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Die Liste der Pfleghofe in Heilbronn gibt eine Ubersicht uber die in der Stadt Heilbronn einst bestehenden Pfleghofe auswartiger Kloster In Heilbronn bestanden insgesamt acht Pfleghofe die mehrfach im Heilbronner Urkundenbuch von 1532 genannt werden Da sich die Hofe innerhalb der historischen Stadtgrenzen befanden fielen alle bis dahin noch vorhandenen baulichen Uberreste der totalen Zerstorung der Innenstadt durch den Luftangriff auf Heilbronn am 4 Dezember 1944 zum Opfer Bezeichnung Klosterzugehorigkeit Lage AnmerkungenAdelberger Hof Kloster Adelberg Adelberger Gasse heute Karlstrasse Der Besitz des Stifts Adelberg in Heilbronn geht auf Konig Heinrich VII zuruck Billigheimer Hof Kloster Billigheim nordlich der Kilianskirche heute Falkenstrasse Der Hof soll aus der Stiftung einer Herzogin an das Kloster gelangt sein Der Hof war bereits um 1600 an die Heilbronner Familie Trapp verpachtet die ihn 1605 erwarb und mit ihrem angrenzenden Gasthof zum Falken vereinigte 1920 wurde das Anwesen von der Heilbronner Winzergenossenschaft erworben 1 Hirsauer Hof Kloster Hirsau an der Stadtmauer am Neckar heute im Bereich Untere Neckarstrasse Gerberstrasse Der Hirsauer Hof war der alteste Pfleghof in Heilbronn und geht wohl auf den frankischen Konigshof zuruck 2 Das Anwesen kam durch eine Schenkung der Grafin Uta von Calw um 1070 an das Kloster Hirsau das den Hof 1324 an das Kloster Maulbronn verausserte Maulbronn wiederum verkaufte den grossten Teil davon weiter an das Kloster Kaisheim Spater erstreckte sich das 1306 gestiftete und im Lauf der Zeit vergrosserte stadtische Katharinenspital uber nahezu die ganze einstige Konigshof Pfleghof Flache Kaisheimer Hof Kloster Kaisheim Sulmerstrasse Das Kloster Kaisheim erwarb 1324 einen Teil des Hirsauer Hofes und Weinberge in Heilbronn Da im Hirsauer Hof keine geeigneten Keller fur die Einlagerung von Wein vorhanden waren erwarb das Kloster im Jahr 1462 den Hof an der Sulmerstrasse wo 1733 ein reprasentativer Barockbau entstand Lichtensterner Hof Kloster Lichtenstern Ecke Lammgasse Rappengasse Der Hof stammt aus einer Stiftung der Herren von Weinsberg die 1242 auch das Kloster Lichtenstern gegrundet hatten Erstmals erwahnt wurde der Hof 1384 Infolge des Landshuter Erbfolgekriegs kam der Hof im fruhen 16 Jahrhundert an Wurttemberg das darin weiterhin die Angelegenheiten des Klosteramts Lichtenstern verwaltete Der Hof wurde 1690 durch einen Grossbrand verwustet anschliessend wiederaufgebaut und bis zur Aufhebung des Klosteramts weiter von der wurttembergischen Verwaltung genutzt 1810 kam das Anwesen in Privatbesitz 3 Lorscher Hof Kloster Lorsch beim Burgentor an der altesten Neckarbrucke Ein relativ kleiner Hof dessen genaue Lage im Bereich Ecke Kirchbrunnenstrasse Fischergasse nur vermutet werden kann Maulbronner Hof Kloster Maulbronn Mosergasse zwischenKirchbrunnenstrasse und Kaiserstrasse Der Hof kam im Jahr 1277 durch einen Gutertausch mit Konig Rudolf I an das Kloster das damit ab 1286 die Heilbronner Lupold Sippe und ab 1368 die Stadt belehnte 1525 kam der Hof in das Eigentum der Stadt spater in Privatbesitz In dem Anwesen befand sich im 16 und fruhen 17 Jahrhundert das Handelshaus der Familie Orth die mehrere Heilbronner Burgermeister stellte Im 19 Jahrhundert war das Anwesen im Wesentlichen noch in seinem ursprunglichen Umfang erhalten und diente als Brauerei und Essigfabrik Nach 1900 wurde der Besitz parzelliert Schontaler Hof Kloster Schontal Deutschhofstrasse Allerheiligenstrasse Ein ab dem 14 Jahrhundert bestehender ausgedehnter Hof der sich im Wesentlichen auf der Flache des heutigen Einkaufszentrums Stadtgalerie erstreckte Ehemalige Pfleghofe in Heilbronn markiert auf einer Karte von 1834 die die alten Flurstucksgrenzen noch erkennen lasst 1 Lichtensterner Hof 2 Adelberger Hof 3 Hirsauer Hof 4 Billigheimer Hof 5 Kaisheimer Hof 6 Maulbronner Hof 7 Lorscher Hof vermutete Lage 8 Schontaler HofEinzelnachweise Bearbeiten Ilse Fischer Statten der Gastlichkeit in und um Heilbronn in Historischer Verein Heilbronn 20 Veroffentlichung Heilbronn 1951 S 49 Christhard Schrenk Hubert Weckbach Susanne Schlosser Von Helibrunna nach Heilbronn Eine Stadtgeschichte Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 36 Theiss Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 1333 X S 13 f Simon M Haag Beitrage zur Heilbronner Stadttopographie in heilbronnica 2 Beitrage zur Stadtgeschichte Heilbronn 2003 S 75 81 Literatur BearbeitenWerner Heim Der Maulbronner Hof In Schwaben und Franken Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme 13 Jahrgang Nr 1 Verlag Heilbronner Stimme 14 Januar 1967 ZDB ID 128017 X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Pfleghofe in Heilbronn amp oldid 221677212