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Loucky deutsch Lautsch ist ein Ortsteil der Stadt Odry in Tschechien Er liegt drei Kilometer nordwestlich von Odry und gehort zum Okres Novy Jicin LouckyLoucky Odry Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinGemeinde OdryFlache 584 1 haGeographische Lage 49 41 N 17 49 O 49 6807994 17 8087786 303 Koordinaten 49 40 51 N 17 48 32 OHohe 303 m n m Einwohner 485 2011 Postleitzahl 742 35 742 36Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Odry Jakubcovice nad OdrouBahnanschluss Suchdol nad Odrou Budisov nad BudisovkouBlick von Nova Ves auf LouckyWesselsky MuhleSpritzenhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLoucky befindet sich am Fusse der Oderberge Oderske vrchy am rechten Oderufer Im Norden erheben sich der Chrastavec 532 m n m und der Hermanicky kopec 469 m n m ostlich der Vladar 467 m n m im Suden die Dolni Bukova Niederer Berg 523 m n m sudwestlich der Dobesovsky vrch 587 m n m im Westen die Horni Bukova Oberer Berg 542 m n m und die Sucha Dorraberg 578 m n m sowie nordwestlich die Flecka 534 m n m Nordlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 441 zwischen Odry und Potstat Das Dorf liegt im Naturpark Oderske vrchy Nachbarorte sind Hermanice u Oder Nova Ves und Kolonka im Norden Vitovka im Nordosten Hvezdova und Kletne im Osten Odry im Sudosten Dvorisko im Suden Dobesov im Sudwesten Heltinov und Lubomer im Westen sowie Spalov und Jakubcovice nad Odrou im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde vermutlich zu Beginn des 13 Jahrhunderts gegrundet Die erste urkundliche Erwahnung von Loucky erfolgte 1362 als Teil der Herrschaft Odry Im Jahre 1374 wurde Loucky durch die Besitzer der Herrschaft Odry Albert und Peter von Sternberg vom Heimfall befreit 1545 erhielt Loucky einen Ortsrichter Der alteste Nachweis der Wassermuhle stammt von 1571 als Johann Thomas von Zwole die dreigangige Muhle einschliesslich eines Feldes an Paul Schwarz ubereignete Das alteste Ortssiegel stammt vom Beginn des 18 Jahrhunderts es zeigt ein schreitendes Pferd darunter einen Hakenpflug Im Jahre 1760 liess der Besitzer der Herrschaft Odrau Friedrich Carl Johann Amadeus Graf Lichnowsky auf parzellierten Fluren des Lautscher Meierhofes gegenuber von Lautsch am linken Oderufer die Kolonie Neudorfl anlegen die dem Lautscher Ortsrichter unterstand Uber die Oder nach Neudorfl fuhrte eine gedeckte Brucke fur deren Unterhalt die Gemeinde zu sorgen hatte 1783 wurde in Lautsch ein Schulhaus erbaut das funf Jahre spater bei einem Oderhochwasser schwer geschadigt wurde und deshalb grosstenteils neu gebaut werden musste In der Schule wurden auch die Kinder aus Werdenberg Neudorfel und Jogsdorf unterrichtet Im Jahre 1834 bestand das Dorf Lautsch aus 63 grosstenteils holzernen und unregelmassig gebauten Hausern in denen 538 deutschsprachige Personen lebten Haupterwerbsquellen waren der Feldbau und die Obstbaumzucht Im Ort gab es eine Schule eine Mahlmuhle und eine herrschaftliche Brettmuhle Pfarrort war Oderau 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Lautsch der Minderherrschaft Oderau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lautsch Loucky ab 1849 mit dem Ortsteil Neudorfel Nova Ves eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Odrau Bei der Aufteilung der Kriegslastenentschadigung sahen sich die Neudorfler Gemeindevertreter im Jahre 1867 benachteiligt Der Streit fuhrte dazu dass sich Neudorfel 1868 von Lautsch losloste und eine eigene politische Gemeinde