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Dieser Artikel bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Louisenthal Begriffsklarung aufgefuhrt Louisenthal ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Gmund am Tegernsee im Landkreis Miesbach Hier liegt heute eine Produktionsstatte von Giesecke Devrient Currency Technology fur Sicherheitspapiere fur Banknoten Die Mangfall in Oberbayern war seit dem Mittelalter fur ihre wirtschaftliche Nutzung von Bedeutung zuerst haben Wassermuhlen ihre Wasserkraft genutzt Eisenhammer Im Hintergrund sieht man den Rennofen davor wird eine Luppe grob von Schlackeresten befreit Ganz im Vordergrund geschieht das Ausschmieden der Luppe unter dem Hammer Quelle Agricola Georgius 1556 De re metallica libri XII Basel Walhalla mit gusseisernem Dachstuhl aus der Maschinenfabrik von Louisenthal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Ansiedelung von Meisterbetrieben in Louisenthal 1 1 Muhlen des Jacob Deisenrieder 1 2 Eisenhammerwerkes 1 3 Produktion der Gmunder Stifte 1 4 Kneip Kuranstalt 1 5 Namensfuhrung Fabrik Louisenthal 1 6 Grundung der Papierfabrik 1 7 Holzschleiferei Kanalbrucke Elektrisches Kraftwerk 1 8 Lokalbahn von Schaftlach nach Gmund 1 9 Mangfallhochwasser 1 10 Das 50 jahrige Firmenjubilaum der Papierfabrik 1 11 Verkauf an Banknoten und Wertpapierdruckerei Giesecke amp Devrient 1 12 Modernisierung und Erweiterung 1 13 Folienproduktion 1 14 Aktuelle Entwicklungen 2 Sehenswertes 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte der Ansiedelung von Meisterbetrieben in Louisenthal BearbeitenMuhlen des Jacob Deisenrieder Bearbeiten Die Geschichte von Louisenthal beginnt 1818 mit der Grundung der Uhrmacherei des Jacob Deisenrieder 1 Die Uhrmacherei des Jacob Deisenrieder wurde 1839 von dem Mechanikus Johann Mannhardt geboren in Purstling Gmund gemeinsam mit dem Kaufmann Niggl aus Tolz und den Kaufleuten Erich und Roeddorfer sowie dem Mechanikus Drossbach ubernommen Eisenhammerwerkes Bearbeiten Sie wurde im folgenden Jahr von ihren Teilhabern zu einer Maschinenfabrik mit einem Hammerwerk ausgebaut Der machtige gusseiserne Dachstuhl der Walhalla stammt aus dieser Fabrik an die auch eine mechanische Flachsspinnerei angeschlossen war Die heute noch vorhandene Turmuhr von Louisenthal stammt ebenfalls noch aus dieser Zeit Produktion der Gmunder Stifte Bearbeiten Wegen schlechter Verkehrsanbindungen arbeitete die Firma unrentabel und wurde veraussert Bis 1859 wurden in der Fabrik vom Nachbesitzer dem Munchner Kaufmann Stegmeyer Drahtstifte produziert die allgemein hin bekannten Gmunder Stifte Kneip Kuranstalt Bearbeiten Im Jahr 1861 erwarb der Munchner Kaffeehausbesitzer Probst die gesamte Anlage und errichtete vor Ort eine Kneip Kuranstalt die ebenfalls nicht rentabel wurde so dass die Gebaude samt weitlaufigem Areal im Zuge der im Jahr 1863 vollzogenen Versteigerung dem Schweizer Kaufmann Schultes zugeschlagen wurden Namensfuhrung Fabrik Louisenthal Bearbeiten Der Kaufmann Schultes errichtete eine mechanische Baumwollspinnerei auf dem Gelande und erhielt die Erlaubnis von Konig Max II die Firma Louisenthal zu nennen im Andenken an die Herzogin Louise Tochter des Konigs Max I und spateren Ehefrau des Herzogs von Bayern der Mutter von Kaiserin Elisabeth von Osterreich genannt Sissi Grundung der Papierfabrik Bearbeiten nbsp Carl Friedrich Haug Grunder der Papierfabrik Louisenthal auf einer Fotografie um 1862 Albuminpapier1878 erwarb der Regierungsbaumeister Carl Friedrich Haug junior Mitinhaber der Papierfabrik Muller am Baum einziger