Umgebung Gurlitt 1904 wird das Lusthaus jetzt Friedsteinburg auf anderthalb Seiten ausfuhrlich beschrieben dazu kommen zwei Zeichnungen und ein Grundriss Und auch im Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Dehio 1905 wird das Weinbergshaus Friedstein aufgefuhrt Herrenhaus Neufriedstein Bearbeiten nbsp Ehemaliges Pfarrtochterheim mit dem Berghaus daruber mittig das Herrenhaus links der Erweiterungsbau rechts das Mathildenhaus Das ehemalige Herrenhaus Neufriedstein Neufriedstein 2 von etwa 1770 der Hauptbau des spateren Pfarrtochterheims steht direkt an der Bergseite der Zuwegung vom Tal die heute als Strasse ebenfalls Neufriedstein heisst und bis zum Winzerhof hochfuhrt Direkt vor dem Herrenhaus liegt eine Ausbeulung der Strasse auf der fruher die Kutschen gewendet werden konnten und wo heute geparkt wird Von dort fuhrt eine historische Weinsteige durch den Weingarten zum Fuss des Berghangs zur Strasse Am Jacobstein Das zweigeschossige Kulturdenkmal 7 ist ein langgestreckter Baukorper mit einem ziegelgedeckten Mansarddach Er hat elf Fensterachsen Lange von denen funf als Giebelgauben im Dach ausgebildet sind Mittig steht vor der schlichten Putzfassade ein 1820 vorgesetzter Portikus als Altan mit vier dorischen Saulen der Austritt obenauf wird von einem Eisengitter umfasst Das Fenster Tur Element des Austritts weist ein Palladiomotiv auf Hinter dem Haus liegt eine formale Gartenanlage von deren Bergseite eine Weinbergsstiege durch den neu terrassierten Steillagen Weinberg zum Berghaus fuhrt Westlicher Erweiterungsbau Bearbeiten Der westlich links an das Herrenhaus anschliessende Erweiterungsbau des Pfarrtochterheims mit der Adresse Neufriedstein 2a stammt aus dem Jahr 1893 Das zweigeschossige Kulturdenkmal 7 mit ausgebautem Plattformdach und Giebelgauben stammt im Kern aus dem 18 Jahrhundert 2 Es hat funf Fensterachsen im verbretterten Obergeschoss dessen Traufhohe dem Hauptgebaude entspricht Die ursprungliche Verbretterung wurde 1903 angebracht um den Bau gegenuber dem Herrenhaus optisch zurucktreten zu lassen Mathildenhaus Bearbeiten Das ostlich des Herrenhauses freistehende Wohnhaus mit der Adresse Neufriedstein 1 ist als Mathildenhaus ein Erweiterungsbau des Pfarrtochterheims von 1904 Der zweigeschossige denkmalgeschutzte Bau 7 steht auf einem hohen Sockelgeschoss und hat ein Mansarddach Die Firsthohe ist die gleiche wie beim westlich gelegenen Herrenhaus Beide Gebaude verbindet ein kurzes Mauerstuck mit einer rundbogigen Pforte Zum Tal hin wird die Schmuckansicht des funfachsigen Gebaudes durch einen dreiachsigen Segmentbogengiebel vor dem Dach betont In der Mittelachse befinden sich auch die Eingangstur sowie ein Balkon vor dem Obergeschoss Nitzsches Winzerhof Bearbeiten nbsp Haus Nitzsche mit Nebengebauden Sternwarte Radebeul oben im Hintergrund links der JacobsteinDer ebenfalls denkmalgeschutzte 8 ehemalige Winzerhof findet sich unter der Adresse Neufriedstein 5 Der Kernbau des zweigeschossigen Wohnhauses Haus Nitzsche stammt aus dem 18 Jahrhundert 1883 ergingen Genehmigungen zum Umbau des Hauses unter anderem durfte das Erdgeschoss des Winzerhauses zu Wohnzwecken verandert werden Zwei Jahre spater folgte die Baurevision Im Jahr 1969 mussten die mittleren Erdgeschossraume wegen zu grosser Feuchtigkeit gesperrt werden 1970 erfolgte die notwendige Ausseninstandsetzung ab 1981 folgten weitere Sanierungsarbeiten Heute hat das Gebaude mit seinem ziegelgedeckten Walmdach nach Suden zum Abhang hin eine sechsachsige Traufseite auf der linken Seite befindet sich eine Haustur rechts dagegen ein Ladeneingang das gesamte Erdgeschoss dieser Fassade wird von einem Weinspalier geziert Die Fenster des schlichten Putzbaus werden von Sandsteingewanden eingefasst an denen sich ehemals Klappladen befanden Ebenfalls unter Denkmalschutz steht der eingeschossige Anbau an das Winzerhaus Das