bildete Ab 1869 gehorte Lautsch zum Bezirk Troppau Im Jahre 1901 erfolgte der Bau der Kapelle Beim Zensus von 1921 lebten in den 66 Hausern der Gemeinde 383 Menschen darunter 373 Deutsche und sechs Tschechen 3 Im Jahre 1930 hatte Lautsch 402 Einwohner 1939 waren es 380 4 Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Neu Titschein Im Jahre 1943 wurde Lautsch mit Neudorfel und Jogsdorf zu einer Gemeinde Jogsdorf zusammengeschlossen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Loucky zur Tschechoslowakei zuruck die meisten der deutschsprachigen Bewohner wurden 1946 vertrieben und das Dorf neu besiedelt Der Gemeindezusammenschluss wurde nach Kriegsende wieder aufgehoben Loucky wurde zudem wieder Teil des Okres Opava venkov Im Jahre 1948 erfolgte der Zusammenschluss von Loucky und Nova Ves zu einer Gemeinde Loucky 5 1949 wurde Loucky dem neu gebildeten Okres Vitkov zugeordnet der bei der Gebietsreform von 1960 wieder aufgehoben wurde Die Holzbrucke uber die Oder wurde um 1954 durch Eisgang wahrend der Schneeschmelze schwer beschadigt Die als Kulturdenkmal geschutzte letzte erhaltene gedeckte Brucke des oberen Odertals wurde daraufhin abgerissen und durch eine Stahlstrebkonstruktion ersetzt Ab 1961 gehorte Loucky wieder zum Okres Novy Jicin zusammen mit Nova Ves wurde das Dorf nach Jakubcovice nad Odrou eingemeindet Zu Beginn des Jahres 1979 erfolgte die Eingemeindung nach Odry wobei Nova Ves seinen Status als Ortsteil verlor Beim Zensus von 2001 lebten in den 139 Hausern von Loucky mit Nova Ves und Kolonka 484 Personen Im Jahre 2017 hatte der Ortsteil 507 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Loucky besteht aus den Ansiedlungen Kolonka Kolonie Loucky Lautsch und Nova Ves Neudorfel Er bildet den Katastralbezirk Loucky nad Odrou 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenNeogotische Kapelle errichtet 1901 anstelle eines holzernen Glockenturmes Errichtet wurde sie vom Odrauer Baumeister Josef Hurnik die Baukosten von 2500 Gulden spendete die Witwe Rosina Walzel Die Weihe nahm am 27 Oktober 1901 der Odrauer Stadtkaplan Adalbert Richta vor 1993 wurde die Kapelle renoviert Steinernes Kreuz neben der Kapelle Wesselsky Muhle vodni mlyn Wesselsky die dreigangige Wassermuhle wurde 1571 als Besitz von Paul Schwarz erstmals erwahnt Von 1762 bis 1946 gehorte sie der Mullerfamilie Wesselsky danach erwarb sie Hubert Pazdera und nach dessen Tod im Jahre 1983 dessen Tochter Vera Kralova Die Muhle wurde 1999 zum Kulturdenkmal erklart Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenKarl Alfons Jurasky 1903 1945 deutscher GeologeLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 724Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Loucky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Odry Lautsch auf kuhlaendchen de Kapelle in LouckyEinzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Loucky nad Odrou uir cz Faustin Ens Das Oppaland oder der Troppauer Kreis nach seinen geschichtlichen naturgeschichtlichen burgerlichen und ortlichen Eigenthumlichkeiten Band 3 Beschreibung des Oppalandes und seiner Bewohner im Allgemeinen Wien 1836 S 286 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 663 Loucen Loucov Michael Rademacher Landkreis Neu Titschein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Vyhlaska c 22 1949 Sb Vyhlaska ministerstva vnitra o zmenach urednich nazvu mist v roce 1948 Katastralni uzemi Loucky nad Odrou uir cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Loucky Odry amp oldid 243381953