Sohn neben neun Schwestern des Tubinger Historikers Carl Friedrich Haug das Areal mit den Gebauden der ehemaligen Spinnereifabrik Louisenthal und der ehemaligen Fabrik zur Herstellung von Eisenwaren nbsp Selbstdarstellung eines Baumeisters in der Marienkirche zu Konigsberg in BayernHaug sah es als erfolgversprechend an an diesem Ort eine Papierfabrik aufzubauen So entstand im Jahr 1879 die Papierfabrik Louisenthal mit ihrer ersten Langsieb Papiermaschine nahm sie die Produktion auf Holzschleiferei Kanalbrucke Elektrisches Kraftwerk Bearbeiten Im Jahr 1884 wurde die Holzschleiferei im Muhltal erbaut und 1889 der Bau der Kanalbrucke uber die Mangfall realisiert Im gleichen Jahr wurde ein elektrisches Kraftwerk gebaut Die erste Kraftubertragung mit Hilfe der Elektrizitat wurde an diesem Ort in Deutschland entwickelt 1890 folgte die Grundung der Holzschleiferei Rainmuhle und die Aufstellung einer zweiten Papiermaschine im Werk Louisenthal Lokalbahn von Schaftlach nach Gmund Bearbeiten Da die Vorbesitzer fast alle an den ungunstigen Verkehrsbedingungen scheiterten trieb Haug den Bau einer Lokalbahn von Schaftlach in Richtung Gmund voran Nach Eroffnung der Bahn 1883 wurde der Transport durch Pferdegespanne uberflussig 1 Mangfallhochwasser Bearbeiten nbsp Der Mangfall Steg bei GmundEin Mangfallhochwasser im Jahr 1899 verursachte schwerste Schaden an den Maschinenanlagen und Gebauden so dass der gesamte Betrieb vorubergehend stillgelegt werden musste In den folgenden Jahren bis zum Ersten Weltkrieg konnte die Papierfabrik wieder erfolgreich weiter gefuhrt werden mittlerweile unter der Leitung von Arthur Haug In den Jahren des Ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 konnte die Papierfabrik Louisenthal nur unter schweren Einschrankungen weiterarbeiten Das 50 jahrige Firmenjubilaum der Papierfabrik Bearbeiten 1929 konnte die Papierfabrik Louisenthal ihr 50 jahriges Firmenjubilaum feiern Inhaber waren im Jubilaumsjahr Frau Christiane Haug geb Bohringer 1846 1931 Witwe des Firmengrunders Carl Friedrich Haug junior 1838 1908 ihr Sohn Kommerzienrat Arthur Haug 1873 1945 Major a D erschossen in Louisenthal am 3 Mai 1945 und ihr Schwiegersohn Dr phil Adolf Friedrich Wilhelm Georg Forderreuther 1860 1942 als Gesellschafter 2 Verkauf an Banknoten und Wertpapierdruckerei Giesecke amp Devrient Bearbeiten Die Papierfabrik Louisenthal war bis 1964 im Privatbesitz der Nachfahren der Familie Carl Friedrich Haug junior und der Familie Dr phil A Forderreuther 2 1964 wurde die Fabrik an Giesecke amp Devrient verkauft Heute stellt die Fabrik Sicherheitspapiere fur Banknoten her Schon im folgenden Jahr wurde mit dem Bau einer Rundsiebpapiermaschine fur Banknoten und eines neuen Kesselhauses sowie der Einrichtung eines Pruf und Entwicklungslabors begonnen Im Herbst 1966 konnte die neue Anlage in Betrieb genommen werden und im Jahr 1967 konnte die Produktion von Banknotenpapier und Sicherheitspapieren aller Art aufgenommen werden 1972 wurden die ersten Euroscheck Papiere in Serie gedruckt 1 nbsp nbsp Modernisierung und Erweiterung Bearbeiten In der Zeit von 1976 bis 2010 investierte Giesecke amp Devrient in der Papierfabrik Louisenthal in die standige Verbesserung der gesamten technischen Anlagen Eine Verbreiterung der Papiermaschine wurde in die Wege geleitet und Erweiterungen der technischen Ausrustungen wurden durchgefuhrt Zusatzlich wurde eine Veredelungsabteilung eingerichtet Es wurden neue Werkstatten eingerichtet die Erweiterung des Bereichs Forschung und Entwicklung wurde vorangetrieben Auch eine zusatzliche