schrag links davor stehtende eingeschossige Nebengebaude ist aus dem Denkmalschutz ausgeschieden Haus Nitzsche ist denkmalpflegerisch kein Bestandteil der Sachgesamtheit Neufriedstein mehr sondern ein Einzeldenkmal 8 Nach dem ersten von Neufriedstein unabhangigen Besitzer Johannes Nitzsche wurde das Anwesen Nitzsches Winzerhof genannt In der Liste der Denkmale der Architektur zu DDR Zeiten wurde das Objekt Oberes Winzerhaus genannt Strasse Neufriedstein Bearbeiten nbsp Unbefestigte Strasse bei Nr 3aDie wie das ehemalige Weingut heissende Strasse ist die historische Zuwegung zum Herrenhaus und zum Winzerhof Sie beginnt an der Platzausbildung am Fuss der Weinberge wo die von der Meissner Strasse kommende Allee zum Friedstein Anwesen auf die ehemalige Salzstrasse hier Winzerstrasse und Am Jacobstein traf und dann auf das Herrenhaus Altfriedstein zulief Von dort verlauft die nur im unteren Teil asphaltierte Zuwegung westlich oberhalb von Am Jacobstein Die Bergseite der Strasse wird durch Bruchsteinmauern abgefangen Am Strassenbeginn liegt unterhalb der Strasse mit der Adresse Am Jacobstein 2 das Untere Berghaus dessen Eingang ebenfalls von der Strasse Neufriedstein zu betreten ist Weiter bergauf kommt jeweils auf der Bergseite nach dem Hinterhof des modernen Heims das Ensemble aus Mathildenhaus Nr 1 Herrenhaus Neufriedstein Nr 2 und Erweiterungsbau Nr 2a danach die mit einem Bauherrenpreis ausgezeichnete Mietvilla Neufriedstein 3a die ebenfalls denkmalgeschutzte Mietvilla Neufriedstein 4 sowie am Ende der Strasse der Winzerhof Nitzsche nbsp Mietvilla Neufriedstein 3a Radebeuler Bauherrenpreis 2002 rechts Herrenhaus Neufriedstein mit Nebengebauden nbsp Einzeldenkmal Mietvilla Neufriedstein 4 nbsp Saulenreste in Stutzmauer verbaut am Weg rechts des Mathildenhauses nbsp Saulenreste in Stutzmauer verbaut am Weg rechts des Mathildenhauses Steintrog mit Delphin Bearbeiten nbsp Friedstein Steintrog mit Delphin Bereits im 18 Jahrhundert war der ostlich gelegene Altfriedstein an eine Wasserversorgung von Schwarzes Teich her angeschlossen Auf der Bergseite kam aus der Stutzmauer zum oberhalb gelegenen Land eine Wasserleitung die unter anderem in einem Wasserspiel im nordlichen Hof mundete Das Brunnenwerk aus der Zeit um 1790 mit dem den Wasserspeier darstellenden Delfin unter einem facherartigen Ornament und einem zugehorigen einfachen Wasserbecken ist bereits bei Gurlitt beschrieben die ehemalige Anbringung des Delphins unter dem Facher in seiner Nische auch als Skizze dargestellt 9 Delphin und Trog beide als Fragment der barocken Brunnenanlage unter Denkmalschutz stehend wurden in den 2000er Jahren als Wasserspiel an eine andere Stelle auf dem heutigen Neufriedsteingelande versetzt und wieder an Wasser angeschlossen Geschichte Bearbeiten nbsp Vue de Wackerbarthsruhe aux environs de Dresde prise sur la grande Route de Leipzig C G Hammer 1805 Mit dem Berghaus auf der Hangkante Der westlich vom Friedstein danach in Altfriedstein umbenannt gelegene Weinbergsbesitz wurde 1827 Neufriedstein benannt Er lag ursprunglich auf der zu Naundorf gehorenden Weinbergsflur Diese wurde mit seiner Grundung im Jahre 1839 Teil von Niederlossnitz Der Reichssekretar Anton Weck erhielt 1665 fur eine Auslagenforderung von 500 Talern an das Amt Moritzburg den Weinberg Sandleithe Der oberhalb liegende Schildberg kam etwa zur gleichen Zeit dazu wahrend der ostlich an den Weinberg Fliegenwedel grenzende Wehlsberg im Besitz der Herren von Kockeritz auf Burg Wehlen war Dieser galt bereits im Jahr 1417 als einer der wertvollsten Weinberge der Lossnitz Im Jahr 1727 erwarb der Dresdner Ratsherr und Kaufmann Johann Georg Ehrlich bei einer Versteigerung aus der Konkursmasse des cand jur Conrad Weck den Schildberg Nachdem er 1741 von den Alwardt Erben die Sandleithe erworben hatte hinterliess er 1743 seinen Besitz seinem einzigen