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Lubno u Frydlantu nad Ostravici ursprunglich Lubna bzw Lubna deutsch Lubno polnisch Lubno und Lubno ist ein landlicher nordostlicher Ortsteil der Stadt Frydlant nad Ostravici in Tschechien Er liegt am rechten Ufer des Flusses Ostravice innerhalb der historischen Landschaft Teschener Schlesien sowie der Lachei Lubno u Frydlantu nad OstraviciHilfe zu Wappen Lubno Frydlant nad Ostravici Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Frydek MistekGemeinde Frydlant nad OstraviciFlache 793 haGeographische Lage 49 36 N 18 23 O 49 601111111111 18 376944444444 Koordinaten 49 36 4 N 18 22 37 OEinwohner 548 2011 Postleitzahl 739 11Kfz Kennzeichen TVerkehrNachster int Flughafen Flughafen OstravaGeschichte BearbeitenDer schlesische Ort am Grenzfluss der Kastellanei der Stadt Teschen gegenuber Mahren wurde im Jahr 1281 als Lubno erstmals urkundlich erwahnt 1 2 als 100 frankische Hufen an die Pramonstratenser von Wladislaus I von Oppeln Ratibor in magnos a terminis ville que Lubna dicitur circa terminos Moravie iusta fluvios Ostraviam verliehen wurden Im Jahr 1290 entstand das Herzogtum Teschen dessen erster Herzog Mieszko I am 2 August 1297 mit dem Olmutzer Bischof Theoderich von Neuhaus die Grenze an der Ostravitza bestatigte 3 Es wurden zwei Dokumente auf beiden Seiten ausgestellt worin das Gebiet am rechten Ufer im Lateinischen als Polen bezeichnet wurde super metis et terminie apud Ostraviam in minibus buno rum ducatus nostri et episcopatus Olomucensis pro eo quod fluvius idem qui de beret metas Polonie et Moravie distingire 4 Die Grenze verlor an Bedeutung im Jahr 1327 als das Herzogtum Teschen unter die Oberhoheit der Krone Bohmen kam jedoch bestand die kirchliche Grenze zwischen dem Bistum Breslau und dem Bistum Olmutz bis zum Jahr 1978 an der Ostravitza Der Ortsname tauchte zum anderen Mal im Jahr 1450 als Lubnu Lhotu auf in der Zeit der Einfuhrung der tschechischen Amtssprache im Herzogtum Die Erwahnung von Lhota war einmalig wahrend der Ortsname vom urslawischen lub l ub polnisch lub deutsch Rinde bzw lubo entrindeter Baum abgeleitet war Weniger wahrscheinlich ist dass er von einem mit Lub beginnenden Personennamen z B Luba stammt Die Form Lubno etablierte sich erst im 17 und 18 Jahrhundert wahrscheinlich durch die Entwicklung a o und den Ausgleich mit dem Affix no 2 Im Jahr 1426 gehorte die Stelle des Vogts von Lubno zu Jakubek aus Brzezowice 5 Das Dorf teilte die Geschichte mit der Stadt Friedek mit der es 1450 von Boleslaus II von Teschen an seine Ehefrau Anna Bielska 1490 verlieh und 1573 aus dem Herzogtum Teschen als die Freie Minderherrschaft Friedek ausgegliedert wurde nbsp Denkmal von Jan Hus 1921 In der Beschreibung Teschener Schlesiens von Reginald Kneifl im Jahr 1804 hatte Lubno 85 Hauser mit 485 Einwohnern schlesisch mahrischer Mundart die nach Borowka eingepfarrt waren 6 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es ab 1850 eine Gemeinde in Osterreichisch Schlesien Gerichtsbezirk Friedek bis 1901 im Bezirk Teschen dann im Bezirk Friedek Das Dorf war uberwiegend von tschechischsprachigen Oberostrauer Mundart Romisch Katholiken bewohnt die sich Lachen nannten Die Protestanten hatten einen Friedhof wo 1921 ein Denkmal von Jan Hus errichtet wurde Nach dem Zusammenbruch Osterreich Ungarns Ende 1918 wurde Lubno ein Teil der Tschechoslowakei Ab 1939 im Protektorat Bohmen und Mahren Einzelnachweise Bearbeiten Idzi Panic Slask Cieszynski w sredniowieczu do 1528 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2010 ISBN 978 83 926929 3 5 S 294 polnisch a b Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 108 polnisch I Panic 2010 S 272 400 Idzi Panic Jak my ongis godali Jezyk mieszkancow Gornego Slaska od sredniowiecze do polowy XIX wieku Die Sprache der Einwohner von Oberschlesien im Mittelalter und in der Neuzeit Avalon Cieszyn Krakow 2015 ISBN 978 83 7730 168 5 S 45 polnisch I Panic 2010 S 346 Reginald Kneifl Topographie des kaiserl konigl Antheils von Schlesien 2 Teil 1 Band Beschaffenheit und Verfassung insbesondere des Herzogtums Teschen Furstentums Bielitz und der freien Minder Standesherrschaften Friedeck Freystadt Deutschleuten Roy Reichenwaldau und Oderberg Joseph Georg Trassler Brunn 1804 S 254 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lubno Frydlant nad Ostravici amp oldid 228948545