Erweiterung der Buroplatze erfolgte Im Jahr 1990 erfolgte die Einfuhrung der dritten Generation der Deutschen Mark Erstmals wurde eine deutsche Banknote mit Fensterfaden in Umlauf gebracht Fur die Erstversorgung der Neuen Bundeslander im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung musste von diesem Schein in kurzer Zeit eine erhebliche Menge hergestellt werden Die Papierfabrik Louisenthal wurde zum ausschliesslichen Papierlieferanten 1 1994 erfolgte die Installation der Hologramm Applikationsmaschine OVSI und die Realisierung des weltweit ersten Banknotenpapiers mit Hologrammstreifen fur den bulgarischen 2000 Lewa Schein Die Firmengruppe Giesecke amp Devrient erwarb 1991 zur Erweiterung ihrer Produktionskapazitaten zusatzlich die Papierfabrik Konigstein und konnte damit ihre Produktion von 3500 Tonnen im Jahr 1991 auf ca 10 000 Tonnen im Jahre 2010 erhohen Folienproduktion Bearbeiten 1999 stieg Giesecke amp Devrient gemeinsam mit einem Joint Venture Partner in die Folienproduktion ein Die Entwicklung von longlLife Banknotenpapier mit erhohten Haltbarkeitseigenschaften wurde erfolgreich vorangetrieben 2002 zur Einfuhrung des Euro wurde die Papierfabrik Louisenthal zum grossten Papierlieferanten fur die neuen Banknoten 1 Nach einer Neugliederung in Werk Papier Louisenthal Werk Papier Konigstein und Werk Folie Louisenthal begann im Werk Folie Louisenthal im Jahr 2003 die eigene Folienproduktion Im Jahr 2005 konnte die erste Banknote mit Durchsichtsfenter varifeye eine bulgarische 20 Lewa Note emittiert werden 2006 erfolgte die Erweiterung des Folienwerks Louisenthal und 2007 gelang die Entwicklung von Synthec Banknotenpapier mit erhohter Haltbarkeit Aktuelle Entwicklungen Bearbeiten 2008 folgten die Neuprodukte mit verifeye C2 und Sicherheitsfaden ColourShift ColourFix die Produktion der Musternote Yvone begann Die Hybrid Produktion Produkteinfuhrung Musternote Yvonne folgte 2009 2009 wurde in der Folien Fabrik Konigstein die neue Papiermaschine PM4 in Betrieb genommen Die PM4 ist die derzeit modernste und schnellste Rundsieb Papiermaschine der Welt 2010 erfolgte die erste Emission der kasachischen 1000 Tenge Banknote Sie ist die erste Umlaufnote mit den Merkmalen verifeye und magic Sehenswertes BearbeitenDas denkmalgeschutzte Hauptgebaude der Maschinenfabrik Haus Nr 2 ein um 1835 errichteter dreigeschossiger klassizistischer Putzbau mit kraftig gerahmten Dreiecksgiebeln und Dachreiter Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Louisenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Animation zur Entfaltung der Bedeutung von Louisenthal Louisenthal in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 18 Marz 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e zitiert aus der Veroffentlichung uber die Entwicklung der Firma Giesecke amp Devrient zum Hersteller von Sicherheitspapieren fur Banknoten a b zitiert nach der Dokumentation des Familienverbands Feuerlein Stamm ConradiGemeindeteile der Gemeinde Gmund am Tegernsee Ackerberg Am See Angerlweber Antenloh Baumgarten Berg Buchleiten Burstling Durnbach Eben Eck Festenbach Finsterwald Gasse Giglberg Gmund a Tegernsee Grub Grund Hallmannshof Kaltenbrunn Laffenthal Louisenthal Moos Moosbach Moosrain Muhlthal Niemandsbichl Oed Osterberg Ostin Rainmuhle Reith Rennhausl Riedl Sankt Quirin Schafstatt Schmerold Schneiderhausl Schuss Schwarzenbach Schweinberg Wackersberg Waldhof Wehdorn Zahlersberg 47 758611111111 11 744722222222 Koordinaten 47 46 N 11 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Louisenthal amp oldid 227892474