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Karl Alfons Jurasky 16 Mai 1903 in Lautsch Kuhlandchen Osterreich Ungarn 7 Mai 1945 in Freiberg war ein osterreichischer Geologe Jurasky war von 1941 bis 1945 Leiter des Instituts fur Brennstoffgeologie an der Bergakademie Freiberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenkplatte fur Karl Alfons Jurasky auf dem Donatsfriedhof in FreibergJurasky entstammte einer osterreichischen Postbeamtenfamilie Nach Versetzungen des Vaters verbrachte er seine Kindheit in Leibnitz und Modling Nach seiner Gymnasialausbildung nahm Jurasky 1923 ein Studium der Geologie Palaontologie Botanik und Mineralogie an der Universitat Wien auf 1926 promovierte er mit dem Thema Kutikularstrukturen an den Blattern mitteleuropaischer und mediterraner Holzgewachse zum Dr phil und ubersiedelte ins Deutsche Reich 1927 erhielt Jurasky dessen Spezialgebiet die Geologie von Braunkohlenlagerstatten war eine Assistentenstelle am geologisch mineralogischen Institut der Universitat Koln Ein Jahr spater wechselte er an das von Otto Stutzer gegrundete 1927 Institut fur Brennstoffgeologie nach Freiberg Als Assistent Prof Stutzers hatte Jurasky einen grossen Anteil am Aufbau des Instituts 1930 heiratete er Olga Eberhardt mit der er vier Kinder hatte Am 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 415 578 1 2 Im Jahr 1934 erfolgte seine Habilitation und die Bergakademie ubertrug ihm die Dozentur fur Kohlenpetrographie und Palaobotanik Nach dem Tode Stutzers wurde Jurasky 1937 Mitarbeiter von Karl Krejci Graf am Institut fur Brennstoffgeologie Seit dieser Zeit arbeitete Jurasky auch fur die Reichsstelle fur Bodenforschung Nach der Angliederung des Sudetenlandes untersuchte Jurasky fur den Reichsforschungsrat die dortigen Braunkohlenvorkommen Als Prof Krejci Graf nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in der Reichsstelle fur Bodenforschung zum Verantwortlichen fur die Erdollagerstatten in den besetzten Gebieten berufen worden war wurde Jurasky ab 1939 wahrend dessen standiger Abwesenheit die Leitung des Instituts fur Brennstoffgeologie und die Professurvertretung ubertragen 1941 erfolgte die Ernennung Juraskys zum ausserordentlichen Professor fur Brennstoffgeologie Bei der Ankunft der Roten Armee in Freiberg wurde Jurasky am 7 Mai 1945 von sowjetischen Panzertruppen als Ortskundiger mitgenommen um den Truppen den Weg in die Stadt zu weisen Er war Augenzeuge der Ubergabe der Stadt Beim Abzug der Truppen nach Suden entzog sich Jurasky dem Versuch einer weiteren Mitnahme durch Flucht Dabei wurde er in der Freiberger Innenstadt von der Roten Armee erschossen und am 8 Mai 1945 anonym beerdigt Auf dem Donatsfriedhof in Freiberg erinnert eine Gedenkplatte an ihn Jurasky galt lange Zeit seit dem 8 Mai 1945 verschollen Durch eine Augenzeugin des Vorfalls die den Sterbenden erkannt hatte erfuhr die Familie erst 1963 von den Todesumstanden Juraskys Seit 1952 wurde seiner Witwe eine Ehrenpension fur die Verdienste ihres Mannes um die Wissenschaft gewahrt Der Lehrstuhl fur Brennstoffgeologie blieb bis zur Berufung von Richard Hunger 1911 1957 im Jahre 1952 vakant Publikationen Auswahl BearbeitenDeutschlands Braunkohlen und ihre Entstehung Berlin 1936 Kohle Naturgeschichte eines Rohstoffes Berlin 1940 Der Veredlungszustand der sudetenlandischen Braunkohlen als Folge vulkanischer Durchwarmung Freiberg 1940Literatur BearbeitenHans Georg Schafer Jurasky Karl Alfons In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 700 Digitalisat Carl Schiffner Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten Band 3 Freiberg 1940 1945 Erinnerungen amp Dokumente Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins Heft 75 Freiberg 1995 Richard Wettsteins Assistenten und Schuler in Plant Systematics and Evolution Heft 1 2 Wien 1933 Werner Lauterbach Werner Arnold Die Wahrheit uber den Tod von Prof Karl Alfons Jurasky in Zeitschrift fur Freunde und Forderer der Technischen Universitat Bergakademie Freiberg Heft 1 2 1994 96 Herbert Kaden Prof Dr phil habil Karl Alfons Jurasky In Zeitschrift fur Freunde und Forderer der TU Bergakademie Freiberg Bd 10 2003 S 63 65Weblinks BearbeitenGedenkstein Literatur von und uber Karl Alfons Jurasky im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 18740837 https www freiberger altertumsverein de images stories fav Hefte neu PDF MFA92 pdfNormdaten Person GND 101326068 lobid OGND AKS VIAF 27370934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jurasky Karl AlfonsKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeologeGEBURTSDATUM 16 Mai 1903GEBURTSORT OdrySTERBEDATUM 7 Mai 1945STERBEORT Freiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Alfons Jurasky amp oldid 229540329