Sohn Johann Gotthold Ehrlich Dieser kaufte 1749 den Wehlener Berg einschliesslich Berg und Presshaus Winzergebaude heute Nr 5 Haus Nitzsche siehe weiter unten Schuppen sowie allem Inventar fur 3000 Taler zahlbar jedoch in Louisdor und Dukaten 10 So kamen die drei historischen Weinberge Schild Sandleithe und Wehlsberg zum Weinbergsbesitz Ehrlich wie er im Flurbuch von 1800 genannt wurde zusammen dem spateren Neufriedstein Sohn Johann Gotthold Johann Gottlob 10 Ehrlich liess auf der Suche nach Silber um 1765 erfolglos mehrere Bergstollen in den Hang treiben Im unteren Bereich des Schildbergs baute Johann Gotthold Ehrlich um 1770 das barocke Herrenhaus das spatere Pfarrtochterheim mit seitlichen Terrassen und 1771 1772 auf der Hangkante das Berghaus Neufriedstein als Lusthaus 1776 kaufte Christiane Dorothea verehel Schaferin Schaffer geb Weinartin das Anwesen 11 Ihr Ehemann hatte ihr 1752 die Weinberge und das spater als Haus Lotter bekannte Winzerhaus vererbt Ihr wird die Erbauung der Sandsteintreppe hoch zum Berghaus zugeschrieben Das Herrenhaus heute Nr 2 erhielt durch seinen spateren Besitzer den Major Karl Gottlob Ludwig Schaffer 1820 einen klassizistischen Portikus auf vier dorischen Saulen Georg Schwarz Schwager von Ludwig Pilgrim und wie dieser Schwiegersohn von Johann Peter Hundeiker wohnte um 1820 wohl auf dem Weinbergsanwesen Friedstein seines Schwagers Pilgrim 1821 erwarb er erstmal wohl nur zur Pacht den Schafferschen Weinberg den er 1827 dann auch kaufen konnte Da er 1823 bereits Friedstein von seinem Schwager erworben hatte der zu jener Zeit bereits im Mohrenhaus wohnte benannte Schwarz Friedstein in Altfriedstein um und das Schaffersche Anwesen in Neufriedstein 11 Mit Georg Schwarz und ab 1830 Franz Carl Sickmann 10 dem spateren Landtagsabgeordneten waren zwei der Grunder der 1836 entstandenen Sektkellerei Bussard Besitzer von Neufriedstein Sickmann begann auch auf Neufriedstein eine eigene Sektherstellung stellte diese jedoch bald wieder ein 1870 ging das Anwesen als Erbe an Sickmanns Schwiegersohn Carl Karl Robert Gluck einen der Besitzer der Sektkellerei Gluck amp Plath nbsp Neufriedstein vor 1893 noch ohne die beiden seitlichen Erganzungs bautenDer Arzt Ernst Wilhelm Lenk errichtete auf dem Besitz 1876 eine Schankwirtschaft die er vier Jahre spater bereits wieder schloss um nach der Reblauskatastrophe das Land parzellieren und als Bauland verkaufen zu konnen Im Sudwestteil entstanden eine Majolikafabrik sowie das Wasserwerk Niederlossnitz Das Herrenhaus und das Berghaus mitsamt dem Schildberg ubernahm 1886 der Schriftsteller und Ubersetzer italienischer und persischer Dichtungen Maximilian Rudolph Schenck Er verkaufte wiederum das Herrenhaus 1888 an den Landesverein zur Unterstutzung verwaister und unversorgter Predigertochter im Konigreich Sachsen der hier das sogenannte Pfarrtochterheim einrichtete welches bis 1998 bestand 1893 entstand auf der westlichen Terrasse durch den Baumeister Adolf Neumann der erste Erweiterungsbau mit 10 Zimmern nach Suden dem 1904 auf der ostlichen Terrasse der zweite Erweiterungsbau folgte ebenfalls von Neumann jedoch bereits durch seinen Mitarbeiter Felix Sommer gezeichnet Der Zirkusdirektor Hans Stosch Sarrasani kaufte 1938 die Villa Neufriedstein 1 als Wohnsitz und Ruheheim fur verdiente Sarrasani Artisten 1948 ubersiedelte seine Witwe Trude Stosch Sarrasani nach Argentinien wo sie bis 1972 mit Unterbrechungen den Circo Sarrasani Shangri La betrieb 1992 besuchte sie wieder Dresden und Radebeul wo sie ihr auf Neufriedstein gelegenes Artisten Ruheheim der Diakonie ubereignete Diese errichtete stattdessen in den Jahren 1997 1998 das moderne Alters und Pflegeheim Neufriedstein gleichzeitig wurde das Pfarrtochterheim aufgelost Seit 2001 wird das inzwischen an Privat verkaufte und 2003 sanierte Herrenhaus zu Wohnzwecken verwendet Literatur