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Wolfgang Christian Ludwig Frege 28 August 1884 1 in Potsdam 25 Marz 1964 in Uberlingen war ein deutscher Jurist erster Prasident des Verwaltungsgerichts Berlin sowie erster Prasident des Bundesverwaltungsgerichtes Der langjahrige Amtssitz von Ludwig Frege Das 1875 errichtete Gebaude in der Hardenbergstrasse 31 hinter dem Bahnhof Zoo war ab 1907 Sitz des Preussischen Oberverwaltungsgerichtes in Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1953 des Verwaltungsgerichts fur den Britischen Sektor und von 8 Juni 1953 bis August 2002 auch des Bundesverwaltungsgerichtes heute ist es Sitz des OVG Berlin BrandenburgLeben BearbeitenFreges Eltern waren Franz Friedrich Konrad Frege 26 Oktober 1843 1920 in Liegnitz und Anna Maria Luisa geb Christiani 2 Als der Vater sich in erster Ehe am 6 Oktober 1873 in der Nikolaikirche zu Berlin mit Auguste Hedwig Agnes Nitsche 15 August 1846 verheiratete war sein Beruf Koniglicher Staatsanwalt Gehilfe zu Angermunde Franz Frege war ein Sohn des Theologen und Berlin Schoneberger Pfarrers Ferdinand Ludwig Frege 6 Juli 1804 in Berlin 6 Juli 1883 in Schonberg nach dem die Fregestrasse im Berliner Ortsteil Friedenau benannt wurde Urgrossvater Johann Christoph Frege 1750 1829 war Burger und Schneidermeister zu Berlin 3 4 Nach seinem Abitur 1903 studierte Frege Rechts und Staatswissenschaften an den Universitaten Heidelberg Berlin und Breslau In Heidelberg wurde er 1904 Mitglied des Corps Vandalia 5 1908 promovierte er zum Dr iur Im Jahr 1912 trat er nach seinem 2 Staatsexamen in den preussischen Justizdienst ein In dieser Laufbahn war er zuletzt ab 1932 beim Preussischen Oberverwaltungsgericht in Berlin tatig und stieg bis zum Oberverwaltungsgerichtsrat auf 1942 wurde er in den Ruhestand versetzt Daraufhin war er von 1942 bis 1945 als Rechtsgutachter bei der Deutschen Industriebank angestellt Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er ab 1945 zunachst Prasident des Bezirksverwaltungsgerichtes Berlin Zehlendorf ab 1951 der erste Prasident des im selben Jahr neu errichteten Verwaltungsgerichts Berlin Am 13 Marz 1953 wahlte ihn der Richterwahlausschuss zum ersten Prasidenten des durch Gesetz vom 23 September 1952 neu geschaffenen Bundesverwaltungsgerichtes Er ubte das Amt von der Eroffnung des Gerichts zugleich seine Amtseinfuhrung am 8 Juni 1953 bis ins Jahr 1955 aus 6 Frege heiratete am 5 August 1918 7 in Berlin Grunewald Eva Gertrud Clara Reitzenstein 26 Oktober 1894 in Breslau eine Tochter des Landesgerichtsprasidenten Hermann Reitzenstein und Hermina geb Friedensburg Frege war seit 1956 Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin in der zahlreiche Mitglieder der gesellschaftlichen Elite Preussens zu finden waren 8 Auch Freges Sohn Joachim Frege schlug die Richterlaufbahn ein Dessen Sohn Michael Frege wurde ebenfalls Rechtsanwalt wahrend sein jungster Sohn Andreas Frege unter dem Kunstlernamen Campino als Sanger der Rockgruppe Die Toten Hosen bekannt wurde 9 nbsp Freges Grabstatte auf dem Waldfriedhof ZehlendorfLudwig Frege war Nachfahre von Joachim Frege 10 vor 1687 in Neuruppin 1747 ebenda Burger und Tuchmacher in Neuruppin ein Bruder von Pfarrer Christian Frege 17 August 1682 in Neuruppin 22 November 1753 in Lampertswalde Ahnherr der Linie Frege der das Fregehaus in Leipzig gehorte 11 Frege ist auf dem Waldfriedhof Zehlendorf bestattet Literatur BearbeitenInternationales Biographisches Archiv 24 1964 vom 1 Juni 1964 Johanna Rakebrand Der Rechtsmensch Ludwig Frege 1884 1964 Eine Biografie wissenschaftlich erzahlt Bielefeld transcript 2019 ISBN 978 3 8376 4875 1 Einzelnachweise Bearbeiten Taufregister der Ev Luth Nikolaikirche zu Berlin auch Standesamt Berlin Grunewald Trauungs Register Trauungsregister Berlin Grunewald 5 August 1918 Zertifikat Nr 28 fur Wolfgang Ludwig Frege und Eva Gertrud Clara geb Reitzenstein Trauungsregister der Nikolaikirche zu Berlin 18 Dezember 1803 Gottlob Frege Leben Werk Zeit Lothar Kreiser Meiner Verlag Hamburg 2001 Kosener Korps Listen 1910 122 807 Protokoll der 283 Kabinettssitzung der deutschen Bundesregierung am 20 Marz 1953 Bd 6 Bundesarchiv Trauungsregister Berlin Grunewald 5 August 1918 Zertifikat Nr 28 fur Wolfgang Ludwig Frege und Eva Gertrud Clara geb Reitzenstein Chronologisches Mitgliederverzeichnis der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin Memento des Originals vom 23 Juni 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gesetzlose gesellschaft de Rede von Dr h c Eckart Hien Prasident des Bundesverwaltungsgerichts a D Gottlob Frege Leben Werk Zeit Lothar Kreiser Meiner Verlag Hamburg 2001 Leipziger Volkszeitung 27 August 2003 online Memento vom 18 November 2007 im Internet Archive Prasidenten des Bundesverwaltungsgerichts Ludwig Frege 1953 1954 Hans Egidi 1955 1958 Fritz Werner 1958 1969 Wolfgang Zeidler 1970 1975 Walther Furst 1976 1980 Horst Sendler 1980 1991 Everhardt Franssen 1991 2002 Eckart Hien 2002 2007 Marion Eckertz Hofer 2007 2014 Klaus Rennert 2014 2021 Andreas Korbmacher seit 2022 Normdaten Person GND 1027392172 lobid OGND AKS VIAF 272824669 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frege LudwigALTERNATIVNAMEN Frege Wolfgang Christian Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist erster Prasident des Verwaltungsgerichts Berlin erster Prasident des BundesverwaltungsgerichtesGEBURTSDATUM 28 August 1884GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 25 Marz 1964STERBEORT Uberlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Frege amp oldid 237779836