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Dobesov deutsch Dobischwald ist ein Ortsteil der Stadt Odry in Tschechien Er liegt vier Kilometer westlich von Odry und gehort zum Okres Novy Jicin Dobesov ist die hochstgelegene Ansiedlung im Okres Novy Jicin DobesovDobesov Odry Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Moravskoslezsky krajBezirk Novy JicinGemeinde OdryFlache 1226 1 haGeographische Lage 49 40 N 17 46 O 49 6645178 17 7712333 547 Koordinaten 49 39 52 N 17 46 16 OHohe 547 m n m Einwohner 229 2011 Postleitzahl 742 35Kfz Kennzeichen TVerkehrStrasse Odry PotstatDorfplatzKirche des hl NikolausFriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDobesov befindet sich auf einer Hochflache in den Oderbergen Oderske vrchy Im Ort entspringen zwei Bache der Dobesovsky potok fliesst nach Norden zur Oder ein namenloser Bach nach Suden zum Hradecny potok Zwei Kilometer westlich liegt die Quelle der Luha Nordlich erhebt sich der Horni Bukova Oberer Berg 542 m n m im Westen der Dobesovsky vrch 587 m n m und nordwestlich die Sucha Dorraberg 578 m n m Das Dorf liegt im Naturpark Oderske vrchy Nachbarorte sind Klokocuvek Hermanky und Jakubcovice nad Odrou im Norden Loucky im Nordosten Odry und Dvorisko im Osten Mankovice Emauzy und Veseli im Sudosten Nejdek im Suden Jindrichov im Sudwesten Na Carde Hilbrovice und Heltinov im Westen sowie Lubomer und Spalov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDobesov wurde wahrscheinlich zwischen 1260 und 1280 nach Magdeburger Recht angelegt Das Dorf ist nach einem Lokator Dobes Tobias benannt Der Legende nach sollen drei Bruder Bartel Heinrich und Dobes die Grunder der Dorfer Partutovice Jindrichov und Dobesov gewesen sein Die erste urkundliche Erwahnung von Dobesov erfolgte 1362 als Teil der Herrschaft Odry Das Dorf bestand anfanglich aus 21 freien Bauern die nur dem Landesherrn abgaben und fuhrdienstpflichtig waren drei Freihofen und einem Richter Der Besitzer der Herrschaft Odry Latzek Oderski von Liderau liess zwischen 1480 und 1490 eine holzerne Filialkirche errichten Im 16 Jahrhundert wurde das Dorf auch als Babihradky bezeichnet Um 1550 wurde die Kirche evangelisch Zum Ende des 16 Jahrhunderts entstanden Streitigkeiten zwischen den Dorfbewohnern und den Herren von Zwole auf Odry wegen der eingefuhrten neuen Robot In den Jahren 1602 bis 1604 beteiligten sich die Bewohner am Odrauer Bauernaufstand gegen Jan Bohus von Zwole Um 1630 erfolgte die Rekatholisierung Beim Aufstand der Leibeigenen der Herrschaft Odrau im Jahre 1707 gehorte Jiri Horak aus Dobesov zu den Anfuhrern Das erste Schulhaus wurde 1770 erbaut Im Jahre 1834 bestand das Dorf Dobischwald aus 59 ungeregelt stehenden grosstenteils holzernen Hausern in denen 367 deutschsprachige Personen lebten Haupterwerbsquellen waren der wegen des steinigen Bodens wenig ertragreiche Ackerbau die Viehzucht und der Holzhandel Im Ort gab es eine Filialkirche und eine Schule Pfarrort war Oderau 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Dobischwald der Minderherrschaft Oderau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dobischwald Dobesov ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Odrau In den Jahren 1854 1855 erfolgte der Bau einer neuen steinernen Kirche Zwischen 1857 und 1858 wurde in der Ortsmitte eine neue Schule errichtet In Jahren 1865 1866 entstand an der Stelle der alten Schule das Pfarrhaus der erste Pfarrer trat 1867 seinen Dienst an Ab 1869 gehorte Dobischwald zum Bezirk Troppau Zu dieser Zeit hatte das Dorf 407 Einwohner und bestand aus 64 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Dobischwald Dobesov 414 Personen 1910 waren es 450 Die Schule wurde 1913 vergrossert und erhielt zudem einen Sportplatz Beim Zensus von 1921 lebten in den 68 Hausern der Gemeinde 421 Menschen darunter 392 Deutsche und 25 Tschechen 3 Im Jahre 1930 bestand Dobischwald aus 69 Hausern und hatte 409 Einwohner 1939 waren es 422 4 Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Neu Titschein Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Dobesov zur Tschechoslowakei zuruck die meisten der deutschsprachigen Bewohner wurden vertrieben und das Dorf neu besiedelt 1949 wurde Dobesov dem neu gebildeten Okres Vitkov zugeordnet der bei der Gebietsreform von 1960 wieder aufgehoben wurde Im Jahre 1950 hatte das Dorf nur noch 281 Einwohner Ab 1961 gehorte Dobesov wieder zum Okres Novy Jicin Mit Beginn des Jahres 1979 erfolgte die Eingemeindung nach Odry Beim Zensus von 2001 lebten in den 68 Hausern von Dobesov 227 Personen Im Jahre 2017 hatte der Ortsteil 229 Einwohner Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil bildet einen Katastralbezirk 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Nikolaus erbaut 1854 1855 anstelle eines holzernen Vorgangerbaus Sandsteinernes Kreuz am PfarrhausSohne und Tochter des Ortes BearbeitenErnst Lohwag 1847 1918 osterreichischer SchriftstellerLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 724Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dobesov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteile von Odry Dobischwald auf kuhlaendchen deEinzelnachweise Bearbeiten Katastralni uzemi Dobesov uir cz Faustin Ens Das Oppaland oder der Troppauer Kreis nach seinen geschichtlichen naturgeschichtlichen burgerlichen und ortlichen Eigenthumlichkeiten Band 3 Beschreibung des Oppalandes und seiner Bewohner im Allgemeinen Wien 1836 S 282 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 177 Do Sase Dobra Michael Rademacher Landkreis Neu Titschein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Katastralni uzemi Dobesov uir cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobesov Odry amp oldid 235294839