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35 027222222222 111 02277777778 Koordinaten 35 1 38 N 111 1 22 WLuftbild des Barringer KratersSatellitenbild des Barringer KratersBarringer Krater Der Barringer Krater auch Meteor Crater ist ein Einschlagskrater des Meteoriten Canyon Diablo im Coconino County Arizona Vereinigte Staaten Der Einschlagsort liegt auf dem sudlichen Colorado Plateau nahe dem Canyon Diablo ostlich von Flagstaff und ist durch das Wustenklima besonders gut erhalten Der Krater wurde von Eugene Shoemaker wissenschaftlich beschrieben und durch seine Forschung als erster Krater anerkannt der durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden ist Er ist nach dem Bergbauingenieur und Geschaftsmann Daniel Barringer benannt der Anfang des 20 Jahrhunderts den Krater untersuchte Das Gelande ist in Privatbesitz und wird als Touristenattraktion vermarktet Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Entstehung 3 Forschungsgeschichte 4 Trivia 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Krater hat einen Durchmesser von etwa 1200 m eine Tiefe von 180 m und wird von einem Wall umgeben der durch den Auswurf des Einschlags entstanden ist und sich etwa 30 bis 60 m uber das umliegende Plateau erhebt An der Kraterwand kann die obere Schichtfolge des sudlichen Colorado Plateaus abgelesen werden Beim Einschlag des Meteoriten vor etwa 50 000 Jahren lag durch Erosion die etwa 240 Millionen Jahre mya alte Moenkopi Formation frei Sie stammt aus dem fruhen bis mittleren Trias und besteht aus Sandstein mit auffallend roter Farbe Sie ist als dunne Schicht am oberen Kraterrand zu erkennen Der grosste Teil des Kraterrands besteht aus Kaibab Kalkstein einer Schicht aus dem Perm mit einem Alter von rund 250 Millionen Jahren Im unteren Bereich des Kraterrands sind der Coconino Sandstein und vereinzelt Toroweap Kalkstein aufgeschlossen sie stammen aus dem fruhen Perm vor rund 260 mya Bohrungen im Kraterinneren haben gezeigt dass darunter die ubliche Schichtung der Region mit dem Supai Sandstein aus dem Ubergang zwischen Pennsylvanium und Perm um 300 mya fortgesetzt wird Im Inneren des Kraters und auf dem Plateau um den Kraterrand liegen dunne uberwiegend fluviale Sedimente aus Pleistozan und Holozan die junger sind als der Einschlag Am Rand des Kraterbodens unterhalb der Kraterwand finden sich Ablagerungen von Talus sowie im Inneren und auf dem ausseren Kraterwall Brekzien darunter auch Lechatelierit das durch Druck und Hitze beim Einschlag entstanden ist Teile des Materials wurden beim Einschlag ausgeworfen und sind zum Teil aus grosser Hohe wieder herabgefallen was sich aus der geringen Grosse der Brekzie Bruchstucke von im Durchschnitt nur 2 cm bis zu 30 cm nachweisen lasst Der Kraterwall zeigt im Osten teilweise eine umgekehrte Schichtung gegenuber der Kraterwand 1 Entstehung BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Einschlag des Meteoriten fand vor ungefahr 50 000 Jahren statt Zum Zeitpunkt des Einschlags war das Klima des Colorado Plateaus kuhler und feuchter Das Gebiet war Grasland mit eingestreuten Waldern in dem Wollhaarmammuts Riesenfaultiere und Kamele beheimatet waren Der einschlagende Meteorit hatte einen Durchmesser von 45 Metern wog 300 000 Tonnen und bestand im Wesentlichen aus Eisen Er traf mit einer Geschwindigkeit von ungefahr 15 30 km s 1 55 000 110 000 km h auf Der Einschlag verursachte eine Explosion die in etwa dreimal so stark wie das Tunguska Ereignis war Der direkte Aufprall uberstieg die Druckfestigkeit des Gesteins und loste eine Druckwelle aus die radial vom Einschlagpunkt fortlief Seitlich wurde