www.wikidata.de-de.nina.az
Diese Liste der hanseatischen Gesandten beim Deutschen Bund zeigt die Gesandten der drei freien Hansestadte Bremen Hamburg und Lubeck beim Bundestag des Deutschen Bunds 1816 1866 in Frankfurt am Main auf Europa in den Grenzen von 1815 fur die Hansestadte hatte der Deutsche Bund auch handelspolitische Bedeutung Deutscher Bund DB Territorien Osterreichs und Preussens ausserhalb des DBDie drei Hansestadte waren als freie Stadtstaaten auch jeweils souverane Mitgliedstaaten im Deutschen Bund D h neben ihren Aufgaben und Rechten als diplomatische Vertreter gegenuber dem Deutschen Bund als Summe der deutschen Lander waren die hanseatischen Gesandten auch stimmberechtigte Mitglieder des deutschen Bundestages Anmerkung 1 Gemass Artikel IV V und IX der Deutschen Bundesakte von 1815 mussten sie sich jedoch ihre sogenannte 17 Stimme miteinander und zusatzlich mit der Freien Stadt Frankfurt am Main teilen Dieses gemeinsame Mandat der vier freien Stadte wird auch als Kuriatstimme bezeichnet d h nur bei Einstimmigkeit aller vier erhielt diese eine gemeinsame Stimme ihre Gultigkeit Wahrend in der Zusammenarbeit innerhalb der drei Hansestadten und ihrem gemeinsamen zu dieser Zeit weltweiten diplomatischen und konsularischen Netzwerk uber die Jahrhunderte eine gewisse Routine entstanden war ist es heute unter Historikern nicht unumstritten wie sich vor Ort genau die Zusammenarbeit mit dem Gesandten der Freien Stadt Frankfurt darstellte 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Missionschefs 2 1 Bremen 2 2 Hamburg 2 3 Lubeck 3 Anmerkungen 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte des Foderalismus in Deutschland Als Interessenvertretung der Hansestadte gegenuber den deutschen Landern traten die hanseatischen Gesandten beim Deutschen Bund in die Nachfolge der hanseatischen Abgesandten beim Immerwahrenden Reichstags zu Regensburg 1662 1806 alle drei auf der Rheinischen Bank Der Deutsche Bund wurde 1815 auf Grundlage der Wiener Kongressakte gegrundet Nach Auflosung des Deutschen Bunds 1866 wurde auch die hanseatische Gesandtschaft in Frankfurt aufgehoben Nach der Grundung des Deutschen Reichs 1871 ubernahmen die hanseatischen Gesandten in Preussen bzw Berlin diese Funktion als hanseatische Gesandte beim Deutschen Reich bis 1933 Die Frankfurter Gesandtschaft der Hansestadte selbst blickt zuruck auf eine langere wenn auch in Abschnitten nicht kontinuierliche Geschichte als Gesandtschaft gegenuber der Stadt Frankfurt und dem kurmainzischen und hessischen Hofen Missionschefs BearbeitenAnmerkungen zum Protokoll und den Amtsbezeichnung im Regelfall wurde jede der Hansestadte in Frankfurt von ihrem eigenen Gesandten oder Geschaftstragern vertreten wobei sich unter den Hansestadten auch aus der Erfahrung von andernorts eine untereinander rotierende oder stellvertretende Vertretung etabliert hatte Dabei spielte es meist keine Rolle ob einer der Diplomaten ein Burger bzw Grossburger Wurden oder Amtstrager in einer der drei Schwesterstadte war und eine der anderen nach aussen oder gegenuber Dritten vertrat Von Aussen wurden die Gesandten in Frankfurt oft als Gesandte der vier freien Stadte wahrgenommen wobei eine solche gemeinsame Gesandtschaft nicht existierte Legende HB Bremen HH Hamburg HL Lubeck nbsp Bremen Bearbeiten Bremische Gesandte 1816 bis 1848 1816 1840 Johann Smidt 1773 1857 1840 1841 siehe HL 2 1841 1848 Johann Smidt 1773 1857 nbsp Hamburg Bearbeiten Hamburgische Gesandte 1816 bis 1848 1816 1828 Johann Michael Gries 1772 1827 1828 1831 unbesetzt 1831 1838 Karl Sieveking 1787 1847 1838 1841 siehe HL 3 1841 1844 Karl Sieveking 1787 1847 1844 1847 siehe HL 3 1847 1848 unbesetzt 1848 1848 Ascan Wilhelm Lutteroth 1783 1867 1848 1848 Edward Banks 1795 1851 nbsp Lubeck Bearbeiten Lubeckische Gesandte 1816 bis 1848 1816 1819 Johann Friedrich Hach 1769 1851 1819 1823 Anton Diedrich Gutschow 1765 1833 1823 1835 Carl Georg Curtius 1771 1857 1835 1836 Johann Joachim Torkuhl 1790 1870 1836 1838 siehe HH 4 1838 1841 Johann Joachim Torkuhl 1790 1870 1841 1842 siehe HH 4 1842 1844 siehe HB 4 1844 1847 Carl Georg Curtius 1771 1857 1847 1848 Johann Joachim Torkuhl 1790 1870 1848 1848 Carl Georg Curtius 1771 1857 1848 bis 1849 Unterbrechung der Beziehungen infolge der Revolution von 1848 1849 und Schaffung eines kurzlebigen ersten Deutschen Bundesstaates 1848 1849 2 3 4 Anmerkung 2 Bremische Gesandte 1850 bis 1866 1850 1857 Johann Smidt 1773 1857 1857 1863 Georg Wilhelm Albers 1800 1876 1863 1864 unbesetzt 1864 1866 siehe HH 2 Hamburgische Gesandte 1850 bis 1866 1850 1851 Johann Martin Lappenberg 1794 1865 1851 1852 Edward Banks 1795 1851 1852 1861 Gustav Heinrich Kirchenpauer 1808 1887 1861 1864 unbesetzt 1864 1866 Friedrich Kruger 1819 1896 Lubeckische Gesandte 1850 bis 1866 1850 1854 Heinrich Brehmer 1800 1872 1854 1866 Peter Ludwig Elder 1798 1881 1866 Aufhebung der GesandtschaftAnmerkungen Bearbeiten Als Mitglieder des Bundestages werden die Gesandten auch als Bundestagsgesandte bezeichnet nicht zu verwechseln mit Bundestagsabgeordneten MdB Obwohl die Bevollmachtigten bei der Provisorischen Zentralgewalt 1848 bis 1849 Abgeordnete im neuen Deutschen Bundesstaat waren und nicht mehr in Verbindung zum Deutschen Bund standen gingen diese Politiker weitestgehend aus dem diplomatischen Corps der hanseatischen Gesandtschaft hervor der Bremische Bevollmachtigte 1848 1849 Johann Smidt 1773 1857 der Hamburgische Bevollmachtigte 1848 1849 Edward Banks 1795 1851 nominell vertreten 1849 1849 durch Gustav Heinrich Kirchenpauer 1808 1887 und der Lubeckische Bevollmachtigte 1848 1849 unbesetztEinzelnachweise Bearbeiten Tobias C Bringmann Handbuch der Diplomatie 1815 1963 Auswartige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer K G Saur Munchen 2012 S 180 a b c Tobias C Bringmann S 58 a b c Tobias C Bringmann S 206 a b c d Tobias C Bringmann S 259 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der hanseatischen Gesandten beim Deutschen Bund amp oldid 209724776