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Otto Stutzer 20 Mai 1881 in Bonn 29 September 1936 in Freiberg war ein deutscher Geologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Stutzers Grab in FreibergAls Sohn des Universitatsprofessors Albert Stutzer wurde Otto Stutzer 1881 in Bonn geboren Er besuchte das Gymnasium in Bonn und Breslau und studierte anschliessend Geologie und Naturwissenschaften in Konigsberg Munchen Tubingen und Heidelberg 1904 promovierte er in Tubingen 1905 reiste er zu den Erzlagerstatten von Kiruna und Gallivare Lappland Im gleichen Jahr ging er an die Bergakademie Freiberg wo er zunachst als Assistent von Richard Beck wirkte Seine Habilitationsschrift aus dem Jahr 1907 wurde mit der Carnegie Medaille des Londoner Iron and Steel Institute in Silber geehrt 1913 wurde Stutzer a o Professor fur Geologie Sein Forschungsschwerpunkt verlagerte sich mehr und mehr von Erzen auf Kohle und Erdol 1927 wurde in Freiberg das Institut fur Brennstoffgeologie gegrundet Otto Stutzer wurde dessen Leiter und ordentlicher Professor der Bergakademie Grossen Anteil hatte er am systematischen Aufbau der Brennstoffgeologischen Sammlung 1 Stutzer war mehrere Jahre Mitarbeiter der Sachsischen Geologischen Landesanstalt und ein Dreivierteljahr der Geological Survey of Canada Studienreisen fuhrten ihn in zahlreiche europaische Lander durch Nordafrika und Kleinasien In Belgisch Kongo Kanada und Alaska sowie Sudamerika hielt er sich fur langere Zeit zu wissenschaftlichen Zwecken auf So war er in Kolumbien zwei Jahre fur den geologischen Dienst einer Erdolgesellschaft tatig bereiste Venezuela und wurde 1924 Direktor der Comision Cientifica Nacional in Bogota 2 1929 untersuchte er Braunkohlenvorkommen in der Sowjetunion Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler 1935 wurde Stutzer als erster Nicht Amerikaner Prasident der Society of Economic Geologists Eine seiner letzten Veroffentlichungen befasste sich mit dem Nordlinger Ries Stutzer hatte auf seinen Reisen Ahnlichkeiten zwischen dem Ries und dem Barringer Krater in Arizona festgestellt und vertrat die Ansicht dass ein Meteoriteneinschlag die Ursache fur die Entstehung des Rieses war Im Jahr 1960 konnten die US amerikanischen Geologen Eugene Shoemaker und Edward C T Chao anhand von Gesteinsproben nachweisen dass Stutzers Theorie richtig war 3 Otto Stutzer starb 55 jahrig unerwartet an einem Herzinfarkt Der hochste Berg am Nordenskiold River im kanadischen Yukon Territorium wurde ihm zu Ehren Mount Stutzer genannt Einzelnachweise Bearbeiten Brennstoffgeologische Sammlung an der TU Bergakademie Freiberg Abgerufen am 21 Marz 2016 Petroleum 32 Jg Nr 41 1936 S 7 E M Shoemaker E C T Chao New evidence for the impact origin of the Ries Basin Bavaria Germany In Journal of geophysical research 66 1961 S 3371 3378Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenGeologie der Umgegend von Gundelsheim am Neckar Dissertation Tubingen 1904 Geologie und Genesis der lapplandischen Eisenerzlagerstatten Habilitationsschrift Freiberg 1907 The geology and origin of the Lapland iron ores Reprint der Habilitationsschrift In Journal of the Iron and Steel Institute No II Vol LXXIV 1907 S 106 206 Geologisches Kartieren und Prospektieren Berlin 1919 Die wichtigsten Lagerstatten der Nicht Erze 3 Bde 1911 1923 Mikroskopische Anschliff Bilder sachsischer Steinkohlen Freiberg 1929 Unterkarbonische Braunkohle von Moskau In Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 8 82 1930 S 453 462 Uberblick uber den geologischen Aufbau des erzgebirgischen Steinkohlenbeckens Freiberg 1930 Erdol Allgemeine Erdolgeologie und Uberblick uber die Geologie der Erdolfelder Europas Berlin 1931 Meteor Crater Arizona und Nordlinger Ries In Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 8 88 1936 S 510 523Literatur BearbeitenOtto Stutzer In Carl Schiffner Aus dem Leben alter Freiberger Bergstudenten Bd 3 1940 S 130 132 Eberhard Kunstner Zur 100 Wiederkehr des Geburtstages von Prof Dr phil habil Otto Stutzer 1881 1936 In Neue Bergbautechnik 12 11 1981 S 711 712 Herbert Patz Otto Stutzer als Brennstoffgeologe an der Bergakademie Freiberg seinem 100 Geburtstag gewidmet In Mitteilungen der Gesellschaft fur Geologische Wissenschaften der DDR 1 10 1982 S 26 29Weblinks BearbeitenBrennstoffgeologische Sammlung an der TU Bergakademie Freiberg Nachruf von Karl Alfons Jurasky PDF 697 kB Literatur von und uber Otto Stutzer in der Sachsischen BibliografieNormdaten Person GND 117364991 lobid OGND AKS VIAF 50001097 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stutzer OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 20 Mai 1881GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 29 September 1936STERBEORT Freiberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Stutzer amp oldid 236571211