eine Aufwartsbewegung ausgelost Dabei wurden ungefahr 175 Millionen Tonnen Gestein weggeschleudert darunter auch 30 Meter grosse Kalksteinblocke Am Einschlagpunkt wurde das Material aufgeschmolzen und verdampft so dass neue Mineralien gebildet wurden unter anderem Diamanten und Lonsdaleiten Der Einschlag fuhrte zu einem Erdbeben dessen Starke auf 5 5 nach der Momenten Magnituden Skala geschatzt wird In einem Umkreis von vier Kilometern wurde alles Leben ausgeloscht der entstandene Feuerball breitete sich auf etwa 10 Kilometer aus die Druckwelle verwustete mit einer Geschwindigkeit von 2 000 km h alles im Umkreis von 14 bis 22 km Ausserhalb erreichte sie bis zu einer Entfernung von 40 Kilometern noch Hurrikanstarke Trotz dieser gewaltigen Zerstorungen hatte der Einschlag keine globalen Auswirkungen und die Region wurde vermutlich von der lokalen Flora und Fauna bereits innerhalb eines Jahrhunderts wiederbesiedelt nbsp Das grosste gefundene Bruchstuck des Meteors im Museum des KratersForschungsgeschichte BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Krater wurde 1871 durch Kartographen der US Army entdeckt 1896 untersuchte Grove Karl Gilbert leitender Geologe der United States Geological Survey den Krater und nahm an dass es sich um eine Erscheinungsform von Vulkanismus handle weil er keine Spuren des von ihm im Fall eines Einschlagskraters vermuteten Eisens im Kraterinneren finden konnte 1902 erfuhr der Bergbauingenieur und Geschaftsmann Daniel Moreau Barringer der in Arizona eine Silbermine betrieb von dem Krater und der These vom Meteoriteneinschlag Er sicherte sich den Claim in der Hoffnung auf den Fund grosser Mengen elementaren Eisens und Nickels und nahm genaue Untersuchungen vor Die Metalle fand er nicht Spatere Forschungsarbeiten 1960 durch Eugene Shoemaker untersuchten Parallelen zwischen dem Barringer Krater und den Kratern die bei unterirdischen Atombombentests bei Yucca Flats in Nevada entstanden waren Shoemaker zeigte dass die Umgebung mit Materialien gesaumt ist die deutliche Spuren von enormen Drucken und hohen Temperaturen aufwiesen wie man es bei einem Meteoriteneinschlag erwartet Es handelte sich um den ersten Krater dessen Ursprung eindeutig auf einen Meteoriteneinschlag zuruckgefuhrt werden konnte Seit der Entdeckung durch die europaischen Siedler fand man in den Ebenen um den Krater ungefahr 30 Tonnen Stucke meteoritischen Eisens des den Krater verursachenden Canyon Diablo Meteoriten Barringer versuchte 27 Jahre lang erfolglos die Hauptmasse des Eisenmeteoriten im Kraterinneren zu finden Dieser war jedoch zum grossten Teil beim Einschlag verdampft Es gibt auch einen gleichnamigen Krater Barringer auf dem Mond der jedoch ausser seinem Namen keine weitere Beziehung zu dem irdischen Krater hat nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama des KratersTrivia BearbeitenIm Science Fiction Film Starman aus dem Jahr 1984 wird der Ausserirdische im Krater von einem Raumschiff seiner Heimat abgeholt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barringer Crater Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Barringer Meteoric Crater Offizielle Seite Englisch topoquest Topografische Karte des KratersEinzelnachweise Bearbeiten a b Dieses Kapitel beruht auf Eugene M Shoemaker Meteor Crater Arizona In Geological Society of America Centennial Field Guide Rocky Mountain Section Band 2 Boulder Colorado Geological Society of America 1987 ISBN 0 8137 5406 2 Seiten 399 404 Normdaten Geografikum GND 4513812 6 lobid OGND AKS VIAF 244729172 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barringer Krater amp oldid 236797975