BearbeitenFrank Andert Red Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz Hrsg Stadtarchiv Radebeul 2 leicht geanderte Auflage Stadtarchiv Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 Barbara Bechter Wiebke Fastenrath u a Bearb Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 736 737 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Band 1 Mitteldeutschland Wasmuth Berlin 1905 S 230 Niederlossnitz Weinbergshaus Friedstein Matthias Donath Jorg Blobelt Fotos Sachsisches Weinland Historische Weinguter und Weinberghauser im Elbtal Hrsg edition Sachsische Zeitung 1 Auflage Redaktions und Verlagsgesellschaft Elbland Dresden 2010 ISBN 978 3 941595 09 5 Cornelius Gurlitt Niederlossnitz Weinberggrundstuck Friedstein In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 26 Heft Die Kunstdenkmaler von Dresdens Umgebung Theil 2 Amtshauptmannschaft Dresden Neustadt C C Meinhold Dresden 1904 S 132 ff Volker Helas Bearb Stadt Radebeul Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Grosse Kreisstadt Radebeul Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Sachsen Sax Verlag Beucha 2007 ISBN 978 3 86729 004 3 Liselotte Schliesser Erarb Radebeul Stadtfuhrer durch Vergangenheit und Gegenwart 1 erganzte Auflage Edition Reintzsch Radebeul 2008 ISBN 978 3 930846 05 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neufriedstein Sammlung von Bildern Manfred Richter Neufriedstein Pfarrtochterheim In Niederlossnitz von anno dazumal Abgerufen am 18 August 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Volker Helas Bearb Stadt Radebeul Hrsg Landesamt fur Denkmalpflege Sachsen Grosse Kreisstadt Radebeul Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Sachsen Sax Verlag Beucha 2007 ISBN 978 3 86729 004 3 S 229 230 sowie beiliegende Karte a b c Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal ID 09305116 PDF inklusive Kartenausschnitt Weingut Neufriedstein Sachgesamtheit Neufriedstein 1 2 2a Mohrenstrasse 10 Abgerufen am 18 Marz 2021 Adressbuch von Dresden mit Vororten 1901 S 395 Memento des Originals vom 18 April 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot digital slub dresden de a b Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal ID 08951304 PDF inklusive Kartenausschnitt Weingut Neufriedstein Sachgesamtheit Berghaus Neufriedstein Matressenschlosschen Abgerufen am 18 Marz 2021 Die Biedenkopfs ziehen in Radebeuler Tengelmann Villa Nach Dresdner Neueste Nachrichten vom 7 Juni 2001 Matthias Donath Jorg Blobelt Fotos Sachsisches Weinland Historische Weinguter und Weinberghauser im Elbtal Hrsg edition Sachsische Zeitung 1 Auflage Redaktions und Verlagsgesellschaft Elbland Dresden 2010 ISBN 978 3 941595 09 5 S 184 186 a b c Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal ID 08950745 PDF inklusive Kartenausschnitt Weingut Neufriedstein Sachgesamtheit Pfarrtochterheim Neufriedstein 1 2 2a Abgerufen am 18 Marz 2021 a b Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal ID 08950746 PDF inklusive Kartenausschnitt Haus Nitzsche Abgerufen am 18 Marz 2021 Cornelius Gurlitt Niederlossnitz Weitere Bauten Mittlere Bergstrasse Nr 88 Altfriedstein In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 26 Heft Die Kunstdenkmaler von Dresdens Umgebung Theil 2 Amtshauptmannschaft Dresden Neustadt C C Meinhold Dresden 1904 S 133 a b c Liselotte Schliesser Erarb Radebeul Stadtfuhrer durch Vergangenheit und Gegenwart 1 erganzte Auflage Edition Reintzsch Radebeul 2008 ISBN 978 3 930846 05 4 S 127 ff a b Jochen Zschaler War Jean Paul in der Lossnitz Teil 2 In Vorschau und Ruckblick Monatsheft fur Radebeul und Umgebung 14 Jahrgang Heft 3 S 2 4 Radebeuler Monatshefte e V Hrsg Radebeul 2003 51 114333333333 13 625388888889 Koordinaten 51 6 51 6 N 13 37 31 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neufriedstein amp oldid 229811231 Matressenschlosschen