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Lucius Teichmann OFM 21 Januar 1905 als Alfons Teichmann 8 Marz 1996 in Warendorf war ein deutscher Franziskaner Historiker und Ordensoberer Leben BearbeitenAlfons Teichmann besuchte das Kolleg der Franziskaner in Neisse und legte 1926 die Reifeprufung ab Anschliessend trat er in die Schlesische Franziskanerprovinz Silesia ein und erhielt den Ordensnamen Lucius Er studierte an der Hochschule der Ordensprovinz in Breslau Carlowitz und wurde 1931 in Weidenau zum Priester geweiht An der Universitat Breslau promovierte er 1934 zum Dr theol mit einer Arbeit zum Thema Die Franziskaner Observanten in Schlesien vor der Reformation anschliessend war er Lektor fur Patrologie Kirchen und Ordensgeschichte am Provinzstudium in Glatz und Religionslehrer am Gymnasium Dabei betreute er als Seelsorger die Jugendgruppen im Bund Neudeutschland und im Heliand Bund Seit den 1930er Jahren war er in der Pfarrseelsorge tatig zunachst als Pfarradministrator der sorbischen Gemeinde St Simon und Judas Thaddaus in Crostwitz deshalb wurde er nicht zur Wehrmacht einberufen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Pfarrvikar an der Heilig Kreuz Kapelle in Dresden Klotzsche wo von 1947 bis 1975 eine Niederlassung der Franziskaner an Stelle eines Klarissenklosters bestand 1 Durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs wurden die ostlich von Oder und Neisse gelegenen Kloster der Schlesischen Franziskanerprovinz zu einer polnischen Provinz Fur die westlichen Kloster wurde Lucius Teichmann zum Provinz Delegaten bestimmt der die in der DDR und in der Bundesrepublik Deutschland gelegenen Kloster von Berlin aus leitete Das Provinzialat richtete er in Ostberlin ein eine Zweigstelle im Westberliner Franziskus Krankenhaus und pendelte zwischen beiden Standorten Von Westberlin aus unternahm er gelegentlich illegale Fluge in die Bundesrepublik um den Kontakt mit den dort lebenden Brudern zu halten Beim Bau der Berliner Mauer am 13 August 1961 hielt er sich im Konvent in Hannover Kleefeld auf und konnte nicht in die DDR zuruckkehren Er baute in Berlin Tempelhof eine Kirche ein Kloster und ein Studentenwohnheim mit 80 Platzen Nach 1961 widmete er sich der Erforschung der Ordensgeschichte 2 Veroffentlichungen BearbeitenDie Franziskaner Observanten in Schlesien vor der Reformation Antonius Verlag Breslau Carlowitz 1934 Dissertation Steinchen aus dem Strom Skizzen aus dem Leben Honicke Berlin 1979 2 Auflage Steinchen aus dem Strom Vom Dritten Reich und unseren Nachbarn im Osten Wienand Verlag Koln 1984 Die Franziskanerkloster in Mittel und Ostdeutschland 1223 1993 ehemaliges Ostdeutschland in den Reichsgrenzen von 1938 Studien zur katholischen Bistums und Klostergeschichte 37 Benno Verlag Leipzig 1995 Einzelnachweise Bearbeiten st martin dresden de Kapelle Klotzsche abgerufen am 31 Marz 2020 Joachim Schmiedl Hrsg Vom Kulturkampf bis zum Anfang des 21 Jahrhunderts Geschichte der Sachsischen Franziskanerprovinz von der Grundung bis zum Anfang des 21 Jahrhunderts Bd 3 Ferdinand Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 2010 ISBN 978 3 506 76991 6 S 900 Normdaten Person GND 118756397 lobid OGND AKS LCCN n96071950 VIAF 25398042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Teichmann LuciusALTERNATIVNAMEN Teichmann Alfons Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Franziskaner Historiker und OrdensobererGEBURTSDATUM 21 Januar 1905STERBEDATUM 8 Marz 1996STERBEORT Warendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucius Teichmann amp oldid 225845758